Elftes Kapitel. Unser Wissen von dem Dasein anderer Dinge § ... ... was der andere über das Dasein äusserer Dinge berichtet. Wer ein Feuer sieht, kann, wenn er zweifelt, ... ... müsste dann auch dieser Schmerz nur Einbildung sein; obgleich er ihn durch Wiedererweckung der Vorstellung nicht wieder sich auflegen kann, ...
... die mich umflatternden Bilder der Einbildungskraft, damit ich endlich zuverlässigere und sicherere Mittel der Erkenntniss der Mitwelt und den Nachkommen verschaffen ... ... zu verachten, nicht des Vortheils oder des Ruhmes und der Macht oder anderer niederer Absichten willen, sondern zum Dienst und Nutzen für das Leben; in ...
... nur in einzelnen Dingen ganz besonderer Natur etwas vermocht haben. Deshalb lasse ich sie bei Seite. Zur ... ... Staunen der Menschen über die Künste und Wissenschaften ist durch die List und Schlauheit Derer gesteigert worden, welche die ... ... , wie in den Schmelzhütten, Alles von dem Lärm neuerer Vorrichtungen und weiterer Fortschritte erfüllt sein. So verhält sich die Sache nach ...
... stark ist, als in etwas weiterer. Alles dies und Aehnliches muss bei der Messung der in die Ferne ... ... ertragen; fühlbare Körper, wie das Wasser, aber lassen sich weit schwerer in einen kleinen Raum zusammenpressen. Wie weit dies ... ... dem, wenn diese Birne zusammengepresst und erweicht wird, und ist in letzterer von grösserer Süsse. Dagegen nützt eine solche gewaltsame Behandlung wenig für die ...
... .) In den Meinungen, Begründungen und Handlungen anderer Menschen bemerkt wohl Jeder Etwas, was ihm seltsam scheint, und an sich ... ... der Vernunft schnell verurtheilt, obgleich er vielleicht in seinen Aussprüchen und Lebenswandel viel grösserer Fehler schuldig ist, nur dass er sie nie bemerkt, und sich dabei ...
27. Kapitel * Von Licht, Wärme und Farben 1. Von der unermeßlichen Größe einiger Körper und der unaussprechlichen Kleinheit anderer. 2. Ursache des Lichtes der Sonne. »Da durch die Drehung des Sonnenkörpers der umgebende Äther in verschiedener Richtung fortgeschleudert wird, wird ...
... , die Geschenke, die wir verlangten, seien unserer Lage und Stellung nicht angemessen und würden uns bloß zum Verderben gereichen. ... ... nicht aus dem Zweifel gezogen werden, sondern muß aus den Erscheinungen und aus unserer Zuversicht in die Folgerungen, welche wir aus den Erscheinungen ableiten, hervorgehen. ...
... einfachen Vorstellungen möglicherweise die Geschöpfe an anderen Orten des Weltalls, vermittelst zahlreicherer oder vollkommnerer Sinne und Vermögen als die unsrigen haben, lässt sich ... ... das Sehen bilden könne. Unsere Unwissenheit und Finsterniss hindert oder beschränkt das Wissen Anderer so wenig, wie die ... ... Daneben liegt eine nicht geringere Ursache unserer Unwissenheit in dem Mangel der erkennbaren Verbindungen unserer Vorstellungen; denn wo diese ...
... Substanz-Worte nützlicher und die daraus gebildeten Urtheile sicherer sein, wenn die Vorstellungen, welche diese Worte bezeichnen, das wirkliche Wesen ... ... man es auch für ein und dasselbe hält, so ist es doch bei genauerer Betrachtung ein ganz verschiedenes Ding, ob man über Gold ... ... obgleich diese Namen in Wahrheit nur die Gesammtvorstellung in der Seele Derer, die sie gebrauchen, bezeichnen. So bezeichnen ...
... Taten auftretende Jesus der Christus war. Neben diesem Satze wurde kein weiterer Glaube gefordert, um das ewige Leben zu erlangen. Es heißt Joh ... ... in geistlichen Dingen, d.h. in allem, was die Gottesverehrung anlangt, sich einer christlichen Kirche anzuschließen. ... ... etwas Äußerliches, und deshalb meine ich, daß nur ersterer eigentlich Glaube ist, letzerer ein Teil des Gehorsams, so daß jener Satz ...
... ihre Wirksamkeit der Moralität nicht eben günstig. Gibt es in der Politik einen sichereren und untrüglicheren Grundsatz als den, daß Anzahl und Autorität der Priester in ... ... bei uns mit Recht auf gleichem Fuß mit dem Eide anderer Personen behandelt. Ich weiß, daß Polybios ... ... sagt Seneca, »heißt ihn verehren.« In der Tat, alle andere Verehrung ist absurd, abergläubisch, ...
