43. Wer vergeht, der ist nicht Der Sünder ist nicht mehr. Wie? seh ich ihn doch stehn! Hättst du das rechte Licht, du sähest ihn vergehn.
112. In der Sonnen ists gut sein Wer in der Sonnen ist, dem mangelt nicht das Licht, Das dem, der außer ihr verirret geht, gebricht.
Nachtgang Wir gingen durch die dunkle, milde Nacht, Dein Arm in meinem, Dein Auge in meinem; Der Mond goß silbernes Licht Ueber dein Angesicht; Wie auf Goldgrund ruhte dein schönes Haupt, ...
Lichtmeß-Tag Du must bey diesem Tag/ o Hertze/ nicht vergessen/ Daß dir vorlängst das Licht des Lebens abgemessen/ Miß deine Zeit so ab/ daß du im Lichte gehst/ Und/ wenn denn alles kömmt ans Licht/ für Gott bestehst.
160. Der Geist stirbt nimmermehr Der Geist lebt in sich selbst, gebricht ihm gleich das Licht, (Wie ein Verdammter wird) so stirbet er doch nicht.
105. Wie man Gottes Huld erlangt Im Munde Honigseim, im Herzen trage Gold, In Augen lautres Licht, so wird dir Christus hold.
Geburts-Nacht Eine lange Winter-Nacht Hat mich an das Licht gebracht/ Jesu/ welchem Nacht und Licht Zu gehorchen ist verpflicht/ Laß mir deinen Gnaden-Schein Tag und Nacht für Augen seyn/ Wenn der finstren Wercke Dunst Will vertuncklen deine ...
... liebe Comteß, es ist doch ein gar zu charmantes Kind, und bei Licht besehen, was ist es denn? Eine Vision, die Phantasie einer lauen ... ... amour règne partout, aber Was bei Mondenlicht gesponnen, Verrinnt beim Licht der Sonnen.« »Der Kerl aber, der Grenadier, ...
14. Traum der fliehenden Minuten, Wie auf Fluten Mondenschimmer wechselnd bebt, Wie auf grünen Sommermatten Licht und Schatten Flüchtig durch einander schwebt – Also stürzt des Lebens Welle, Nacht und Helle Wechselnd sich ins eigne Grab ...
335. Unterscheid der drei Lichter Das Licht der Herrlichkeit laß ich die Sonne sein, Die Gnade gleicht den Strahln, Natur dem Widerschein.
247. Du kannst dem Feind vergeben Entbrenne doch, mein Kind, und sei ein Licht in Gott, So bist du Belials Gift, Finsternis und Tod.
... Zeltreihen. Durch sechs Stunden dehnte sich das Schlachtfeld der Preußen aus, hell, licht, Alles in bequemer, hergebrachter Ordnung. Und hier auf engem Raum, um ... ... sich meine Augen. Es gleitete an der Wand hin, ein Schein, ein Licht, wie ich es nie gesehen – ein Roß in den ...
1. Wie Gott in der heiligen Seele Fragst du, wie Gott, das Wort, in einer Seele wohne? So wisse: wie das Licht der Sonnen in der Welt, Und wie ein Bräutgam sich in seiner Kammer ...
92. Bergmännlein. Im Jahr 1834 weideten einige Hirtenbuben in der Gegend ... ... . Da sahen sie ein Bergmännlein, welches ganz wie ein Bergknappe gekleidet war, mit Licht und Gezäh in den Stollen der Grube fahren, und hörten alsdann es darin ...
2. Der Schöpfer wird das Geschöpfe Das unerschaffne Licht wird ein erschaffnes Wesen, Daß sein Geschöpfe nur durch selbes kann genesen.
Oster-Gedancken Last uns mit den frommen Frauen/ Nun der frühe Tag anbricht/ Für erwachtem Sonnen-Licht Zu des Herren Grabe schauen. Last uns Salb' und Specerey/ Seinem Cörper bringen bey. Seht Aurorens Röth auffsteigen/ Und der helle Morgen- ...
... Dem der Gewohnheit Schmutz Würde des Alters lieh; Wen das steigende Licht grüßt, Nicht sehn' er die Nacht zurück! Feigheit knechtet ... ... , Dem der Gewohnheit Schmutz Würde des Alters lieh; Wen das steigende Licht grüßt, Nicht sehn' er die Nacht zurück!
Die trüben Tage Des Lebens Nebel ist ein kurtz bewölckter Tag/ An dem man wenig Licht und Sonne sehen mag. Der eiteln Dinge Schnee blendt blöder Augen Licht/ Man traut auff glattes Eiß/ daß unterm Fusse bricht/ Mit Sturm ...
156. Gott kennt man durch die Sonne Die Sonn ist nur ein Glast und alles Licht ein Schein: Was muß doch für ein Blitz Gott, meine Sonne, sein!
146. Gott liebt nichts außer Christo So lieb Gott eine Seel in Christi Glanz und Licht, So unlieb ist sie ihm, im Fall er ihr gebricht.
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»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
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