Johann Michael von Loën (1694–1776)
Der süsseste Lohn Meinem verehrten Vetter, Berend Friedrich Reincke zu Stralsund, geweiht ... ... Lust geweiht! Dem Winter schafft die Frucht des Lenzes Blüthe, Der höchste Lohn entkeimt des Herzens Güte!
Lohn der Freigebigkeit Unterm Baume stand der Knabe, Reichte nicht bis an den Ast, Bettelte um eine Gabe Von der Zweige reichen Last. Und der Baum begann zu regen Seinen Wipfel leis' im Wind, Schüttelt einen Apfelregen ...
... gon Vnd fynden entlich / bösen lon Von lon der wisheit Noch grosser kunst steltt mancher thor Wie er bald ... ... Von tugent zů der tugent gon Dar vmb würt dir dann ewig lon Der selben ging do Hercles noch Wollust / ...
Zu später Lohn Wann nach des Tages Sorg und Frohne Mich Abends nun entläßt die Pflicht, Und ich der Chinarose nicht Und nicht des Oleanders schone, Die Hand zur stolzen Anemone Bescheidenes Vergißmeinnicht, Schasmin, Resed und Myrthe bricht ...
1. Dank ist der Welt Lohn. Es waren einmal zwei Brüder, ... ... nicht anders, Undank ist der Welt Lohn, Dein Erbtheil aber ist mir jetzt verfallen, ich gebe Dir keinen ... ... rief der jüngste noch einmal: »Nein, Bruder, Dank ist der Welt Lohn, gewiß, es muß sich bald zeigen, schenke ...
556. Des Bilsenschnitters Lohn Ein habsüchtiger Mann, der ein Bilbze war, rüstete sich an einem ... ... lebendige Mumie und allen Leuten ein Scheusal, bis er elendiglich dahinstarb. Das war der Lohn seiner verruchten Frevel.
2. Undank ist der Welt Lohn. Es war einmal ein ... ... sagte, Undank sei der Welt Lohn. Darauf kam ein alter blinder Hund in der Furche herab gegangen, der war auch von seinem Herrn verstoßen und sagte wieder, Undank sei der Welt Lohn. Da triumphirte die Schlange ...
Lohn der Aufklärung Ihr entehretet uns, Ihr deutsche Weisen! Ich klage Laut; denn Euer Volk habt Ihr entehret in Euch. Nektar reichetet Ihr den groben Mägen und salbtet Mit Ambrosiaduft lange das stopplichte Haar. Dafür speien sie Euch Aufklärung jetzt ...
Undank ist der Welt Lohn Es war einmal ein armer Bäckergeselle ... ... mit einem tiefen Seufzer: »Undank ist der Welt Lohn!« Als nun die Katze mit der Erzählung ihres letzten traurigen ... ... klagten uns unser gemeinsames Leiden, und seufzten oft: ›Undank ist der Welt Lohn!‹« Den guten ...
[Verdienst und Lohn vermählt sich nie] Verdienst und Lohn vermählt sich nie, Die Welt bleibt ewig unverwandelt, Ach, wär ich so gewiß nur ein Genie, Als man mich als Genie behandelt.
... einem üppig gekleideten jüngeren spricht. Vom Lohn der Weisheit. Nach großer Kunst strebt mancher Thor, Wie er ... ... ! Von Tugend schreit' zur Tugend fort, Dann wird der ewige Lohn dir dort!« Und dieser folgte Herkules froh; Ruh', Wollust, ...
161. Fährmanns Lohn. Von der Hörnekuppe bei Allendorf fällt ein schäumendes Bächlein, über welches die s.g. Zauberbrücke führt, jäh in die Werra hinab. Hier hatte einst ein armer Fischer seine Netze ausgeworfen, als in später Abendstunde der Ruf: »Hol' über!« ...
Schlechter Lohn Als im letzten preußischen Krieg der Franzos nach Berlin kam, in die Residenzstadt des Königs von Preußen, da wurde unter anderm viel königliches Eigentum weggenommen, und fortgeführt oder verkauft. Denn der Krieg bringt nichts, er holt. Was noch so gut verborgen war ...
292. Der Seligen Lohn Was ist der Selgen Lohn? Was wird uns nach dem Streit? Es ist die Lilie der lautern Göttlichkeit.
Lohn des Verbrechens Es war im Anfang des vierzehnten Jahrhunderts als Graf Adolph V. zu Holstein und Wagrien regierte, und durch Handlungen der Gewaltthätigkeit und des frechen Uebermuths sich die Herzen der Edlen seines Landes entfremdete. Da seine Ueppigkeit sich mit dem reichen Einkommen seiner ...
[Billig tragen gleichen Lohn] Billig tragen gleichen Lohn/ Die in Thaten gleich/ davon.
47. Die Liebe sucht nicht Lohn Mensch, liebst du Gott, den Herrn, und suchest Lohn dabei, So schmeckest du noch nicht, was Lieb und lieben sei.
323. Warum Gott ewigen Lohn gibt Gott muß die Heiligen mit ewgem Lohn belohnen, Weil sie ihm, wo er wollt, auch ewig würden fronen.
197. Wie die Arbeit, so der Lohn Freund, wie die Arbeit ist, so ist auch drauf der Lohn; Auf böse folgen Streich, auf gute Preis und Kron.
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