... . Er war während der Reise von zartester Aufmerksamkeit, vielleicht etwas zu kavaliermäßig. Er ersparte mir auch die kleinste Anstrengung ... ... – er hatte es mir kommen lassen – von seidigem indischen Musselin, von zartester Perlmutterbuntheit. Einen feingegliederten, metallisch glänzenden Gürtel dazu, mit Edelsteinen besetzt, und ...
Elisabeth von Heyking Tschun Eine Geschichte aus dem Vorfrühling Chinas Tschun war ein ... ... ; die Umrisse verschwammen, von diamantenem Staub umhüllt. Wie aus einzelnen Punkten und Flecken zartester Farbentöne war das Bild zusammengesetzt: silbriges Grau der Gebäude, durchleuchtetes Rosa an einigen ...
Friedrich Spielhagen Faustulus Seit zehn Minuten hatten sie kein Wort zu einander gesprochen. ... ... Schatten, der von der Hängelampe über ihnen auf die Lippe fiel? War es ein zartester dunkler Flaum, der dennoch in seinen Augen dem jungen Gesicht einen neuen pikanten ...
Hedwig Dohm Werde, die Du bist! In der Irrenanstalt des Doctor Behrend, ... ... Farbenbild, das aus Licht, Liebe, Duft und Traum gewoben scheint, ein Bild von zartester und bezauberndster Genialität, von kosendem, sphärenhaftem Liebreiz. Ein Regenbogen, der sich einmal ...
Henry von Heiseler Der Begleiter Erzählung Als der Rittmeister Kyrill zum ersten Mal ... ... entgegen, daß Kyrill alles um ihrer Anmut willen vergaß und sich von dem mit zartester Helligkeit leuchtenden Meer seines Glücks ganz und gar überfluten ließ. Gegen Morgen ...
III. Die Persönlichkeit Kandinsky ist Befreiung, Trost, Erlösung und Beruhigung. ... ... ich gerade dieses Angrenzen, dieses Erwachen, diese Reinheit grönlandischer Polarlichter und japanischer Formfinessen in zärtester Form vermischt und bestätigt fand. Uns Westeuropäern erscheint diese ungebrochene Farbenreinheit und Größe ...
Erster Theil Der Winter war, gegen Ende des Märzmonats, nach kurzem ... ... Vorschläge für den Lebensweg vorzulegen, an dessen Wendepunkte er jetzt stand. Der zuerst mit zartester Schonung kaum angedeutete, im Falle ihn das Heimweh ergriffen, ihn zurück nach England ...
12 In sozialer Hinsicht mußte ich mich als Geächteter fühlen; ich war ... ... mir das Buch wieder und mit ihm einen Brief. Dieser Brief war ein Dokument zartester Delikatesse und zugleich vornehmster Gesinnung; es ist mir kaum je ein ähnliches unter ...
Warnung Ja, ich gestehe mir es mit Entzücken, Ich ... ... , die sie verborgen So wird verstört, mit Beben, Auch ihrer Träume zartester entschweben. Ich scheue nicht das Necken Gespitzter Zungen, noch des ...
Ein Spaziergang Bald nach Ostern hatte eine plötzliche Erkrankung meiner Mutter mich ... ... kennenlernen sollte. Eine nach der andern wurden ihm die Tänzerinnen in knapper, nicht eben zartester Porträtierung vorgeführt; voran die Töchter eines Winkeltanzmeisters und eines trunkfälligen Polizisten, mit deren ...
... , lag sie nun da, in rührender, zartester Schönheit, wie eine einzige große, feuchtschimmernde Perle. – Die leise Stimme, ... ... elegant werden.« Die schöne Gräfin Mallone verlor sich in einer Vision von zartester Wäsche, raschelnden Unterröcken, berückenden Kleidern und Hüten aller Art; wie Regimenter ...
... und der Gespensterfurcht bilden einen ganz besonderen Faktor der Entwicklung meines Gemütslebens. Von zartester Kindheit an übten gewisse unerklärliche und unheimliche Vorgänge auf mich einen übermäßigen Eindruck ... ... Trompeten in verschiedenen Stimmungen dazu bestellt, dieses prächtig und verlockend dämmernde Motiv in zartester Färbung und in den verschiedenartigsten Modulationen vorzutragen: dies war das ...
Das weibliche Ideal An Amanda Überall weichet das Weib dem ... ... , stets gibst du dich ganz, du bist ewig nur Eines, Auch dein zärtester Laut ist dein harmonisches Selbst. Hier ist ewige Jugend bei niemals versiegender Fülle ...
Hugo von Hofmannsthal [Zürcher Rede auf Beethoven] Der gerade Weg zu Beethoven ... ... , unzerklüfteten, unschuldigen Gemütes, aus einer solchen Brust, unsäglicher Leiden fähig, aber auch zartester Hingabe und titanischen Aufschwunges, aus einer solchen bricht der höchste Geist hervor, denn ...
8. Hippolyt an Valerius. Gestern hat mir der kleine liebenswürdige Pelagianer ... ... findet, üben den gewinnendsten Zauber auf alle Welt. Haut, Farbe, Formen sind von zartester Feinheit, die Sprache ist weich, das Verständnis zeigt sich sehr empfänglich, das ...
XI. Der siebente Ring Wenn es Georges Drang und Gesetz war ... ... der »Lieder« liegen dann mannigfache Schwingungen einzelner Augenblicke in gott-durchklungener Welt, von zartester Liebeseligkeit zu brünstig wildem Taumel, von kindlich stammelndem Morgengruß zu hallenden Nachtgesängen. Es ...
Elftes Kapitel In einer ebenso schönen Nacht wie die eben geschilderte, ... ... nessun maggior dolore – doch Dich, Bevorzugte, hat man nicht bereits in zartester Jugend mit der Nase in die italienische Grammatik gestoßen, und so weißt Du ...
III. Der Tag, oder besser gesagt der Abend, an welchem ... ... damit verbundenen Schwierigkeiten ganz und gar illusorisch. Ich überlegte eben, wie ich dies in zartester Weise andeuten sollte, als mir Burda zuvorkam. »Ich verkenne nicht«, fuhr ...
Hugo von Hofmannsthal Grillparzers politisches Vermächtnis Feldmarschall Radetzky und sein Sänger ... ... nenne ich den österreichischen Sinn für das Gemäße, die schöne Mitgift unsrer mittelalterlichen, von zartester Kultur durchtränkten Jahrhunderte, wovon uns trotz allem noch heute die Möglichkeit des Zusammenlebens ...
III. Er war in der Tat noch rechtzeitig eingetroffen; aber seine ... ... zu sehen, daß er aber nicht die Absicht habe, sich aufzudrängen; nur in zartester, rücksichtsvollster Weise wollte er vorgehen. Er wartete, bis sie eingestiegen war, und ...
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Diese Ausgabe gibt das lyrische Werk der Autorin wieder, die 1868 auf Vermittlung ihres guten Freundes Ferdinand v. Saar ihren ersten Gedichtband »Lieder einer Verlorenen« bei Hoffmann & Campe unterbringen konnte. Über den letzten der vier Bände, »Aus der Tiefe« schrieb Theodor Storm: »Es ist ein sehr ernstes, auch oft bittres Buch; aber es ist kein faselicher Weltschmerz, man fühlt, es steht ein Lebendiges dahinter.«
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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