Arthur Schnitzler Wohltaten Still und Rein gegeben Er ging, so schnell er konnte; zuweilen lief er geradezu. Aber es war ganz vergeblich – ihn fror immer heftiger. Seit Anbruch der Dunkelheit schneite es überdies, und die Straßen leuchteten im Laternenschein. Was sollte er beginnen? Er ...
Die Wacht am Rain. Das kleine Königreich meines Vaters hatte ... ... sondern sah nach meinem Berufe am Rain. – O schreckbares Ereignis! Auf unserer Wiese gab es einen grausigen ... ... schlagen sehen konnte, wäre nie notwendig geworden, wenn ich stets am Rain gewacht hätte. Derselbe Grenzrain, der über die ...
Biographie Mein Vater, der bekannte Raubmörder Klauschke, erzog mich in Ehr- und Gottesfurcht. »Halte stets dein Haus rein!« sagte er mit einem Seitenblick auf meine Mutter, die mit Eimer und hochgekrempelten Röcken im Zimmer stand und planschte. Wie ich erst später erfuhr, ...
... stand. Johannes sah nun, daß sein Fensterchen nach Osten den Rhein hinauf ging und jeder Beobachtung entzogen war. Bald kam wiederum die ... ... Er ritt daher für diesmal auch von hinnen, und Fides fuhr zufrieden den Rhein hinunter und ließ sich an dem gleichen Pförtchen aussetzen, ...
Der dämonische Otto Otto war so dämonisch, daß es rein zum Verzweifeln war mit ihm. Er trug einen Fransenbart wie Dostojewsky. Sein atropinbeträufeltes Auge stürzte Männer und Frauen in lähmende Verwirrung. Ja, als er einst in ein Restaurant trat und den Blick ringsum schweifen ...
Die Quelle Leuconia Wanderer . Laß mich ruhen in Deinem süßen ... ... Ermüdung einwiegt in leisen Schlummer, Quelle, die Du aus der dunklen Brust der Erde rein und klar dem goldenen Lichte des Tages Dich entgegen drängst. Laß mich schöpfen ...
... aus Ahornholz. Er war immer glatt und rein gescheuert, denn er wurde, wie die anderen Stubengeräte, jeden Samstag mit ... ... da alles an seinem gewöhnlichen Platz. Boden und Wände waren noch feucht, aber rein gescheuert, und die Schwarzwälderuhr hing wieder an der Wand und tickte. Und ...
Die Winternacht auf dem Stuhleck. Unsere Alpenhöhen werden nachgerade gemein. Sie halten sich nicht rein genug. Man sucht da oben die Erhabenheit und findet die Lächerlichkeit. Bäuerliche Kellner im Stadtfrack und Städter im Bauernrock; städtisch kokette Senninnen und ländlich ungezogene Stadtherren – allerlei Ungereimtheiten ...
... Bald gras' ich am Neckar, Bald gras' ich am Rhein, Bald hab' ich ein ... ... bleibt? Und soll ich denn grasen Am Neckar, am Rhein, So werf' ich mein schönes Goldringlein hinein. Es fließet im Neckar, Und fließet im Rhein; Soll schwimmen hinunter In's ...
... mich nieder und dachte an nichts – auf einmal liegt der grüne breite Rhein, wie'n Meer, vor meinen Füßen! um ein kleines wär ich ... ... Ofen bis zum unbedeutendsten Lötrohr herab, und Stück für Stück untadelhafte Ware, so rein und einladend, daß einem gleich der Mund nach der Arbeit ...
... dann vielleicht Alles wahr, was sie gesagt? Käthes Sinn war zu rein, als daß sie sich widerstandslos hätte hinabziehen lassen. Hastig entledigte ... ... und zündete sich eine Cigarre an. An einem Februartag war Michael vom Rhein zurückgekehrt. Er war in sein Atelier hinaufgestiegen, ...
... Und sie gingen von der Straße einen Rain entlang, der zwischen die Felder führte. Die drei Menschen waren ... ... Kohlen im Backofen«, sagte das Mädchen. »Man soll das Kind nur rein und schön anziehen wie dich,« sagte Franz, »dann siehe.« Sie ...
... nur mittelmäßig gefaselt hat. Diese Geister gehn rein und klar, kühlend und den Sinn erläuternd den Gaumen hinunter. Soll ich ... ... muß der Kenner nippen und züngeln, und nicht mehr trinken wie unsern braven Rhein. Was sag ich von euch, ihr lieblichsten Gewächse Italiens, und namentlich ...
... nicht wieder. Wenn Ihr tot seid, wird's Euch schon reun. Ach, daß Gottes Barmherzigkeit! Ihr seid schon so gut wie tot. ... ... der Stelle fortgeschickt wurde, und der Hanauer, der sich in manchen Dingen nicht rein wußte, die noch zur Sprache kommen konnten, selber ging. Wiederum ...
... schon im März so warm diesen Hügel begieße und den Schnee hinabrolle in den Rhein, wie so frühe die ... ... sie sorgsam um die kleinen Beerlein gossen, schöpften Wasser im grünen Rhein und tränkten die zarten Wurzeln und Blätter. Und als ... ... zu singen. Da hub ich denn an: »Am Rhein, am Rhein, da wachsen unsre Reben, Da wächst ein deutscher ...
... Elenden willen, nicht verraten, und bist du rein von der Schuld, deren er dich vor Gericht geziehen?« Lieber! flüsterte ... ... Gewißheit auf ihr ruhte, verabschiedet und in das Haus ihrer Eltern, welche am Rhein wohnten, zurückgeschickt worden, und da, nach Verlauf von neun Monaten, die ...
... Einsattelung zweier bewaldeter Hügelkuppen einen Durchschlupf gegen den Rhein hinunter gewann. In geordneten Reihen zog er durch dieses natürliche Tor ins ... ... Dann hätte er die Reben stehen und den Feind sachte und vollzählig über den Rhein ziehen lassen. Dann aber, lieber Mann, pfeife ich ... ... geworden. Daß sie aber dem Feinde ermöglichte, sogar über den Rhein zu ihren Reserven zu dringen, sei ein ...
... unerfüllbar sind. Wir haben eine schöne Reise gemacht am stolzen Rhein, alle die Herrlichkeiten gesehen, die sich einst unsre Mädchenphantasie geträumt, und ... ... flüstert Dir ins Ohr: »Liebes Kind, wir haben Beefsteaks bestellt, die werden rein ungenießbar, wenn wir nicht präzis fortkommen.« Wir mußten eine Nacht ...
... , und keine neueren Bücher sind Deutschland so rein nützlich geworden, und so unschädlich gewesen, wie diese Rückblicke auf frühere Kraft ... ... der Erde! Sei mir gesegnet als friedlich wallender Strom der Ebene, du ferner Rhein, an dem ich sonst Stunden in seliger Gedankenlosigkeit hingeschauet und meine Finger ...
... fand. In wehmüthiger Stimmung schiffte ich den Rhein hinab. Es war ein stürmischer Tag. Furcht und Hoffnung ... ... kleinen Umstandes zu erinnern. Die Deichsel habe Rhein-aufwärts gestanden, sagte er. Mir fällt etwas ein, fuhr er fort: ... ... 's Umgebungen die Furien die Fackel wilden Zwistes schwangen. Noch stand sie selbst rein und als ein Opfer ihrer Verhältnisse vor meiner Seele; ...
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