George Berkeley Abhandlungen über die Principien der menschlichen Erkenntnis (Treatise concerning the principles of human knowledge)
... die Prinzipien der Wissenschaften ableitet, ohne die Ausschliessungen und Lösungen und Absonderungen anzuwenden, die man der Natur schuldig ... ... der Dinge erreichen wollten, nach müssigen und grundlosen Vermuthungen den Dingen wunderbare Kräfte und Wirksamkeiten beigelegt und ... ... dienen. Solche Versuche nenne ich lichtbringende im Gegensatz zu den fruchtbringenden. Jene sind von der ...
... und auch sonst kann man noch Beweise dagegen beibringen. Die übrigen Bewegungen leiten und werden geleitet nach Verhältniss ... ... die Art und das Verhältniss des Unterliegens einzelner Bewegungen genau untersuchen; bald hören sie ganz auf, ... ... . Indess muss beachtet werden, wie weit diese unterliegenden Bewegungen hierbei entgegenwirken. Wird z.B. Jemand ...
... Einbildungskraft abhängig. In der Regel begnügt man sich mit wenigen augenfälligen Eigenschaften und lässt oft, wenn nicht immer ... ... nicht Geschicklichkeit genug; sie begnügen sich deshalb mit wenigen augenfälligen äusserlichen Erscheinungen an den Dingen und ordnen sie ... ... für seine besondere Schwere, Festigkeit und die übrigen Eigenschaften; mag irgend eine ausgelassen sein, so bestimmt ...
George Berkeley George Berkeley (1685–1753) • Biographie • Abhandlungen über die Principien der menschlichen Erkenntnis Erstdruck: Dublin 1710. Der Text folgt der ersten deutschen Übersetzung durch Friedrich Ueberweg von 1869. – Die der Vorlage beigegebene Errata-Liste ...
... oder soll. Diese Uebereinstimmung zwischen unseren einfachen Vorstellungen und den bestehenden Dingen genügt für das wirkliche Wissen. § ... ... , wie in der Mathematik, sich berichtigen lassen, wo die gezogene und wahrgenommene Gestalt den falschen Namen unschädlich ... ... so muss es wirklich bestehenden Dingen entlehnt sein. Sind irgend welche einfache Vorstellungen in Substanzen zusammenbestehend angetroffen ...
... Drucke solchen Begehrens frei und kann näher liegende Genüsse verfolgen und das Unbehagen beseitigen, was aus dem Mangel und ... ... trägt hauptsächlich das wirkliche oder vermeintliche Unangenehme der dazu nöthigen Handlungen bei; da es verkehrt scheint, ... ... Wissens, was die Seele von den Dingen durch diejenigen Vorstellungen und Erscheinungen hat, wozu Gott sie ...
... das Ergebniss irgend welcher unveränderlichen Eigenschaften, oder Beziehungen zwischen den Dingen selbst, sondern allein der ... ... uns gesagt, ist von den anscheinenden oder relativen Bewegungen durch folgende Eigenschaften zu unterscheiden. 1) In ... ... Antheil daran gehabt hat, die Wissenschaften, welche eigens von geistigen Dingen handeln, verwickelt und dunkel zu machen. ...
... Wirksamkeiten; allein es fehlen uns die genauen Vorstellungen ihrer ersten Eigenschaften, und so bleiben wir in ... ... werden können, aber schwerlich entsprechende Vorstellungen von einem einzigen. Jene Vorstellungen mögen für den täglichen Bedarf ... ... ( Beispiele .) Bei manchen Vorstellungen sind gewisse Beziehungen, Richtungen und Verbindungen so sichtbar in ihrer ...
... § 8. ( Die Vorstellungen der Substanzen, als Zusammenfassungen ihrer Eigenschaften, sind sämmtlich nichtentsprechend .) ... ... . § 11. ( Die Vorstellungen von Substanzen als Zusammenfassungen ihrer Eigenschaften sind sämmtlich nichtentsprechend .) ... ... welche in der Seele bestimmte Wahrnehmungen hervorbringen; deshalb können diese Wahrnehmungen, wenn sie hervorgebracht werden, ...
