17. Aus dem Wechsel Annehmlichkeit An das Leben Ersprießlich ist der Thau: vergeht doch unterm Sehn: Annehmlich ist die Lufft, entwischt doch unterm Wehn: Die Sonn ist klar, und ist betrüglich so als rein, Der Tag ist schön, ...
29. Mit deinen Augen schaust du, was da ist: ... ... Dinge sind dir, wie du selber bist: Drum willst du andres als Verwirrung sehn, Lern' heiter blicken und dich selbst verstehn.
50. Glauben Bekäntnüß ein Sünden Deckel Viel sehn den Himmel an, wann sie im Tempel stehn, Und meinen doch die Erd, auf der sie sind und gehn.
XXVII Helvoetsluis In wenigen Stunden gehen wir zu Schiffe; aus ... ... unser Packetboot liegen und sich durch seinen schlankeren Bau von den kleinen Holländischen Fahrzeugen auszeichnen sehn. Während daß die Reisegesellschaft sich hier versammelt, will ich unsere Abschiedsbemerkungen über Holland ...
Auf die Gefahr/ immer in Gesellschaft zu seyn Wie? Schöne/ ... ... dich wohl vor der Liebe wehren? So darfst du nicht so oft die Leute sehn und hören/ Allwo das Hertz so schön mit dem Verstande spricht: Denn ...
2. Im tollen Wahn hatt ich dich einst verlassen, Ich wollte gehn die ganze Welt zu Ende, Und wollte sehn, ob ich die Liebe fände, Um liebevoll die Liebe zu umfassen. ...
9. (Faust) Du glaubest nicht an meine Liebe, Und kannst mich weinend gehen sehn! Und wenn ichs mit dem Herzblut schriebe, Du willst mich nimmer mehr verstehn. So lasse dir noch Eines sagen – So schmieg an ...
31. In einem Nu leb ich und Du Könt uns der Augenblick, wann wir uns sehn, vertreiben: Wo würden, stürben wir, dann die Gemüther bleiben.
30. Der Himmel scheint blutunterlaufen. Fern graut die Großstadt her. Zwei Menschen sehn die Türme hoch in dunkler Rotglut stehn; die Stadt raucht wie ein Scheiterhaufen. Ein Weib lehnt an der Fensterborte, düster, wie aus Erz gebaut. Der Glanz ...
8. Sylvesternacht. Viel Glocken läuten. Fern graut die Großstadt her. Zwei Menschen sehn den Dunst des Horizontes leuchten und drüber die Millionen Sterne stehn. Zwangvoll, um ein Weib nicht zu berühren, lehnt ein Mann auf eisernem Balkone, sagt mit ...
5a Ihro Hoheit der Prinzessin Auguste von Sachsen-Weimar und ... ... Alle Pappeln hoch in Lüften, Jeder Strauch in seinen Dürften, Alle sehn sich nach dir um: Berge schauen dort herüber, Leuchten schön und ...
... Erde verzehren oder ein neues Gestirn gebären; zwei Menschen sehn ein Nordlicht prahlen. Sie stehn auf eisernem Balkone; sie sehn den Glanz elektrisch zucken, sich auf und ab ins Dunkel ducken. ... ... ihr wild Haar versonnen glatt wie zum Scheitel der Madonnen. Zwei Menschen sehn die Nacht erleuchtet.
24. Willst Welt und Menschen recht verstehn, Mußt du ins eigne Herz dir sehn. Willst du dich selbst recht kennenlernen, Mußt du dich aus dir selbst entfernen. Wer sich beurteilt nur nach sich, Gelangt zu falschen Schlüssen ...
Sie begehrt ihn im heiligen Sakrament zu empfangen 1 Du zuckersüßes ... ... Arznei für den ewgen Tod, Du Kost auf meiner Reise. Wie herzlich sehn ich mich nach dir, Komm doch, mein Schatz, o komm zu ...
... legt Flecke auf ein Himmelbette; zwei Menschen sehn's mit bleichen Mienen. Sehn die Flecke in schleichender Kette grell ein Kind, das schläft, umkränzen; ... ... Er küßt sie, geht – sein Schatten streift das Kind; zwei Menschen sehn, daß sie auf Erden sind.
1. Zwei Menschen reiten durch maihellen Hain, galopp, galopp, ... ... Blätter sind grüne Flammen. Wenn der Himmel erscheint, wenn die Pferde aufschnauben, sehn sich die Beiden mit jauchzenden Augen immer wieder beisammen und werfen den Kopf ...
1. Wie die Gelegenheit, so das Gedichte Damit die Motte nicht ... ... darff der Kramer Dütten drehn, Wird hier das Fünffte Buch der gute Leser sehn, Mit welchem sich schon wil der harte Lands Knecht tragen. Es ...
Als Er Ader ließ So fliesse denn verderbtes Blut/ Das mehr was sündliches/ als tugendhafftes thut. Ach Himmel laß mich doch statt dessen neues sehn/ Mit dem die Tugend kan stets durch mein Hertze gehn.
FRAGOLETTA Wie · Liebe · soll man dich verstehn? Der freude sohn gezeugt durchs leid! Willst du gesichtlos sehn? Willst du geschlechtlos gehn Als knab oder maid? Von ...
... wüntschte deßen Schlag in Gold und Erz zu sehn. Schweig, sprach die Poesie, von Silber und Metalle! Die Zeit ... ... Erze wilst, soll auf Papier geschehn. Denn wilstu Beuchelts Bild gewis zu sehn bekommen, So warthe nur der Zeit, bis eines Dichters Kunst Durch ...
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»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
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