Wahnsinn Europa Im Jahre 1902 wird in der italienischen Kleinstadt Cerignola ... ... das! Aber es ist der Wahnsinn einer übergeschnappten Bürokratie, die, um sich zu erhalten, längst Selbstzweck geworden ... ... von flatternden Fahnen, blitzenden Messingwappen und herrlich bunt angestrichenen Generalen erbraust der Wahnsinn Europa. · Ignaz Wrobel Die Weltbühne ...
Oskar Panizza Genie und Wahnsinn Verehrte Anwesende! Die Pathologie der Seele behauptet ... ... daß der Satz: Genie ist Wahnsinn, einfach und ohne Einschränkung aufgestellt, unhaltbar ist, und zu Irrthümern verleitet ... ... liegt in dem obigen Satz: Genie ist Wahnsinn, zu nahe der Rückschluß: Wahnsinn ist Genie. Und wenn auch ...
Franziska Gräfin zu Reventlow Wahnsinn Geerdt Sievers war Bildhauer in München. Seine Heimat war an der Ostsee unter den dänischen Buchen. Er hatte eben sein Modell weggeschickt, weil die Dämmerung kam, und nun stand er vor dem Werk seines Tages. Es war ein lebensgroßer Akt – ...
Die Stadt und der Wahnsinn Lebewohl! mein zottiger Weggenosse! Vierzehn Tage hocktest du auf meinem Rücken ... ... sie letzten Grundes ihren zwei Teufeln, die ihre Seele umbrausen und ihr langsam den Wahnsinn einblasen, sie zu stillen, sie zu befriedigen und hinzuhalten, sie zu verkleiden ...
Vernunft und Wahnsinn Dem Morgen träumt nicht, was der Abend ... ... Und wild die Lust aus goldnen Schüsseln praßt! Doch wie der Wahnsinn, folgend seinem Rechte, Sinnlos mag rasen – so durch ... ... naht in drohender Gestalt, Daß sie den Wahnsinn aus den Fugen rüttelt Und über Trümmer fort zum ...
Wahnsinn Bittre Schmerzen reißen wild. Herz sei mild! Denn ... ... sprich, Und dann brich, Eh' ich ganz in Haß versunken, Wahnsinn rede todestrunken, Weil die Einz'ge von mir wich. Gebt mir ...
Der Wahnsinn Sie muß immer sinnen: Ich bin... ich bin... Wer bist du denn, Marie? Eine Königin, eine Königin! In die Kniee vor mir, in die Knie! Sie muß immer weinen: Ich war... ich war... ...
Sechstes Kapitel Ein stiller Wahnsinn Welcher Art er diesmal war ... ... , ihr Träume von Frühlingsglück und nahender Herrlichkeit! Fahr wohl, du stiller Wahnsinn, an dessen schweifenden Bildern meine lechzende Seele sich satt trank! ... ... wurde er ein lauter Wahnsinn, der mir tags und nachts die Ohren vollschrie, so daß ich mich ...
[Ich weiß, ein Wahn ist's und zum Wahnsinn bringt's] Ich weiß, ein Wahn ist's und zum Wahnsinn bringt's, Ihm nachzuhängen. Dennoch, jeden Tag, Sobald versank der Sonnenball ...
3 Unfruchtbar – doch beherrscht von der Formlust schwelgendem Wahnsinn, ringst du als Mensch und Poet unter erdrückender Last. Und, zu erschweren dein Loos, verliehn dir zornige Götter zart und stolz ein Gemüth, tief in der trotzigen Brust.
[Ich gab meinen Wahnsinn dem wandernden Wasser] Ich gab meinen Wahnsinn dem wandernden Wasser, Das schlaflose Schmachten bekam ja die Nacht, Ich habe das Lachen der Schwachen erdacht Und achte als wallender, unsichtbar blasser Erbarmungsgedanke und Warnungserfasser Auf alles was schamhaft ...
