Geburtstage. Geburtstage sind Marksteine am Wege des Lebens. Es ist daher recht und billig, hier alljährlich einmal Halt zu machen im ewigen Einerlei des Alltagsgetriebes und Einkehr zu halten in sich selbst, festzustellen, was man erreicht ...
b) Neue Rundtänze. Wie bei der Tonkunst der Drang nach Abwechslung ... ... auch in der Tanzkunst durch Schaffung neuer Tänze das Gebiet zu erweitern. Das ewige Einerlei läßt die Aufmerksamkeit und Ausführungsgenauigkeit erschlaffen. Vielfach hört man deshalb Klage darüber ...
... sagen: man findet Keinen, der zu jeder Zeit und unter allen Umständen völlig einerlei Gemütsstimmung – einerlei Grad von Ruhe, Heiterkeit und Fröhlichkeit – einerlei Gesinnungen über Personen und Sachen, einerlei Wärme und Herzlichkeit in der Freundschaft äußerte; sondern diese Gemüthszustände sind, wie ...
Dichter Dichter vor, einerlei, ob dieser ein dramatischer oder lyrischer sei. Der dramatische Dichter ist als ... ... man erreicht sicherer, was man erreichen will. Ist man ein Feind, einerlei, ob ein persönlicher, oder ein litterarischer Gegner des Autors, so handle ...
Im eignen Heim. Das eigne Heim – zaubervolles Wort! Es umfaßt eine ... ... es für sie nie ein Fertigsein giebt, nie Stunden der Erholung winken? Das ewige Einerlei der mechanischen häuslichen Verrichtungen ist ja an und für sich geisttötend – weshalb den ...
Hausbesuch. Wie sehr ein solcher erfreuen oder auch belästigen kann, haben ... ... sorgen haben. Dafür aber bringt ihnen der Gast Abwechslung und Unterhaltung in das ewige Einerlei des kleinstädtischen oder ländlichen Lebens und heißt es wirklich einmal, ein Vergnügen mitmachen, ...
Geselligkeit. Nicht viele sind in so bevorzugter Vermögenslage, ein großes Haus ... ... , gesellschaftlich gleichstehender Elemente mehr Abwechslung in dies geistlose und geistig lebhafte Menschen geradezu tötende Einerlei bringt. In hohen Beamtenkreisen, in denen doch auch die großen, in ...
Briefschreiben. Nichts ist so sehr geeignet, ein junges Mädchen zu empfehlen ... ... Ob du also schreibst »im Ganzen oder im ganzen«, mannichfach oder mannigfach ist schließlich einerlei. Etwas anderes jedoch sind sprachliche Fehler, die stets verraten, daß der ...
Sport und Spiele aller Art. Vor einigen Jahrzehnten noch erregte es Aufsehen, ... ... befördern die Widerstandsfähigkeit des Körpers und erhalten dich – und dies wird dir gewiß nicht einerlei sein – jung. Die Toilette zum Reiten für Damen ist ...
Der Mann, das Haupt der Familie, hat das Beispiel zu geben. ... ... eingehüllt. Die Augen leiden freilich darunter, den Lungen ist es auch nicht zuträglich; einerlei, man ist es einmal so gewöhnt! Wenn da doch irgend eine liebliche, ...
Zu allen Zeiten lag es in dem Volkscharakter begründet, daß die Menschen ... ... und leben nur für sich und ihre Gewohnheiten und Ideen. Bei jedem Menschen, einerlei weß Geistes Kind er auch sei, macht sich das Bedürfnis nach Geselligkeit geltend, ...
Shawls Der Abendshawl – dernier cri – ist ein Tuch aus ... ... ohne Rücksicht auf die bürgerlich plättenden Augen der Hausfrau, in die Manteltasche zu stecken, einerlei, ob ein langes Ende dabei herausschaut. Daß man ihn dann nach zwei- ...
... Du zu Deinem Manne halten , einerlei ob Du ihm Unrecht giebst oder Dich noch so sehr beleidigt fühlst. ... ... wirkliche kleine Ueberraschung, einen guten Tag. Frauen, die in dem täglichen Einerlei dahinleben, bedürfen einer Aufmunterung und Anregung durch eine frohe Stunde. ...
Ordnung und Sauberkeit an sich selbst und in der häuslichen Umgebung kennzeichnen ... ... sicheres Mittel zur Dankbarkeit und Genügsamkeit. Wenn wir eure Klagen »über das ewige Einerlei des alltäglichen Lebens,« »über die Langweiligkeit des Zuhausebleibens« anhören müssen, ihr jungen ...
10. Kapitel. Verhalten gegen andere. »Handle so, wie ... ... Dienstfertig, gefällig gegen jeden sei, Ob gering, ob vornehm, einerlei. Spotte nie über anderer Schwächen, Ueber Körperfehler und Gebrechen. ...
Die Kunst des Essens Die Kunst des Essens. Ein ... ... , Thee oder Kaffee vorziehe? so ist es lächerlich zu antworten: es sei uns einerlei; wir setzen den Anbietenden dadurch nur in Verlegenheit. In England wird man fortwährend ...
Frack oder Smoking Das Tier schützt sich durch Kleidung, der Reiche ... ... sehr gut ist. Mir gefällt sie, und in dem Augenblick ist die Mode mir einerlei. Wenn mehr Leute so denken wollten, gäbe es nicht so viel schlecht gekleidete ...
Der Redner. 666. Eine Musterrede. »Hochverehrte Anwesende, ... ... und Trinken gestört, bei der die Toiletten zerdrückt und abgetreten werden, aber das ist einerlei, denn: »das ist bei uns so Sitte, chacun à son goût, ...
öffentliche Vergnügungen, welche den geselligen Verkehr vermitteln. Solche sind: Theater, ... ... dem Herrn Lieutenant eine gestickte Garnitur an; er hat gar keine Verwendung dafür – einerlei, sie läßt ihn nicht los, er muß kaufen! ... Die dunkeläugige Zigeunerin ...
Wie ruft man den Kellner? Auf diese der Aufklärung dringend bedürftige ... ... Monokel auf den Tellerrand, sondern – man schaut ihn nur an, den Kellner, einerlei ob ins Gesicht oder in den Rücken, er hat solche Nerven, daß er ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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