Siebente Vorstellung. Ich ging durch die Gänge des Klosters, an den Zellen der andern Mönche vorüber, in die Kapelle. Der junge Geistliche kniete am Altare im Gebet, auch knieten noch viele Betende still in den Gewölben umher. Die Orgel der Kapelle war anzusehen ...
Ihr Sünder auf der Bank vor Gericht! Ihr Sünder auf der Bank vor Gericht! Ihr Sträflinge in Zellen, Ihr Totschläger in eisernen Fußketten Und schweren Handschellen, Wer bin ich denn, der ich nicht im Gericht, Nicht im Gefängnis sitze? ...
EIN DRITTER Der mann! die tat! so lechzen volk und hoher rat · Hofft nicht auf einen der an euren tischen ass! Vielleicht wer jahrlang unter euren mördern sass · In euren zellen schlief: steht auf und tut die tat.
Die Ameise und die Grille Es sang die heischre Grille ... ... Da sich in aller Stille Die Ameis' auch erfreut. Sie häuft der Zellen Fülle Mit kluger Emsigkeit. Die Grille singt voll Freude Um ...
CCXLV. Die betrogene Aebtißin. Eine Aebtißin hatte in einem Kloster 24 Nonnen / die wohneten in ihren Zellen im Kloster ins gevierdte /auff jeder Seiten von den vieren wahren ihrer neune /und die Aebtißin mitten innen / auf diese Arth: 333 313 ...
Unglückliche Goldmacherey. Obwohln etliche Exempel deren beygebracht werden /die Gold sollen ... ... Arnoldum â Villa nova, den Turneister / und Antonium Bragadinum / einen Venetianischen Edelmann zehlen thut / und dafür hält / daß Tubalcain / Hermes Trismegistus / Geber und ...
... . Bloß war ich auß meiner Cellen, in den Wald [Rand: Frewde / aller / Creaturen / ... ... Der ander kundte Platonis Ideas sehen. Der dritte wolte Democriti Atomos zehlen. So waren auch der ewig mobilisten nicht wenig. Mancher hatte meines erachtens ...
Zweiter Aufzug. Tollhausgarten. Zu beiden Seiten vergitterte Zellen, worin die Narren sind.
238. Juristen Gott ehr mir die Juristen! wann die an einem fehlen, Ists nicht um Seel und Leben; es ist nur um das zehlen.
... gab Dauid ein / das er Jsrael zelen lies. 2 Vnd Dauid sprach zu Joab vnd zu des ... ... Vnd Dauid sprach zu Gott / Bin ichs nicht / der das volck zelen hies? Jch bin der gesündiget vnd das vbel gethan hat /Diese Schafe ...
... den Anfang des 1660zigsten Jahres Wir zehlen was nicht ist und längst in nichts verschwunden/ Verwichner Zeiten Lauff ... ... Menge vieler Jahr Und was den Augenblick noch kaum verhanden war. Wir zehlen was sich noch nicht von der Zeit gefunden. Umsonst! wir Armen/ ...
96. Weiber-Mängel Weibern sind Gebrechen Sonsten nicht zu rechen, Ausser wann sie fehlen Und die Manne zehlen.
Werneuchen Wenn vor des Pfarrhofs kleinen Zellen Nun bald die Lindenknospen schwellen, Wenn Vögel in den Ahornhecken Die weißen Eierchen verstecken, Dann kommst du, unsres Glückes froh Im Hute von geflochtnem Stroh, ...
97. Vom Hofe-Leben Wer ihm selbst kan frey befehlen, Wer ihm selbst gehorchen kan, Mag sich unter diese zehlen, Die der Himmel lachet an. Wer sein selbst kan füglich ...
135. Von der Aurella Aurella geht und beichtet offt, daß man sie from soll zehlen; Es scheint, wer offt zu beichten hat, der muß gar offte fehlen.
80. Tadler Wer daselbst wil alles tadeln, wo er nichts hat zu befehlen, Diesen kan ich nicht verwehren, in die Jecken-Zunfft zu zehlen.
1. Eine Hure Wem die Hur ins Hertze kümt, wird sie auch in Beutel kummen; Mag denn zehlen, was die Nacht ihm geschenckt, der Tag genummen.
734. Der Mönch im Feuer. 851 Vor vielen Jahren, als im Kloster Abdinghof zu Paderborn noch Benedictinermönche waren, brach einmal Feuer in den Zellen aus. Erst versuchte man zwar den Flammen Einhalt zu thun, allein als die ...
64. Männer-Mängel Daß ein Weib eh als ein Mann, macht der Krieg, zu zehlen sey; Weiber, dünckt mich, stunden auch durch die Buhlschafft Kriege bey.
53. Auff die Thais Thais wüntscht gestreckt zu seyn unter Erde von drey Elen; Was für Erd? Ein Mensch, ein Mann läst sich auch für Erde zehlen.
Buchempfehlung
In der Nachfolge Jean Pauls schreibt Wilhelm Raabe 1862 seinen bildungskritisch moralisierenden Roman »Der Hungerpastor«. »Vom Hunger will ich in diesem schönen Buche handeln, von dem, was er bedeutet, was er will und was er vermag.«
340 Seiten, 14.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro