Helle Nacht Nach Paul Verlaine. Weich küßt die Zweige der weiße Mond; ein Flüstern wohnt im Laub, als neige, als schweige sich der Hain zur Ruh – Geliebte du. Der Weiher ruht, und ...
2. Fern in Osten wird es helle, Graue Zeiten werden jung; Aus der lichten Farbenquelle Einen langen tiefen Trunk! Alter Sehnsucht heilige Gewährung, Süße Lieb' in göttlicher Verklärung. Endlich kommt zur Erde nieder Aller Himmel ...
Helle Nächte Schweifst du noch immer dort oben, Du von den Töchtern des Himmels Mir die freundlichste, Abendröte? Oder naht schon von ferne Tagverkündend Die prangende Schwester, Die mit den Rosenfingern Die Rosse des Helios anschirrt? ...
Helle Nächte Siehst du, wie tief schon die Sonne steht und wie so rot ihr Licht?! Ob sie in funkelnden Wassern zergeht, uns beiden stirbt sie nicht. Uns leuchtet die Nacht, die niedersinkt und ladet zum letzten Genuß – ...
[Es scheint der Mond so helle] Es scheint der Mond so helle, So silbern strahlt der Mond, Ich stehe an der Stelle, Wo all mein Lieben wohnt! Ich stehe still und segne Den Platz, das Haus, ...
GUTEN TAG – HELLE EVA! Ich wollte mit dir jungem Weibe leben Gern wie der Sturm auf einem hellen Meer, Daß deine Hände sich wie Möwen heben. Wie Strudel leuchten deine Brüste sehr. Dein Fleisch ist Schnee, und schneereich bist du wie ...
73. Es ist der Fackel Tod die Helle, die sie beut: Der hohe Mensch verglimmt an Strahlen, die er streut.
11. Sanft verglimmt des Tages Helle, Und, vom letzten Strahl geküßt, Liegt die glatte Meereswelle Wie geschmolzner Amethyst. Kaum ein Lüftchen rührt die Schwingen, Schweigen rings und Abendglut! Nur der Fischer leises Singen Schwebt verhallend ...
12. Die helle Sonne leuchte Aufs weite Meer hernieder, Und alle Wellen zittern Von ihrem Glanze wider. Du spiegelst dich, wie die Sonne, Im Meere meiner Lieder! Sie alle glühn und zittern Von deinem Glanze wider ...
[Er ist Helle .. wenn er leuchtet] ER ist Helle .. wenn er leuchtet Hülle nicht dein haupt im wege Klarsten scheins wo wir der dinge Lachen in kristallner höh! ER ist Dunkel und er reisst uns In die ...
11. Wie glänzt der helle Mond Wie glänzt der helle Mond so kalt und fern, Doch ferner schimmert meiner Schönheit Stern! Wohl rauschet weit von mir des Meeres Strand, Doch weiter hin liegt meiner Jugend Land! Ohn ...
... Der teufel leßt kein lantsknecht mer in die helle faren Eins tags an einem abent spat da het ... ... ein lantsknecht mit fug kanst ertappen, so tu mit im gen helle sappen. bringst du ir ein par, so wil ich für ...
2. Die Stunden! wo wir auf das helle Blauen Des Meeres starren und den Tod verstehn, So leicht und feierlich und ohne Grauen, Wie kleine Mädchen, die sehr blaß aussehn, Mit großen Augen, und die immer frieren, ...
[Helle blinkt der Wasserspiegel] Helle blinkt der Wasserspiegel, Mitten in der Spiegelhelle Hebt sich aus der Fluth ein Hügel, Mitten auf der Hügelwelle Einer Eiche grüne Pracht Und ich arme, kleine Waise Schwimme zu dem Hügel über, ...
47. Wie ein Schneider von Einer Elle Tuch fünf Viertel gestohlen hat. ... ... Tuch zu Haus, die will ich holen.« Da hat er die Elle wiedergebracht und der Frau heimlich verkauft, ... ... geschoben, also, daß er in Wahrheit von einer einzigen Elle Tuch fünf Viertel Elle gestohlen hatte; und der Hans merkte nichts davon. ...
19. Am nächt'gen Himmel flimmern helle Lichter, Ihr blasser Schein umzittert diesen Hügel, Und meine Seele regt wie einst die Flügel, Des Nachtwinds Rauschen grüßt wie einst den Dichter – – – – – – – – – – ...
1. Frisch eilt der helle Strom hinunter. Drauf ziehn viel bunte Schifflein munter, Und Strom und Schiff und bunte Scheine, Sie fragen alle: was ich weine? Mir ist so wohl, mir ist so weh, Wie ich den Frühling ...
[Daneben war der raum der blassen helle] Daneben war der raum der blassen helle Der weisses licht und weissen glanz vereint · Das dach ist glas · die streu gebleichter felle Am boden schnee und oben wolke scheint. Der wände ...
21. Die helle Stirn In dem Bach sind wenig Fische, welcher immer klar und licht. Stirn, die immer heiter lächelt, viel Gedanken hast du nicht.
[Es kan dein gantzer Leib die Ele kaum erreichen] Es kan dein gantzer Leib die Ele kaum erreichen/ Und will sich doch dein Wort der langen Klaffter gleichen.
Buchempfehlung
Karls gealterte Jugendfreundin Helene, die zwischenzeitlich steinreich verwitwet ist, schreibt ihm vom Tod des gemeinsamen Jugendfreundes Velten. Sie treffen sich und erinnern sich - auf auf Veltens Sterbebett sitzend - lange vergangener Tage.
150 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
442 Seiten, 16.80 Euro