Am Rhein Den 26. October 1814. Ich bin herausgekommen, ... ... . Am Ufer dort, am rechten, Erscheint ein Mädchenpaar; Da weht in langen Flechten Ein goldnes Lockenhaar. Und hier am grünen Flusse ...
Der Burggeist Baden 1814. Hoch auf dem Felsen, auf dem Thurm Da steht ein alter Geist; Er weht mich an, das ist ein Sturm, Der mich von dannen reißt. ...
Vorleben. Ich wohnte lange Zeit in weiten Säulengängen, Um die vielfältger Glanz von Meeressonnen weht. Mit hohen Pfeilern, stolz und voll von Majestät, Sahn sie am Abend gleich basaltnen Grottenhängen. Die Woge, drin das Bild der Himmel kommt und geht, ...
... Meeresschlosses Hallen Auf bespültem Felsenhang, Weht der Hörner festlich Schallen; Froher Hochzeitgäste Drang, Bei der Kerzen ... ... Rauschender die Segel schwellen. Monde steigen und sich neigen, Lieblich weht schon fremde Luft, Da sehn sie ein Eiland steigen Feenhaft ...
Der Tod des Perikles Führt mich hinaus! Versinkend blickt der Tag Aus goldnen Wimpern über Salamis, Und kühler vom Piräus weht's herauf. Mein Auge will noch einmal, eh' es sich Auf ...
Soldatenlied Was zieht da für schreckliches Sausen, Wie Pfeifen durch ... ... da geschritten, Die Trommeln wirbeln voran, Die Fahne in ihrer Mitten Weht über den grünen Plan, Sie prangt in schneeweißem Kleide Als wie ...
Liebesflämmchen Die Mutter mahnt mich abends: »Trag Sorg zur Ampel, Kind! Jüngst träumte mir von Feuer – Auch weht ein wilder Wind.« Das Flämmchen auf der Ampel, Ich lösch ...
Wir Beide wollen springen Es geht ein Wind durch's weite Land, Drängt Mund an Mund, weht Hand in Hand Und ist als wie ein Singen. Hat dich und mich zusammgeweht; Und wenn er auch mal stille steht: ...
[Dein Scherz sei wie ein frischer, reiner Hauch] Dein Scherz sei wie ein frischer, reiner Hauch, der den Staub der Straße von der Blume weht, nicht aber wie der scharfe Windstoß, der sie welken macht.
Lied in der Mark Schad' ist's um den blauen Himmel ... ... Wohnungsloser Vögelein! Sonn' und Luft hat kein Ergötzen, Scheint und weht auf öden Sand, Vogel kann sich nirgends setzen, Weil kein Schattenbaum ...
Herbstabend Durchs Stoppelfeld auf Nebelstreifen Weht traurig kalt Novemberwind; Dort wankt am Wald mit Reisighäufen Ein armes Weib und führt ihr Kind. Dort sucht man die vergessne Traube, Dort pflückt man Schleh' und Hagebutt. Im Hofe pickt ...
Deutsche Ostern 1895 Wieder weht ein Frühlingshauch rings aus Busch und Bäumen, und die wintermüde Welt liegt in Osterträumen; doch kein Auferstehungslied will die Mär uns deuten – durch die dumpfen Lüfte zieht Sterbeglockenläuten. Lastend ...
Erstes Kapitel Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn, Im dunkeln Laub die Goldorangen glühn, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht, Kennst du es ...
Der Adler auf dem Mäuseturm Auf weißer Flagge weht ein Aar Hoch auf dem Mäuseturm bei Bingen; Er zeigt ein tüchtig Klauenpaar, Trägt eine Kron' und reckt die Schwingen. Vom Sonnebrand und Schnee und Sturm Sind ihm die Federn ...
Petrarchische Bettlerode Wenn mit leisen Hutfilzsöckchen Meine braune Trutschel geht, Und ihr rothes Büffelröckchen Um die dicken Schinken weht, Über Zäune, Steg und Brücken, Jeden ausgeschlagnen Tag, Humpl ...
2. Winter Nun weht auf der Heide der scharfe Nordost, Am Vordach hangt der Zapfen von Eis, Die Tannen schütteln sich rings vor Frost, Und Feld und Kirchhof sind silberweiß. Im Dorf verschneit liegt jeglicher Pfad, Ein Weg nur ...
Das Münster, 1814 An E.M. Arndt. In Straßburg steht ein hoher Thurm, Der steht viel hundert Jahr', Es weht um ihn so mancher Sturm, Er bleibet fest und klar. ...
Mignon Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn, Im dunkeln Laub die Goldorangen glühn, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht, Kennst du es ...
Das Abenteuer Dort glimmt das Licht. Dies ist der Ort. ... ... Bohlen. Und hier ist Land. Wie unter mir der Grund Aufknirscht, weht übers Wasser her noch kaum Fernab der Klang von Stimmen, körperlos ...
4. Todte Liebe, – kalte Asche! Armer, längst zerstob'ner Traum – Wie ein geisterhaftes Mahnen Weht es durch den öden Raum! Oft ist mir, als müßt ich hüten ...
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