155. Pfingstwettrennen zu Merstetten. Nach dem Ratsprotokoll von 1700, 19. ... ... Bursche statt, das gleich dem Tanz im Hungerbrunnenthal in der Folge abgeschafft wurde. Es heißt: wegen des Mörstetter Käsereuthens, da die Altheimer, Bollendorfer und Heuchlinger Roßbuben von ...
... ein lauterer Maulmacher. Holla! per tres vices mentitus es mihi ! Das heißt das Lebendige getroffen. Diese Lob-Predigt will dem ... ... Juda Iscarioth. So ist dann nit alles Gold, was glänzet. Es heißt öfters: ficta nòn ... ... , als eine lautere Asche. Das heißt: auswendig roth, einwendig todt; daß heißt auswendig gut, inwendig Glut. ...
G g Gimpel Ein rother, dir gar wohl bekannt, ist schön, doch singt nicht viel, Er kömmt aus deinem Vaterland, heißt Gimpel in der Still, All thun sich seiner schämen, weil er ein ...
16. Allgemeine Einstimmung Was in die Seele kommt, stimmt allen Dingen ein, Dann was die bricht, das heist sie in ihr einig seyn.
Schwesterngesundheit am Namenstage des Hochw. Großm. von B*n 1783. Wenn unser Meister Ignaz heißt, Und unser Mund den Namen preist, So müßt ihr d'rum nicht glauben, Daß wir auch Jesuiten sind, Und gerne jedem schönen Kind ...
54. Wol erkennen: Wol dienen Wer Gott verehrt, der muß der Welt und Ihm entgehn, Des Weisen Glauben heist empfinden, und verstehn.
170. Alte kirchliche Sitten in Biberach. In den Pflummern'schen Annalen (Osterm. S. 58) heißt es: »Item im Sommer am Feiertag war ein Brauch, daß die Leut vor der Früpredig am Morgen umb die Kirchen giengen und beten.« »Item an ...
2. Bei Lauchheim ist der Wald »Kug.lbuck«, der für den Versammlungsort der Hexen gilt. Will man eine als Hexe bezeichnen, so heißt es: die işt aå scheõ uff em Kug.lbuck g.seẽ. Scherzend ...
377. Erntebrauch aus dem Hohenlohe'schen. Die »Sichelhenke« heißt im Hohenlohe'schen, in Oberstetten » Niederfallet «. Man macht kleine Brödchen, etwa ein Dritteil vom Kreuzerbrod, mitten dünn, am Rande dick und höher, recht gut gebacken. Die ersten werden von jedem Haus ...
10. »Ein gewiße bluot Stellung.« Es Standten drey Dügell Auff Vnßers Jacobs grab, die Erst haüst Jugendt, die Andere tugent, die drit Sein wüll, bluot Standt Stüll, Im Namen gott deß Vatters »†« Vnd deß Sohns »†« Vnd deß haülligen ...
302. Verehrung der Biberacher an den Kaiser. In einer Chronik von Biberach (17. Jahrh.). Ms. heißt es: »Demselben (Friedrich III.) ist von der Stadt verehret worden: Ein Credenz hat gekostet 55 fl. 30 kr., darein sind gelegt worden 200 ...
[9] Sinn-Gedicht, auf das Bildniß des damahls so genannten Printzen von Wallis 1688. Ein Vater heißt mich Sohn, die Schwestern sagen: Nein! Und wollen nicht einmahl der Mutter Zeugniß glauben. Nun! zwischen mir und euch, die mir die Kronen ...
310. Taufsitten in Wurmlingen, O.A. Rottenburg. Wenn die » ... ... «, wenn sie ledig und noch in den Zwanzigen ist, eine Schapel. Der Pate heißt Dötte. Beim Hin - oder Weggehen von der Kirche sind schon ...
534. Die Zeit von Mariä Kräuterweihung bis Mariä Geburt heißt man: »'s Dreißgnist «. Da haben die Hexen ihre Gewalt. Die Eier, welche in dieser Zeit gelegt werden, thut man bei Seite, weil man glaubt, daß sie den Winter über am besten ...
79. Am Funkensonntag macht man in Hundersingen (O.A. Riedlingen) mit den Geschäften im Stall bald ab. Es heißt: man sperre die Sonne in den Stall, und dem gelingt's, ...
203. Pinkerjürn. Vom Pœtower und Warlitzer Bülten, einem Erlenbusch, heißt es, daß darin ein böser Geist, Namens Pinkerjürn, hause. Abends und in der Nacht, zumal bei stürmischem Wetter, wandelt er mit seiner Feuerlade in dem Erlenbusch umher, bemüht, Feuer anzuschlagen. ...
Von kleinen Leuten und schweren Gedanken. Des Menschen Herz ist, wie es heißt, trotzig und verzagt und unerforschlich in seinen Widersprüchen. Weil Alban vor aller Welt der unsichtbaren väterlichen Gewalt sich gebeugt hatte, sprach er sich wiederum davon frei in Dingen, die nur ihn ...
19. Weihnachtssitten in Wurmlingen bei Rottenburg. Am heiligen Abend wird um 3 Uhr mit allen Glocken zusammengeläutet, das heißt man d'Schrecke ( d'Schreckẽ ) läuten. Während des Läutens schießt man vor dem Ort draußen; zu meiner Zeit stellten sich auf dem ...
214. Aus der Ravensburger Ordnung der Hochwächter und Blaser. In einem ... ... zu Städtischen Hochwächtern und Blasern bestellten Peter und Jacob Müller von Ulm vom Jahr 1522 heißt es: »Wir sollen und wollen auch ohne Erlaubnis eines Bürgermeisters auf keinen ...
/ Bekehrungsgeschichte des – – – – – – – Der ... ... freilich mehr als Tier, aber er ist auch Tier und hat tierische Zufälle. Das heißt, er hängt mehr oder weniger von seinem jedesmaligen Zustand ab, und an den ...
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»Es giebet viel Leute/ welche die deutsche poesie so hoch erheben/ als ob sie nach allen stücken vollkommen wäre; Hingegen hat es auch andere/ welche sie gantz erniedrigen/ und nichts geschmacktes daran finden/ als die reimen. Beyde sind von ihren vorurtheilen sehr eingenommen. Denn wie sich die ersten um nichts bekümmern/ als was auff ihrem eignen miste gewachsen: Also verachten die andern alles/ was nicht seinen ursprung aus Franckreich hat. Summa: es gehet ihnen/ wie den kleidernarren/ deren etliche alles alte/die andern alles neue für zierlich halten; ungeachtet sie selbst nicht wissen/ was in einem oder dem andern gutes stecket.« B.N.
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