6. Nicht Macht, sondern Geist ererbt das Erdreich Nan Gung Go fragte den Meister Kung und sprach: »J war tüchtig im Bogenschießen, Au konnte ein Schiff ziehen. Alle beide fanden nicht ihren (natürlichen) Tod. Yü und Dsï bestellten eigenhändig das Feld, und ...
19. Talent und Genie Dsï Dschang fragte über den Pfad des »guten Menschen«. Der Meister sprach: »Er wandelt nicht in den Spuren anderer, hat auch nicht die inneren Gemächer betreten.« Dsï Dschang fragte nach ...
17. Themen der Lehre Was der Meister mit besonderer Sorgfalt besprach, waren die Lieder, die Geschichte, das Halten der Riten. Das alles besprach er mit Sorgfalt.
6. Das Mitleid Mong Dsï sprach: »Jeder Mensch hat ein Herz, das anderer Leiden nicht mit ansehen kann. Die Könige der alten Zeit zeigten ihre Barmherzigkeit darin, daß sie barmherzig waren in ihrem Walten. Wer barmherzigen Gemüts barmherzig waltet, der mag die beherrschte ...
7 . Das Reh Traumeswirren Ein Mann aus Dscheng war in ... ... ein aufgescheuchtes Reh. Er fing es, schlug es, tötete es. Auf daß kein anderer es finde, barg er es in einem leeren Graben und deckte es mit ...
13. Prozesse entscheiden und Prozesse verhüten Der Meister sprach: »Im Anhören von Klagesachen bin ich nicht besser als irgend ein anderer. Woran mir aber alles liegt, das ist, zu bewirken, daß gar keine Klagesachen entstehen.«
3. Kapitel Beseitigung der Befangenheit / Kü Yu Die Menschen, die in unserer Zeit die Worte anderer hören wollen, sind durch vielerlei Dinge befangen, diese vielfache Befangenheit bewirkt aber, daß man falsch hört; das kommt davon, daß die Anlässe zu Befangenheit so ...
2. Kapitel Unterscheidung der Arten / Biä Le Wenn man weiß, daß man nichts weiß, das ist das Höchste. Das Übel derer, die Fehler machen ist, daß sie etwas nicht wissen und doch denken, ...
... Marktleute zum Kampf treibe, so könne man mit ihnen anderer Herrscher reichbesoldete Berufsheere besiegen, mit alten, schwachen und ermüdeten Bürgern vermöge man anderer Herrscher auserlesene und geübte Heere zu besiegen, mit Hämmern, Sensen und bloßen Prügeln vermöge man anderer Herrscher lange Lanzen und scharfe Waffen zu besiegen. Das sind Reden von ...
7. Die Folgen des Tötens Mong Dsï sprach: »Von nun an weiß ich, welch' schwere Folgen es hat, die Nächsten anderer Leute zu töten. Wenn einer den Vater eines andern tötet, so wird der ...
5. Vom Abtun des Äußerlichen Wenn man jemand im Marktgedränge auf den Fuß tritt, so entschuldigt man sich wegen seiner Unvorsichtigkeit. Wenn ein älterer Bruder seinem jüngeren auf den Fuß tritt, so klopft er ihm auf die ...
8. Trauer der Beamten um Minister Dsï Hia sprach: »Entspricht es der Sitte, daß ein früherer Hausbeamter eines Würdenträgers, nachdem er zum direkten Dienst des Fürsten aufgestiegen ist, dennoch um seinen früheren Herrn Trauer trägt?« Meister Kung sprach: »Guan Dschung begegnete einst ...
... in der taoistischen Religion: Yü Huang, der Nephritherr, ist ein früherer Magier, der von einem Kaiser zu diesem Rang erhoben wurde. So ist ... ... so haben wir in ihnen nichts anderes zu sehen als Überbleibsel von Höhenkultplätzen ursprünglicher Himmelsverehrung, und erst nachdem der Dienst des höchsten Gottes Monopol ...
... Laotse der ganzen Kultur gegenüber einnimmt, zusammen. Andererseits scheint er gerade auch darin auf ältere Wertungen zurückzugehen als Kung, der ... ... eigene Art und macht daraus, was er eben kann. Aber auch in späterer Zeit ist gar mancher, der als treuer Schüler Kungs im Lebenskampfe stand ...
... Grundcharakter von Laotses Gedanken. Es sind in allererster Linie soziologische Gedanken, das heißt einfach Aufstellungen des notwendigen Zusammenhanges ... ... Nichthandelns liegt ja gerade in der Wirkung auf die Gesellschaft. Letzterer Punkt ist auch sehr wichtig, um die Originalität Laotses festzustellen. Das Nichthandeln ... ... die Expansion des einzelnen so ganz ausgefüllt wird, daß an demselben Platze ein anderer einzelner nur mehr sich selbst einschränkend ...
... der kleine Staat, auf den die Dschou sich einstens stützen konnten. Andererseits lag die Zentralregierung vollkommen ohnmächtig zu Boden. Keinerlei Autorität stützte sie mehr. ... ... das die Herrschaft durch Usurpation errungen hatte, befangen, als daß er weitergehende Gesichtspunkte höherer Art gehabt hätte. Seine Ideale beschränkten sich darauf ...
... interessanten Einblick in die altchinesische Mantik. Der Zauberer war offenbar eine Art Medium, der sich in psychischen Kontakt ... ... der Psyche des Mediums entsprechende Visionen erzeugt. Der Irrtum des Zauberers bestand nun darin, daß er das, was kosmischer Zustand war, als ... ... »Holzstern« ist Jupiter) regierte. Er hat ebenfalls Schlangenleib und Menschenkopf (nach anderer Überlieferung Stierkopf). Unter ihm empörte ...
... Vollkommenen« (San Jen) seiner Zeit sind: der Herr von We, ein älterer Halbbruder des Tyrannen Dschou Sin, der sich vom Hof zurückzog, der Herr ... ... Dschu und sein Skeptizismus in den unmittelbaren Gesichtskreis. Es läßt sich kaum ein beißenderer Sarkasmus denken, als der in dieser Geschichte dargestellte, und ...
... für das nächste Jahr ausgeteilt, doch wurden andererseits Zweifel daran ausgesprochen, daß diese Bestimmung aus der Tsin-Zeit stamme, da ... ... in die sie unfehlbar hinunterstürzten und verbrannten. Der Tyrann soll diesem Schauspiel mit besonderer Vorliebe zugesehen haben. Es werden auch noch andere Erklärungen der Strafe im ...
... erwiderte: »Tschu ist eine starke Macht, andererseits ging Süo auch über seine Kräfte hinaus.« Der König sprach: »Was ... ... versteht, der richtet sich mit seinen Worten nach den Umständen. Wer die Not anderer wie seine eigene Gefahr ansieht, was bedarf der der Gewalt? Die Anwendung ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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