Der Kater und die alte Maus Ich las bei einem alten Fabeldichter Von einem Nagespeck dem ... ... Zu ihrem Unheil kamen sie! Triumphe feierte des Katers Strategie. Nur eine alte Maus, ein pfiffiges Genie, Die schon in einer Schlacht den Schwanz ...
Die Alte und die beiden Mägde Zwei Mägde dienten einer ... ... Hahn. Auf sprang sofort die Alte, dies noch schlimmer Weib, Und warf den Lumpenrock sich um ... ... nur noch mehr hinein. Beweis: die Mägde und ihr Lohn. Die Alte an des Hahnes Stelle nun Ließ sie ...
Der alte Diener An meinen Bruder. In Memphis goldner Burg trat vor des Königs Thron Ein edler Greis an seinem Stabe: Ich diente deinem Vater schon, Sprach er, und wenn ich treu gedienet habe, So gieb mir meiner Arbeit Lohn ...
Der alte General Ein alter General begann Den Sinn des Ohrs und Auges zu verlieren. Ich soll, sprach er, mich nächstens retirieren Und schicke mein Gepäck voran.
XXVI. Der junge und der alte Hirsch Ein Hirsch, den die gütige Natur Jahrhunderte leben lassen, ... ... gewesen sein! seufzete der Enkel. Du schließest zu geschwind! sagte der alte Hirsch. Die Zeit war anders, aber nicht besser. Der Mensch hatte da ...
Der alte Dichter und der junge Kritikus Ein Jüngling stritt ... ... lebhaft über ein Gedicht. Der Alte hielt's für schön; der Jüngling aber nicht, Und ... ... stritt, Der Autor des Gedichtes wäre. »Wie«, sprach der Alte ganz erhitzt, »Sie tadeln Ausdruck ...
Der Falke Des einen Glück ist in der Welt des andern Unglück. Eine alte Wahrheit, wird man sagen. Die aber, antworte ich, wichtig genug ist, daß man sie mit einer neuen Fabel erläutert. Ein blutgieriger Falke schoß einem unschuldigen Taubenpaare nach, die ...
Der Delphin und der Affe Es war der Griechen Art und Weise, Wenn uns nicht täuscht die alte Kunde, Daß sie auf jede Meeresreise Mitnahmen Affen und Gauklerhunde. Einst stieß ein so gerüstetes Schiff Nicht weit von Athen auf ...
Die Talismane Alinens Mann, der alte Jahn, Trug immer einen Talisman Am Hals. Warum? Das fiel Alinen – Er konnte zwier ihr Vater seyn – Beym Schlafengehn zu fragen ein. Es ist, sprach er mit schlauen Mienen, ...
... Basilisk Zu Satan sprach die alte Schlange: Ich borgte dir zum Untergange Des Menschen meinen Balg; allein ... ... Und haucht bereits ihr junges Leben In ihres Schöpfers Hand. Allein der alte Wicht Faßt lachend sie beym Kamm: »was soll das dumme Beben, ...
XVII. Die Sperlinge Eine alte Kirche, welche den Sperlingen unzähliche Nester gab, ward ausgebessert. Als sie nun in ihrem neuen Glanze da stand, kamen die Sperlinge wieder, ihre alten Wohnungen zu suchen. Allein sie fanden sie alle vermauert. Zu was, schrieen sie, ...
Der feine Unterschied Der alte finstre Lisimon Sprach jüngst zu seinem lockern Sohn: Mein Kind, ... ... Der Sohn verspricht es dem Papa, Und küßt, daß es der Alte sah, Gleich drauf des Gärtners braunes Hedchen. Wie, flucht ...
Die junge Ente Die Henne führt der Jungen Schar, Worunter ... ... sie zugleich mit ausgebrütet. Der Zug soll in den Garten gehn; Die Alte giebt's der Brut durch Locken zu verstehn; Und jedes folgt, sobald ...
Das junge Mädchen Ein junger Mensch sprach einen wackern Mann Durch einen guten Freund um seine Tochter an. Der Alte, der sein Kind noch nicht versprechen wollte, War dennoch ungemein erfreut ...
... Ist hier die Frage nicht; Genug, der alte Bösewicht Begann itzt seine Räubereyen Durch Seufzen, Fasten und Kasteyen, ... ... , Daß ich kein Klotz im Springen wäre. O! sprach der Alte, glaube mir, Du kannst mit jenem Wunderthier Auf ... ... Die Welt durch falschen Schein bethören. Der alte Schelm war schon bereit Den Leckerbissen aufzuzehren; ...
Krispin und Krispine Daß oft die Weiber bis ins Grab Sich mit den Männern schlecht vertragen, Sind leider schon sehr alte Klagen, Die man uns oft zu lesen gab. Doch daß ...
Die schlauen Mädchen Zwei Mädchen brachten ihre Tage Bei einer alten Base zu. Die Alte hielt zu ihrer Muhmen Plage Sehr wenig von der Morgenruh'. Kaum krähte noch der Hahn bei frühem Tage, So rief sie schon: »Steht auf ...
... der Liebe Seligkeit. Da kam der alte Bruder Veit, Ein Eremit, den Steg herüber Und bat das ... ... ernsthaft auf die Seite; Sie preisen küssend ihm ihr Glück. Der Alte senket seinen Blick Und statt der Freude Ruf zu hören, ...
... Verdruß, Du fürchtest diesen Löwenknaben; Der Alte starb, was kann ein Kind uns tun? Du solltest Mitleid mit ... ... Ruft nicht nach Hilfe ringsumher, Es kostet euch nur unnütz mehr. Ich halte Helfer nur für gut, Euch eure Hammel aufzuessen. Versöhnt den Leu ...
... ruft ihm Kunz noch nach, »Ich halte, was ich Euch versprach.« Wie hitzig wird der Streit getrieben! ... ... fünfundzwanzig müssen schwören, Und diese schwören insgesamt, Daß, wie die alte Nachricht lehrte, Der Rain ihm gar nicht zugehörte. Ei, ...
Buchempfehlung
Der junge Chevalier des Grieux schlägt die vom Vater eingefädelte Karriere als Malteserritter aus und flüchtet mit Manon Lescaut, deren Eltern sie in ein Kloster verbannt hatten, kurzerhand nach Paris. Das junge Paar lebt von Luft und Liebe bis Manon Gefallen an einem anderen findet. Grieux kehrt reumütig in die Obhut seiner Eltern zurück und nimmt das Studium der Theologie auf. Bis er Manon wiedertrifft, ihr verzeiht, und erneut mit ihr durchbrennt. Geldsorgen und Manons Lebenswandel lassen Grieux zum Falschspieler werden, er wird verhaftet, Manon wieder untreu. Schließlich landen beide in Amerika und bauen sich ein neues Leben auf. Bis Manon... »Liebe! Liebe! wirst du es denn nie lernen, mit der Vernunft zusammenzugehen?« schüttelt der Polizist den Kopf, als er Grieux festnimmt und beschreibt damit das zentrale Motiv des berühmten Romans von Antoine François Prévost d'Exiles.
142 Seiten, 8.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro