Der Fuchs und die Trauben Ein Fuchs aus der Gascogne oder Normandie, Verhungernd fast, hat Trauben am Spalier erschaut. Sie hingen hoch – doch ach, wie köstlich lockten sie Mit ihrer reifen zartbehauchten Haut! ...
Die Frage In Strasburg stieg ein Cavalier Aufs Münster: Blitz, wie hoch! mir grauet, Sprach er zum Thürmer, sag er mir, Herr Landsmann, ward es hier gebauet?
XXV. Der Adler Man fragte den Adler: warum erziehest du deine Jungen so hoch in der Luft? Der Adler antwortete: Würden sie sich, erwachsen, so nahe zur Sonne wagen, wenn ich sie tief an der Erde erzöge?
XXIX. Der Adler und der Fuchs Sei auf deinen Flug nicht so stolz! sagte der Fuchs zu dem Adler. Du steigst doch nur deswegen so hoch in die Luft, um dich desto weiter nach einem Aase umsehen zu können. ...
Der Jüngling und der Greis »Wie fang ich's an, ... ... Jüngling einen Greis. »Der Mittel«, fing er an, »um es recht hoch zu bringen, Sind zwei bis drei, so viel ich weiß. ...
Das Heupferd, oder der Grashüpfer Ein Wagen Heu, den Veltens Hand Zu hoch gebäumt und schlecht gespannt, Konnt' endlich von den matten Pferden Nicht weiter fortgezogen werden. Des Fuhrmanns Macht- und Sittenspruch, Ein zehnmal wiederholter Fluch, ...
Der Rat der Ratten Ein Kater, Nagespeck genannt, Bereitete ... ... Kein Kater, nein, ein Teufel war! Als eines Tags der Höllenschreck Hoch auf die Dächer stieg als Freier Und weilte bei der Hochzeitsfeier, ...
Der Hirte und das Meer Von dem, was ihm die eigne ... ... Krösus sah, Stand nun als armer Schlucker da. Von neuem kam er schließlich hoch, der Schippenheld, Und kaufte Vieh. Und als die Winde wieder Sanft ...
... auf die Hinterfüße Und reckt die Hörner hoch und stemmt sie an die Wand, Ich klettre dran hinauf und grüße ... ... hätte nimmermehr Den Ausweg hier heraus gefunden.« Nun schafft der Fuchs sich hoch und läßt den Bock da unten Und mahnt ihn tröstend zur Geduld. ...
Der Gärtner und sein Herr Ein Gartenfreund, halb Städter und halb ... ... hauen ließ; doch war's kein Loch, es war ein Tor, Damit man hoch zu Pferde durch die dichten Hecken Das Wild verfolgen könne, um es hinzustrecken ...
Der Kater und die alte Maus Ich las bei einem alten ... ... selbst des Totgeglaubten Kralle Erweckt noch Furcht; sie heben zwar Die Nasen hoch und zeigen gar Die Köpfe, doch im Augenblick Zieht alles wieder sich ...
Der Bär und die zwei Gesellen Zwei Freunde, die in Geldverlegenheit ... ... gibt es kein Entspringen! Der eine findet, was ihm frommt, Und klettert hoch in einen Baum hinein. Der andre, der kein Glied mehr rühren kann, ...
Gewalt. Es geselleten sich ein Kind / Ziegen vnd Schaf zum Lewen ... ... / das Nachsehen / vnd den schaden zu Lohn haben. Lere Fare nicht hoch / Halt dich zu deines Gleichen / Dulcis inexpertis cultura potentis Amici. ...
Ibrahim An meinen Carl. Eh Ferdinand mit frommer ... ... Saracen) Floh Gusmann und blieb athemlos Vor einem Garten stehn. Hoch war die Mauer, doch er schwang Sich wie ein Pfeil hinein, ...
Der Hut Ein Bauer kam berauscht von einem Hochzeitschmaus Und schlängelte ... ... vor dem Fusse; Er raft ihn auf; mit freundlichem Gesicht Hält er ihn hoch empor: wer hat den Hut verloren? Ruft er aus vollem Hals. Ein ...
Der Reformator Dem Affen kam es unbegreiflich vor, Daß von ... ... Und eh er noch um Hülfe ruft, So schwebt er schon ein Haus hoch in der Luft: Reif ins Atomenmeer zurückzufließen, Stürzt er zerfetzt zu seines ...
Das Eingebinde Frau Löwin kam im Cedernwald Mit einem Knäblein ... ... Zur treuen Opfergabe, Gleich einem Stutzer balsamiert Ließ nun der Geißbock hoch frisiert Sich mäckernd also hören: Nimm hin die Kunst zum Zeitvertreib ...
Der Reichstag Matz, der Affen Großherr, kam Durch den ... ... , wie nach Noten, Viel von Pflicht und Vaterland. Alles Volk schwur hoch erfreut: Nein, seitdem wir Fürsten haben, Zeigte keiner solche Gaben ...
Epistel an Phöbe auf Ihrem vierzehnten Geburtstag Heut vierzehn Jahre; theures Kind! ... ... und dieser neigt Das Herz in seine rechte Lage, Wenn es zu hoch im Glücke steigt. Ein Leben voller Wonnetage Taugt nur für Engel: ...
Der gereiste Zwerg Einst kam ins Eiland der Pygmäen Ein ... ... ganze Schaaren Von Riesen: auf mein Wort, sie waren ... Fünf Fuß hoch. Wisse, sprach der Mann, Der einst mit Gulivern gereiset, Daß ...
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»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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