Auf einen in der Arzeney erhaltenen Doctor-Hut 1735. Ode. Wie? irr ich? mag das Alterthum, Und die mit Silber-Haaren prangen, Die Wissenschaften und den Ruhm Nur einzig und allein zum Eigenthum erlangen? Soll denn Hygäens zarter ...
15. Die garstige Arzeney. Einem Kranken wurde eine Arzney verordnet, welche äußerst ekelhaft einzunehmen war, und er konnte sich auf keine Weise entschließen, sie zu sich zu nehmen. Er goß sie vielmehr in seinen Nachtstuhl. Als der Arzt bald darauf seinen Besuch ...
Das 52. Capitel. Einem krancken Kinde soll man die Artzeney nicht mit einem spitzigen Messer einrühren / es bekömmt sonst Stechen in Leibgen. Uber dieses Geheimniß zanckte sich ohnlängst eine Frau hefftig mit ihrem Mann / als dieser dem Kinde ein wenig Marggrafen Pulver mit ...
Das 98. Capitel. Wer mit Eckel Artzeney einnimmt, und besorgt / daß er solche wieder weg breche / der stürtze nur das Geschirr um / woraus er eingenommen / so bricht er sich nicht. Das ist abermahl eine rechte albere Einbildung, und kenne ich ...
Glücklicher Irrthum Daß Kalkas oftmals sich in seiner Arzenei Verirrt, das macht euch vor ihm scheu? O Thorheit! Euch ist nicht die Art, zu heilen, kund: Er macht durch Irrthum oft gesund.
... Die Geduld, als die beste Arzeney in Wiederwärtigkeit. Was ist es, das dir fehlt? Cleantes, ... ... an das so uns ergetzt, gedenken. Vernunft und Hoffen ist die beste Arzeney; Hier taugt nicht Fluch und Zorn, kein wildes Klaggeschrey. Gelassenheit ...
CII. Man spürt wol in der Alchemey Und in des Weines Arzenei, Welch Lug und Trug auf Erden sei. In einem Laboratorium sind zwei Gelehrte, von denen einer ein Narr, mit Alchemie beschäftigt, während ein zweiter Narr in einem ...
... Der junge Löwenstern brachte mir außer der verlangten Arzenei auch einen Pelzschlafrock, einen Tuchmantel mit Ärmeln, ein paar baumwollene Schlafmützen, ... ... Außer einem unbedeutenden Mittelsalze und dem auf Stockmannshof erhaltenen Cremor tartari hatte ich keine Arzenei bei mir. Alle die Rezepte, die ich von den berühmtesten Ärzten Deutschlands ...
53. Der weiseste Arzt Ei, überlaß dich Gott, er ist so weis' und treu, Dein Sündengift er selbst gebraucht zur Arzenei! Wer aber seine Sünd' mit solcher Gnade decket, Der wisse, daß ...
Die fliehende Daphne Vor dem ihr folgenden Apoll floh Daphne schüchtern her, Der Gott der Musen rief mit ängstlichem Geschrey: Flieh nicht o Nymph' ich bin der Gott der Arzeney! Da flohe sie noch mehr.
Thema und Reime, Thema, Die jungen Aerzte wissen so wohl ... ... , und verstehen deren Heimlichkeiten so wohl, als die Alten Den Gott der Arzeney verehrt ein Silber – – Haar; Er widersteht durch Kunst der drohenden – ...
346. In allem nur Eines Was kommt, nimm an in sanfter Stille, Die Schale ist nur mancherlei; Der süße Kern ist Gottes Wille Und stets die beste Arzenei.
... Dass Calcas offtmahls sich in seiner Artzeney Verirrt, das macht euch vor ihm scheu'; O Thorheit! Euch ... ... Arzt versichert worden, dass wäre dieser Irrthum nicht begangen, so wär die Artzeney nicht kräfftig gnug gewesen, von dem Krancken wieder abzugehen, und hätte ...
XXIV. Das Gespenstische Kriegs-Getümmel. Theophrastus Paracelsus ist / in der Artzeney- und Kurirung deß Leibes / offt vortrefflich / und ein ungemein-glücklicher Medicus; in der Kuhr deß Gemüts und der Seelen / wovon er seinen Schrifften hin und wieder viel mit ...
15. Ächtes Alter Die wahre Liebe gleicht dem guten deutschen Wein; Er wird dem Alten nie zu alt zum Trinken sein. Und schäumt zum Rausch er dir in dem Pokal nicht mehr, So trink' als Arzenei die letzte Flasche leer.
16. Bei stillen Schmerzen (Rheumatismus). Christus durch den Wunden ... ... Entziehen allen Unglück dein Fünf Wunden Gottes helfen dir Denn ich bin deine Arzenei für und für. ( sic ) I.N. etc.
Ursach des Zipperleins damit seynd tapfere Soldaten behafftet gewesen. Tollere nodosam ... ... lib. 1. de Pont. Das ist: Selten macht die Artzeney / Von dem Podagra uns frey. Vor Zeiten hat man um ...
Antwort daß die Flucht nicht alles vermöge Zwar Josephs Artzeney/ den starcken Feind zu dämpfen/ Der alle Kunst gebraucht/ in Fesseln ihn zu sehn/ War eines Theils die Flucht. Frey von der Wahlstatt gehn/ Ja wieder ihren Strahl in Gegenwart zu ...
Zufällige Gedancken als einer Doctor Medicinæ ward Wer klug und mäßig lebt/ braucht keiner Artzeney/ Und der Natur an sich hat man nichts einzugeben. Kein Artzt kan in der Welt bey lauter Tugend leben/ Die Laster machen ihm nur eine Wohnung frey. ...
89. Ob die Menschen die Artzney-Kunst von den Thieren gelernet. Es pflegen etliche Aertzte fürzugeben / als solten wir Menschen unsere Artzeney-Kunst in vielen Stücken von den unvernünfftigen Thieren gelernet haben / welche aus angebohrner ...
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Der satirische Roman von Christoph Martin Wieland erscheint 1774 in Fortsetzung in der Zeitschrift »Der Teutsche Merkur«. Wielands Spott zielt auf die kleinbürgerliche Einfalt seiner Zeit. Den Text habe er in einer Stunde des Unmuts geschrieben »wie ich von meinem Mansardenfenster herab die ganze Welt voll Koth und Unrath erblickte und mich an ihr zu rächen entschloß.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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