... Verhalten zu zeigen. Äußere Gegenstände machen Eindrücke, Gemütserregungen bewegen ihn, seine philosophischen Grübeleien verflüchtigen sich, und die größte ... ... Paradoxie, steht im vollen Widerspruch gegen unsere natürlichen Vorstellungen, gegen die Erscheinungen, und selbst gegen unsere Sinne; und doch sind ...
... die Hand geben. Wenn wir jedoch genötigt sind, eine Annahme uns zu eigen zu machen, nach welcher ... ... auf eine Verteidigung zu verzichten, welche er gegen eine meiner Einwendungen schon benutzt hat. Als ich nach der Ursache ... ... zurückführt, sagte er, daß die Unmöglichkeit, solchen Fragen genug zu tun, in keiner philosophischen Untersuchung als ein Einwand gelten ...
... die sich hinter Blumenketten oder witzigen und verwickelten Ausführungen verbergen; allein dies ist ein Irrthum; wenn ... ... davon, dass ihre Einbildungskraft von den rednerischen und bilderreichen Wendungen gefangen genommen wird; deshalb übersehen sie oder ... ... die Erkenntniss der Uebereinstimmung oder des Gegensatzes von irgend zwei Vorstellungen, und mithin auch das Wissen ebenso ...
... ein Römer unter dem Wort Homo die folgenden zu einem Gegenstande verbundenen Vorstellungen versteht, als: Körperlichkeit, Empfindung, Vermögen sich zu bewegen, Vernünftigkeit, Fähigkeit zu lachen ... ... , und er könnte ebenso sicher diese Vorstellungen von dem Wort Zelter aussagen; allein er lehrte damit ...
... Beispielsweise sind dunkle Wolken Zeichen bevorstehenden Regens und der Regen ein Zeichen vorangegangener dunkler Wolken, und zwar ... ... aber in zweiter Linie, dienen sie, um unsere eigenen Erinnerungen anderen anzuzeigen und ihnen dadurch mitzuteilen. 4. ... ... und ähnliche Subtilitäten der Metaphysiker entspringen nur irrigen Vorstellungen; wer sich auf sie einläßt, weiß nicht ...
... ; denn jeder einzelne stellt bis zu irgendeinem Ziele und in irgendwelchen Dingen Erwägungen an; sobald es aber einer langen Kette ... ... ; hat man sich wie in dem obigen Beispiele irgendeinem Körper hinreichend genähert, um Bewegung und Gang an ... ... eines Dinges erforschen will. Darum mögen diejenigen, die nach anderer Philosophie verlangen, sich mahnen lassen, ...
... im Voraus über diese Unsicherheit, welche aus den entgegengesetzten Erfolgen bei genauerer Beobachtung hervorgeht. Nicht alle Wirkungen folgen mit gleicher Gewissheit ihren ... ... erwarten; wenn sie ihr Zeugniss zaudernd oder mit zu heftigen Betheuerungen ablegen. Es giebt auch noch andere besondere ...
... Vermögen ausgestattet, die von ihm Zeugniss ablegen; denn wir haben Empfindungen, Wahrnehmungen und Vernunft, und können deshalb ... ... gehöriger Betrachtung, leicht alle jene übrigen Eigenschaften abgeleitet werden, die man diesem ewigen Wesen zuschreiben muss. Ist ... ... überlasse ich ihm, den sehr verständigen und gefühlvollen Tadel zu erwägen, den Cicero in dem II. ...
... ihrer Bildung von dem Stoffe abhängen oder nicht. Diese Untersuchungen mögen anziehend und unterhaltend sein; allein ... ... ich jetzt verfolge, ausserhalb meines Weges liegen. Für meinen jetzigen Zweck genügt die Betrachtung der verschiedenen Vermögen ... ... leicht sich vertieft, darin bestände, dass man die eigenen geistigen Vermögen überschaue, seine Kräfte prüfe und sehe, wofür sie ...
... durch menschliche Festsetzung entstanden sind; vielleicht mag nun jemand fragen, welcher Menschen Festsetzungen so grundlegend waren, daß sie eine so große Wohltat, wie ... ... von unserem Willen abhängt, so ist zur Erkenntnis jeder beliebigen Eigenschaft einer Figur nichts weiter erforderlich, als ... ... wir aus den uns sichtbaren Eigenschaften rückwärts schließen, zu der Erkenntnis zu gelangen, ihre Ursachen könnten diese ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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