996. Die Ravensburg. Mündlich. Ober dem Dorfe Veitshöchheim erhob sich einst auf einem Berge die Ravensburg, welche von den Bürgern Würzburgs am 3. Dezember 1203 zur Sühne des an ihrem Bischofe begangenen Mordes zerstört wurde. Von der Burg ist jetzt nur ...
311. Taufsitten in Ravensburg. » Wie viel Leut bei einem Westerlegen 146 seyn sollen in der Kindbett. « Es soll auch Niemand dem andern in kein Kindbett nichts schenken noch geben, noch keinen Hof in der Kindbett haben, und wenn man das Kind ...
260. Narrenhaus in Ravensburg. Ein Ratsbescheid v. 1665 bei Eben II. 27. 28 heißt: »Wann sie sich des Vollsaufens nicht bemäßige, soll sie für's Narrenhaus gestellt und ihr eine Flasche um den Hals gehängt werden« 114 . ...
245. Der Pranger in Ravensburg. Ein gewisser Simon Keller aus Schaffhausen wurde a. 1645 ... ... Ruten gestrichen, sofort auf den Kreuzwegen verrufen und ihm zu guter Lezt die Stadt Ravensburg und deren Gerichte auf zwanzig Meilen Wegs in der Runde auf einen Tag und ...
270. Das Rutenfest in Ravensburg. Nach Ebens Geschichte von Ravensburg. Mündlich. Es ist sehr zu bedauern, daß über den eigentlichen Ursprung des Schuljugendfestes: »Rutenfest« genannt, und der Gebräuche desselben keine Nachrichten vorliegen. Manche leiten dieses Fest von dem im ...
198. Der Schwörtag in Ravensburg. Am Pfingstdienstag versammelten sich Magistrat und Gericht auf dem Rathause und ... ... « 61 . 61 Vgl. Eben, Gesch. v. Ravensburg S. 483 ff.
242. Wirtshauszucht in Ravensburg. Daß man alle Monat um Unzucht richten soll. So ist auch gesezt, daß man alle Monat um Unzucht richten soll, und soll man die Wirth behenden, und aus jeder Trinkstube vier, und die heißen auf den Eid sagen ...
216. Rebmanns-Sitten aus Ravensburg. Die Söhne der Rebleute waren gehalten, ein Jahr in der ... ... ledigen Stand arbeiten « 76 . 76 Vgl. Eben, Ravensburg II. S. 8.
224. Primizfeier-Gesetz in Ravensburg. » Wer seine erste Meß hier haben soll. « Es soll auch fürbaß kein Pfaff seine erste Meß in unserer Stadt nicht singen, er sey denn in unserm Kirchsperg geboren oder erzogen fünf Jahr oder mehr; er wolle denn ...
312. Verbot des Taufschmauses in Ravensburg. In den Ravensburger Statuten und Ordnungen vom 14. Jahrhundert bei Eben S. 466 ist verboten zu zechen: » und soll auch desselben Tags zu keinem Wein gehen. «
301. Geschenke der Stadt Ravensburg an Kaiser Ferdinand I. a. 1563. Verehrt wurde dem Kaiser: ein hoher vergoldeter Becher im Wert von 66 fl. 40 kr., darin 200 fl. Gold; zwei Wägen mit 20 Säcken Haber; 2 Fuder Wein ...
303. Wie Ravensburg Kaiser Leopold I. huldigt. Dem kaiserlichen Comissär Hugo von Montfort, der die Eidesleistung entgegennehmen mußte den 9. April 1660, geschahen folgende Ehrenbezeugungen: Vier Mitglieder des Rats: von Voland, de Gall, jun. Müller und Morell verrichteten in Mänteln ...
521. Ursprung der Welfen Warin war ein Graf zu Altorf und Ravensburg in Schwaben, sein Sohn hieß Isenbart und Irmentrut dessen Gemahlin. Es geschah, daß ein armes Weib unweit Altorf drei Kindlein auf einmal zur Welt brachte; als das Irmentrut, die Gräfin, hörte, ...
340. Zur Welfensage. Vgl. Franz Sauter, Weingarten. Ravensburg 1857. 86.
524. Heinrich mit dem güldenen Wagen Zu Zeiten König Ludwigs von Frankreich lebte in Schwaben Eticho der Welf, ein reicher Herr, gesessen zu Ravensburg und Altorf; seine Gemahlin hieß Judith, Königstochter aus Engelland, und ihr Sohn ...
422. Teufelshand im Stein. Mündlich. Die Brücke über die Schussen in Ravensburg wurde gebaut. Der Brückenbaumeister machte einen Bund mit dem Teufel; die erste Seele, welche die Brücke passire, gehöre ihm, wenn er sie baue und das Werk vollende. So ...
243. Das Ertränken. In Ravensburg war ehedem die Sitte des Ertränkens daheim. Die Akten weisen 14 Ertränkungen in der Schussen mittelst Hinunterwerfens über die Mühlbruck auf. Im Jahr 1525 wurde Sebastian Zierlin von Nürnberg wegen Falschmünzerei folgendermassen verurtheilt: »Und auf solch' ...
109. Der Ostertauf. Den Ostertauf vom Charsamstag behält man in der Gegend von Wangen, Leutkirch, Ravensburg das ganze Jahr hindurch auf. Man besprengt sich am Andreasabend, in der Christnacht und andern Nächten, von denen man glaubt, sie seien nicht geheuer. Wenn kleine ...
383. Geisterhaftes Kegelspiel. Mündlich. Unter dem Salzstadel in Ravensburg soll ein goldenes Kegelspiel sein. Der Nachtwächter sah mal ganz in der Nähe, wie ihm eine goldene Kugel vor die Füße flog, einem goldenen Kegelspiel zueilte. Wie er darnach schauen wollte, ...
§ 10. Burgen und Städte. Aus schwäbischem Blute ist das schwäbische Kaiserhaus hervorgegangen, auf der Veitsburg bei Ravensburg der rothbärtige Friederich geboren, der einst wieder kommen soll, um die Wiedergeburt Deutschlands zu feiern; die Zeit dieses Kaisers umfaßt alle Blüthe des hl. römischen ...
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