... , haben, sobald es Parteien galt, im Wahnsinn Gemüter verwirrt, Freundschaften und Familien zerrissen, Menschen gemordet, Länder ... ... , die gröbsten Gegensätze bemerken würde. Wahn und Wahnsinn sind überhaupt nicht so weit voneinander, als man glaubt. Solange der Wahn ... ... Herrschaft weiter und macht sich durch lebhaftere Handlungen sichtbar, so nennt man ihn Wahnsinn. Wer kann nun jederzeit das Mehr und Weniger bestimmen? ...
Oskar Panizza Schriften • Meine Verteidigung in Sachen »Das Liebeskonzil« ... ... Persönlichkeit Erstdruck: Leipzig (Wilhelm Friedrich) 1895. • Genie und Wahnsinn Erstdruck: Genie und Wahnsinn, Vortrag. Münchner Flugschriften, I. Serie, Nr. 4 und 5, München ...
Schnipsel Ich gehe auf die Reise, alles wird noch einmal durchsucht, geordnet, hin- und hergelegt. Der quadratische Wahnsinn hat mich erfaßt: wozu soll es gut sein, daß auf einmal alle Mappen, Bogen und Brief mit den Kanten aufeinanderliegen? – es ist ...
Schlußwort Der Stabsoffizier der ›Weltbühne‹ hat hier dargelegt, daß ein Krieg gegen die Entente zur Zeit und für die nächste Zukunft ein heller Wahnsinn sei. Dieser Krieg wird von den Industriellen um den erfolglosen Finanzminister Helfferich sowie ...
Werttod Fluchen hüllt die Erde Wehe schellt den Stab ... ... keimen Werde Liebe klaffen Grab Niemals bären Ende Immer zeugen Jetzt Wahnsinn wäscht die Hände Ewig Unverletzt.
Franziska Gräfin zu Reventlow Erzählungen • Warum? Erstdruck in: Husumer ... ... -Aufnahmen Erstdruck in: Husumer Nachrichten, 10. Dezember 1894. • Wahnsinn Erstdruck in: Simplicissimus, München (Albert Langen) 1. Jg., Nr ...
Rückblick Nein! begreifen kann und fassen Ich den eig'nen Wahnsinn nicht! Warum hab' ich dich verlassen, Meiner Seele Luft und Licht? Strahlten deine Augensterne Mich nicht an, voll milder Pracht? Warum zog ich in die ...
Die Musik Sei mir gegrüßt, o Königin! Mit der strahlenden Herrscherstirn, Mit dem lieblich tönenden Munde Und dem Wahnsinn sprühenden Blick, Schwingend das zarte Plektron, Ein mächtiger Szepter in ...
31 Mehrere Tage lang schwebte mein Vater zwischen Leben und Tod. ... ... infolgedessen er den Brand in der Karolinenlust verursacht, war nicht, wie ich gefürchtet, Wahnsinn, sondern der erste Paroxysmus einer nicht beachteten, schon seit Tagen in ihm wühlenden ...
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Der junge Chevalier des Grieux schlägt die vom Vater eingefädelte Karriere als Malteserritter aus und flüchtet mit Manon Lescaut, deren Eltern sie in ein Kloster verbannt hatten, kurzerhand nach Paris. Das junge Paar lebt von Luft und Liebe bis Manon Gefallen an einem anderen findet. Grieux kehrt reumütig in die Obhut seiner Eltern zurück und nimmt das Studium der Theologie auf. Bis er Manon wiedertrifft, ihr verzeiht, und erneut mit ihr durchbrennt. Geldsorgen und Manons Lebenswandel lassen Grieux zum Falschspieler werden, er wird verhaftet, Manon wieder untreu. Schließlich landen beide in Amerika und bauen sich ein neues Leben auf. Bis Manon... »Liebe! Liebe! wirst du es denn nie lernen, mit der Vernunft zusammenzugehen?« schüttelt der Polizist den Kopf, als er Grieux festnimmt und beschreibt damit das zentrale Motiv des berühmten Romans von Antoine François Prévost d'Exiles.
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