... sollte. Dies, geehrter Leser, ist der Genuas Derer, welche ihre Gedanken loslassen und ihnen schreibend nachfolgen; Sie brauchen sie nicht ... ... einige Aehnliche erzeugt hat, gereicht es schon zur Ehre, wenn man als ein niederer Gehülfe den Boden ein wenig reinigt und den Schutt aus dem ... ... nicht immer neue Gegenstände, sondern grösstentheils eine Bestätigung früherer Aeusserungen oder Erläuterungen, um Missverständnissen zuvorzukommen, aber keine ...
... , welche die Uebereinstimmung oder den Gegensatz zweier anderer Vorstellungen mit Gewissheit oder Wahrscheinlichkeit darlegen könnten; hier übertrifft der Eine oft ... ... Funken dieses klaren Wissens hat, so kann man doch bei den meisten unserer Vorstellungen ihre Uebereinstimmung oder ihren Gegensatz nur durch unmittelbares Vergleichen erkennen; hier ...
... Universalia einzusehen, bedarf es daher keiner anderen Fähigkeit als der unserer Einbildungskraft, vermittelst derer wir uns erinnern, daß solche Namen einmal diese, einmal jene Dinge dem ... ... Ideen anderen mitzuteilen und zu lehren. Sie sind nicht erfunden, um uns in unserer Erinnerung zu unterstützen, sondern um ...
... von dem Willen bestimmt wird; je sicherer diese Bestimmung erfolgt, desto grösser ist der Vorzug; ja wenn ... ... und von der Bestimmung unseres Willens und von der Verwickelung unserer in Handlungen fern halten zu können. Dies ist ein Stillstehen, wo man ... ... bemitleidet, der nur fordert, was uns möglich ist, und sieht, was in unserer Macht steht und was nicht, wie ein liebender ...
... die in den Bereich der Erkenntniss fallen, und als solche werden sich bei genauerer Prüfung, wie gesagt, nur jene begrifflichen zusammengesetzten Vorstellungen ergeben, denen besondere ... ... diese Verfassung ist unbekannt, und da die Vorstellung dafür fehlt, ist auch kein besonderer Name dafür vorhanden. Dennoch sind es die Farbe, das ...
... ob es nur im Vertrauen auf das Ansehn Anderer geschieht. Denn der Verstand ist sehr verschroben, und die ... ... seinen ehrwürdigen Bart bestätigt wird, durch einen sich erhebenden Neuerer in einem Augenblick umgestürzt werden könnte. Wie kann man erwarten, ein solcher ... ... Satz hat das Zeugniss ehrwürdigen Alterthums für sich; er kommt mit einem Pass früherer Zeitalter, und deshalb nimmt man ihn ohne Bedenken auf. ...
... Also leuchtet ein, dass die Annahme der Existenz äusserer Körper zur Erklärung unserer Ideenbildung nicht erforderlich ist, ... ... existirende Körper, die einen in grösserer Nähe, die anderen in weiterer Entfernung von uns wahrnehmen können, so ... ... in vollerem Maasse und mit höherer Klarheit zu schauen, als irgend eines unserer Mitgeschöpfe. Ich stelle mir ...
... wenn er heute eine andere Kleidung als gestern trägt, und ein längerer oder kürzerer Schlaf dazwischen liegt, sofern nur dasselbe Bewusstsein diese getrennten Handlungen ... ... Wechsel der stofflosen Substanz oder bei einer Mannichfaltigkeit besonderer stoffloser Substanzen nicht ebenso erhalten kann, als die thierische Dieselbigkeit ... ... Wechsel der stofflichen Substanzen oder der Mannichfaltigkeit besonderer Körper erhält; er müsste denn sagen, dass nur ein stoffloser ...
... , dass die Vorstellungen der Seele die Wirkungen äusserer Gegenstände seien, die zwar ganz verschieden von ihnen, doch ihnen gleichen ( ... ... für sich. Die Zuflucht zur Wahrhaftigkeit eines höchsten Wesens, um daraus die Wahrhaftigkeit unserer Sinne zu beweisen, ist ein überraschender Irrweg. Wenn jenes Wesens Wahrhaftigkeit ...
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Der Waldbrunnen »Ich habe zu zwei verschiedenen Malen ein Menschenbild gesehen, von dem ich jedes Mal glaubte, es sei das schönste, was es auf Erden gibt«, beginnt der Erzähler. Das erste Male war es seine Frau, beim zweiten Mal ein hübsches 17-jähriges Romamädchen auf einer Reise. Dann kommt aber alles ganz anders. Der Kuß von Sentze Rupert empfindet die ihm von seinem Vater als Frau vorgeschlagene Hiltiburg als kalt und hochmütig und verweigert die Eheschließung. Am Vorabend seines darauffolgenden Abschieds in den Krieg küsst ihn in der Dunkelheit eine Unbekannte, die er nicht vergessen kann. Wer ist die Schöne? Wird er sie wiedersehen?
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