Der Rat der Ratten Ein Kater, Nagespeck genannt, Bereitete den Ratten ... ... sprach: »Ich werd es nicht verstehn.« Kurzum, so trefflich auch der Rat, Man kam zu keiner Tat. Ich habe viel Kapitel schon ...
Der gute Rath Donat, ein hungriger Magister, Ein Thier zu stolz für ... ... und Kind mit Gott und Ehren Von meinem Pfluge zu ernähren; Drum rath ich euch, ergreift den Pflug.
Der gute Rat Ein junger Mensch, der sich vermählen wollte, Und dem man manchen Vorschlag that, Bat einen Greis um einen guten Rat, Was für ein Weib er nehmen sollte? »Freund«, sprach ...
Der Rang Vor Zeiten, als am Hofe gar Ein ... ... in unsern Tagen Dabey noch andre Würden tragen, Kam eines Fürsten lustger Rath Dem edlen Kanzler aus Versehen Auf seine rechte Hand zu stehen. ...
Vom Frosch vnd der Maus Eine Maus were gern vber ein Wasser gewest / vnd kundte nicht / Vnd bat einen Frosch vmb Raht vnd Hülffe. Der Frosch war ein Schalck / vnd sprach zur Maus / ...
Die Quaterne Vom Lottodämon hart geplagt, Beschloßen vier Pariser ... ... niemals den Gewinst bekamen, Dem sie schon lange nachgejagt, Den Aberwitz um Rath zu fragen. Das hatten sie schon oft gethan Und wußtens nicht. ...
Der Contrast Wie seltsam wandte sich das Blatt Mit den Despoten unsrer Erde! Sonst machten sie das Pferd zum Rath, Itzt machen sie den Rath zum Pferde.
Der Aeronaute An Herrn Rath Wild. Freund, dessen Hand am stolzen Fuß Des traubenreichen Vogesus Ein Segel durch die Wolken führte; Als man mit skoptischem Geschrey Am Harz noch immer demonstrierte, Daß diese Fahrt unmöglich sey: ...
Der Löwe Einst hatte Sultan Leopard, so geht die Kunde, ... ... wählt die fettesten von allen. So rettet ihr für uns den Rest.« Der Rat des Fuchses fand kein Wohlgefallen – Dem Sultan zum Verderb und manchem Nachbarstaat, ...
Der Quersack Jupiter sprach: »Mag jeder, der da lebt, ... ... Doch scheint mir, daß mein Bruder Bär Durchaus verpfuscht ist! Folgt er meinem Rat, der Gauch, So läßt er nie sich malen.« Kam der Bär daher ...
Die ertrunkene Frau Ich bin nicht einer, der da sagt: ... ... Unfallzeit Am Ufer gingen, hatte keiner wahrgenommen, Wo ihre Leiche hingeschwommen. Mit Rat jedoch war jeder gern bereit. »Es liegt,« sprach einer, »wohl in ...
Der Esel und der Hund Man muß einander helfen, fordert die ... ... deinem Schützer macht. Flieh nur einstweilen, bis er kommt! Das ist mein Rat, der dir am besten frommt. Und holt der Wolf dich etwa ein, ...
Der Fuchs und der Bock Als Weggenossen hatte einst der Fuchs ... ... gut gelabt. Nun aber, Vetter Bock, nun sagt mir, habt Ihr einen Rat, wie wieder hier hinauszukommen? Doch hört, ich weiß: Ihr hebt Euch ...
Die Pest unter den Tieren Ein Übel, schreckhaft, wo es ... ... und her, Sie suchten keine Liebe, keine Freude mehr. Der Leu hielt Rat und sprach: »Ich glaub es zu erfassen: Ob unsrer Sünden groß und ...
Die beiden Abenteurer und der Talisman Zum Ruhme führt kein blumenreicher ... ... Bevor die weise Überlegung naht Mit ›Wenn‹ und ›Aber‹ und mit gutem Rat – Das blinde Glück folgt blinder Kühnheit gern.
Der Adler, die Bache und die Wildkatze Ein Adler horstete ... ... »Ach, Nachbarin, schön guten Tag!« So sprach sie leise, »höret meinen Rat: Von Hause fortzugehn, wär keine kluge Tat; Der Adler ist ...
XI. Das Kruzifix Hans, spricht der Pater, du mußt laufen ... ... Frone wär.« Sie denken lange hin und her, Und wissen keinen Rat zu fassen. Doch endlich fällt es Matzen ein: »Je! Hans ...
An Zoe Auf ihren Geburtstag. Noch flimmerte mit blassem ... ... Müßiggang zu fliehn, Ihn zur Barmherzigkeit ermahnte, Und ihm durch seinen letzten Rath Den sichern Weg zur Tugend bahnte. Am ganzen dritten Tage that ...
... sich bei einem Brunnen hin Und hielten Rat, die armen Leute. Der Prinz beklagte, daß die Großen oft die ... ... Und Hirten hätten keine größre Geistesgabe Als ihre Schafe? – Nun, der Rat des Hirten Gefiel den andern drei, Die an Amerikas Gestade mit ...
Die Lügen Beate reicht die welke Hand Noch einem hübschen ... ... diesem steht Wohl dreymal auf dem ersten Bogen: Daß ihn geneigter Kenner Rath Zu diesem Druck verleitet hat. Das heißt gelogen. Als ...
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Der junge Chevalier des Grieux schlägt die vom Vater eingefädelte Karriere als Malteserritter aus und flüchtet mit Manon Lescaut, deren Eltern sie in ein Kloster verbannt hatten, kurzerhand nach Paris. Das junge Paar lebt von Luft und Liebe bis Manon Gefallen an einem anderen findet. Grieux kehrt reumütig in die Obhut seiner Eltern zurück und nimmt das Studium der Theologie auf. Bis er Manon wiedertrifft, ihr verzeiht, und erneut mit ihr durchbrennt. Geldsorgen und Manons Lebenswandel lassen Grieux zum Falschspieler werden, er wird verhaftet, Manon wieder untreu. Schließlich landen beide in Amerika und bauen sich ein neues Leben auf. Bis Manon... »Liebe! Liebe! wirst du es denn nie lernen, mit der Vernunft zusammenzugehen?« schüttelt der Polizist den Kopf, als er Grieux festnimmt und beschreibt damit das zentrale Motiv des berühmten Romans von Antoine François Prévost d'Exiles.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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