Zweites Kapitel Gleich nach dem Erscheinen des Tintensumpfs hatte Stilpe sein Quartier aus dem Karlsbad, das ihm längst zu still gewesen war, in ... ... Der Abend endete mit dem festen Beschlusse, keine Zeitschrift, sondern das Literatur-Variété-Theater MOMUS zu gründen.
... Die Form des Variétés! Beides ist reif zum Untergange: Das Theater, weil seine ganze Struktur zu klotzig, schwer und unbeweglich ist für die ... ... Ingrimm gegen die Leute, mit denen zusammen er eigentlich gedacht hatte, das Momus-Theater zu machen. Ihre Unfähigkeit, für die Zwecke dieses ...
... französischen Bedenklichkeiten kennt, sie so gar vom Theater entfernt hat. Makbeth und Makduff treffen sich zwar auf demselben, und haben ... ... Ich habe vom Shakespear gesagt, daß er die Vollziehung der Rache Makdufs vom Theater entferne; aber daß er sie nicht ehe entferne, als bis er uns ...
7. Das vorher entworfene Ideal vom vollkomme-nen Charakter ist, ... ... die Mode. »Aber die tragischen Dichter haben auch Geschichte neuerer Zeiten aufs Theater gebracht? Die Perser des Aeschylus« ... Dies ist gewiß, und die Widerlegung ...
... die im Grunde ein Nichts, ein Geklingel von Worten sind. Auf dem Theater ist diese Mode außerordentlich gangbar; und der sentenzenmäßige Ausdruck, der sie so ... ... er ergreift auch unsre besten Genien. – Doch was geht mich hier das Theater an! Auch Romanendichter haben ihre Personen oft, mit Affektation ...
... Illusion so weit gehen, (wie auf dem Theater vielleicht) daß wir das wirklich sehen, was uns der Dichter vorhält ... ... nun, weil wir doch einmal das Shakespearsche Trauerspiel nicht für unser Theater brauchen können, einige Scenen und Charaktere aus diesem Dichter genommen, an welchem ...
11. Vom Zorne hab' ich bereits gesagt, daß die ... ... Engländische es ist. Wenn wir also nicht die Shakespearsche Behandlung der Charaktere auf dem Theater nützen können: so ist sie uns doch im Roman erlaubt. Und um hierauf ...
18. Ich hab' es sehr oft sagen hören, daß in ... ... des Richters. Er selbst bewies seine Meynung, indem er den Stand des Hausvaters aufs Theater brachte. Palissot erinnert dagegen, und mit Recht, daß, z.B. der ...
12. Ich versprech' es, mich bey dem Erhabenen, das in ... ... nöthig ist. – Man hat gesehn, daß Makbeth einen Arzt mit auf das Theater gebracht hat; aber dieser kann wahrscheinlich, nach Makbeths eigener Vermuthung, ihm so ...
Drittes Kapitel Nicht lange nach dieser herbstlichen Gartenscene wurde Willibald Stilpe, ... ... Fensterscheibe in der Klasse zerschlagen. Sehr oft drängte es ihn, eine Klassikervorstellung im Theater zu besuchen. Ein Kamerad war gestorben, ein sehr guter Freund von ihm ...
... die wird nun auch gebildet.« Am Theater, wohin Reinhard sie in der ersten Zeit einige Mal führte, fand Lorle ... ... öffneten sich die Schleußen der Unterhaltung und Alles auf einmal sprach vom Theater, d.h. von dem Haushalt der Schauspieler und Sänger und ihren Liebesbeziehungen ...
... welcher die beyden Stücke geschrieben sind. Unsere deutschen Theater-Dichter und Richter find noch nicht ganz einig, welche Gattung der Verse ... ... sie dieselben nicht zu deklamiren wissen) bestreben sich, alle Verse überhaupt von unserm Theater zu verbannen. Gegen dies Meinung brauche ich wohl nichts zu ... ... . Allein eben diese Versart ist jetzt auf unserm Theater am wenigsten beliebt. Um zu zeigen, daß ich ...
Das Gespräch der Frau Rat mit einer französischen Atzel Fr. Rat ... ... Zirkeln prangen und mit siegendem Genuß auf die ungebildete Klasse Verachtung und Mitleid herabregnen vom Theater ihrer Tätigkeit, auf dem sie, in der Arbeit, ganz liebenswürdig zu sein, ...
... in einen großen Eßsaal gebracht, wo das Theater aufgeschlagen war: sie erhielten eigene abgesonderte Sitze; die Volksmenge lärmte unter ihnen ... ... italienischen Philologen Chrysoloras, dem Unterrichte eine feste Richtung zum Bösen zu geben. Das Theater verändert sich in einen Garten mit einem Lusthause; er tritt leise in ...
Judas wegen seiner größten Laster sitzet zum allertiefesten in der Höll. ... ... illa supliccia.« Gott! soll es denn nicht möglich seyn, daß ich auf dem Theater und Schauspiel dieser Welt nicht etwas soll finden, welches der allermindesten Pein alldorten ...
Drittes Kapitel Obwohl das Cénacle keine moralische Anstalt ... ... das nur geflüstert werden dürfte und wobei man, wie jetzt Operngucker, Hörröhren im Theater verleihen würde. – Das Flüstertheater ist das Theater der modernen Nerven, das Theater der Seelendüfte. Seelengesäusel! Wollustgewisper! Sanft! Ganz sanft! Hauch! Und ...
... Die weißgenasten häng ich in den Rauch. Mein Kopf füllt mein Theater ganz allein; Sind meine Menschen gegen mich nur klein, So ... ... das verpfändete fürstliche Ehrenbette. Die Juden bringen mit Lamentieren das große Bette aufs Theater, der Fürst segnet die liebenden Verlobten; Kasperl schlägt an ...
... . Waller hatte das ganze Stück und war bereit es aufzuführen. Sein Theater wurde hinter einer Türe aufgeschlagen; jeder half dabei, was er konnte, ... ... der Vorhang, und die Zuschauer sahen den großen Kopf des Waller, der das Theater fast füllte, durch Schminke und Schwärze lächerlich charakterisiert.
... hatte deklamieren hören wollen, war in dem Theater ein Zischen, Schreien, Fluchen und sogar ein Drohen: Fort! Fort ... ... Ja, dieser Russenzorn war so mächtig, daß von dieser Phädra ab das Französische Theater lange geschlossen bleiben mußte. Da, an diesem Phädraabend, erblickte ... ... liebte die Formen der Freiheit, wie er das Theater liebte. Es machte ihm Vergnügen und schmeichelte seiner ...
19. Wenn die Wahrheit, die Richtigkeit aller Vorstellungen erfodert ... ... wenn er sich auch gebrauchen lassen, den Philoktet ins Lager zu bringen, von dem Theater verschwunden seyn, wenn Philoktet, die Waffen in Händen, im Zorn entbrennt 35 ...
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