Dritter Theil. Wie der Tastsinn die anderen Sinne über die Aussendinge urtheilen lehrt
Vierter Theil. Von den Bedürfnissen, Fertigkeiten und Vorstellungen eines einsam lebenden Menschen, der im Besitze aller seiner Sinne ist Erinnert man sich, dass ich nachgewiesen habe, wie nothwendig die Zeichen sind, wenn man sich deutliche Vorstellungen jeder Art machen soll, so wird man ...
... Als sie des Tastsinnes entbehrte, war sie unvermögend, einen der anderen Sinne aus eigenem Antriebe in Thätigkeit zu setzen, und konnte sich den Genuss ... ... geübt werden, so erwerben sie eine schärfere und weiter reichende Unterscheidungsgabe. Was diese Sinne durch ihre Vereinigung mit dem Tastsinn gewinnen, das ...
... Statue erinnere sich, in welcher Ordnung ihr die Sinne gewährt worden seien, so würde man sie nur über sich selbst nachdenken ... ... ihnen nicht. Was ist einfacher als die Art, wie ich mich meiner Sinne bedienen gelernt habe? Ich öffne die Augen dem Licht und ... ... vermocht hätte? Sobald jedoch der Tastsinn meine andern Sinne unterweist, sehe ich Aussendinge, welche durch die Lust- ...
... daß sie wahr sei; und man kann nicht beschreiben, wie das die Sinne und den Verstand betrügt. Es folgt wirklich daraus, daß ... ... , daß die Namen an sich keine Kraft haben. 32. In welchem Sinne ein Name dem andern vorzuziehen ist Ich bin es indessen ...
... dieselben Fähigkeiten erwerben, als da sie diese zwei Sinne einzeln hatte. Ihr Gedächtniss wird insofern gewinnen, als die Kette der Vorstellungen ... ... dass die Statue mehr abstrakte Vorstellungen haben kann, als mit einem einzigen Sinne. Sie kennt im Allgemeinen nur zwei Daseinsweisen, eine angenehme und ... ... Organe übermittelt, leicht denken könnte, sie habe drei Sinne, einen für Düfte, einen andern für Geräusch und ...
Étienne Bonnot de Condillac Étienne Bonnot de Condillac (1714–1780) • Biographie • Abhandlung über die Empfindungen Erstdruck: Paris 1754. ... ... der Außenwelt abgeschlossen ist. Ihr werden nun im Laufe der Abhandlung zu Demonstrationszwecken einzelne Sinne verliehen.
Elftes Kapitel. Geschichte der Alten. Ich hatte nicht immer rothstreifige Augen ... ... Mattigkeit, Entsetzen, Verzweiflung und Hunger überwältigt zu Boden. Bald bemächtigte sich meiner abgespannten Sinne ein Schlummer, welcher der Ohnmacht näher verwandt war, als einer natürlichen Ruhe. ...
... es für eine Unmöglichkeit, daß uns unsere Sinne täuschen, denn es ist unter allen Umständen wahr, daß wir das wahrnehmen ... ... daß es mir doch gelungen wäre. Die Idee einer empfindenden und doch der Sinne entbehrende Materie scheint mir unfaßlich und sich selbst widersprechend. Um diese Idee ...
... 232 Iulianus superstitiosus magis, quam sacrorum legitimus observator, innumeras sine parsimonia pecudes mactans, ut aestimaretur si revertisset de Parthis, boves iam defuturos ... ... , aut esse omnino qui negat, quamvis sequi sententias immanes opinionum videatur audacia, sine ullius tamen insectatione personae, fidem rebus non accomodat involutis... ...
... . Darf man sich auch wundern, dass das Vergnügen des Geistes dem der Sinne in gleichem Masse überlegen ist, als der Geist dem Körper? Ist nicht ... ... , dass ihre Gebilde fast alle auf dieselbe Art entstehen. Die Vergnügungen der Sinne verlieren, wenn sie ohne Zucht bleiben, ihre ganze Lebendigkeit ...
... schwerer zu widerlegen sei als die Gottesleugnung. Alle Sinne, spricht er 350 , alle Leidenschaften, alle Vorteile stritten für ... ... der wahren, keuschen, strengen Religion gewöhnen, die eine so starke Feindin der Sinne und einzig und allein unsichtbaren Gütern ergeben war? Er zeigt ... ... man die Belagerung nicht errate, die er im Sinne hat, so wird er auch entsetzlich deshalb gelobt. ...
... seine Unsterblichkeit in dem Menschen nicht eine Gnade Gottes? In dem Sinne Paskal's könnte nur Gott allein sagen: ich. ... ... man, es messe die Töne ab. Man kann also den Ton im engem Sinne als einen messba ren Ton definiren. Das Geräusch dagegen entsteht durch ...
... Tieren lassen sich große Fortschritte wahrnehmen. Sie haben Sinne und müssen sie erst gebrauchen lernen; sie haben Bedürfnisse und müssen dieselben ... ... Wesen Unterricht. Wenn die Pflanzen eine fortschreitende Bewegung hätten, so müßten sie auch Sinne haben und sich Kenntnisse erwerben, sonst würden die Gattungen bald ... ... nur auf das aufmerksam, was unmittelbar auf seine Sinne wirkt. Da seine Sinneseindrücke nun das erste Material seiner ...
... gesagt habe, kann zugleich als Beispiel für die Uebung der anderen Sinne dienen. Der Gesichts- wie der Tastsinn können ebensowohl auf ruhende wie ... ... den Sitten eines fremden Landes befreunden können. Dies scheint mir in jedem Sinne seine Wahrheit zu haben, vorzüglich aber auf den Geschmack im eigentlichen ...
... haben den Uebelstand hervorgerufen, daß wir die Uebung der Sinne nun erst recht vernachlässigen. Der Winkelmesser befreit uns von der Mühe, die ... ... denn diese kann man gewiß kein Vorurteil nennen; über diesen Punkt entscheiden die Sinne. Endlich würde ich meine Wahl auch nicht auf eines dieser gedankenlosen Gewerbe ...
... ich Sophie ehre und wie ich nur darauf sinne, ihr meine Achtung zu erweisen? Meine Liebe soll ihr nicht zum Schimpf ... ... diesem Punkte zwar weniger, dafür aber in einem entgegengesetzten und noch weit verabscheuungswerteren Sinne um so häufiger umgangen werden, hat die Eifersucht ihre Veranlassung mehr in ...
... hierhergeführt, habe büßen müssen. Bei diesem gräßlichen Anblick, der alle Sinne zu gleicher Zeit aufgeregt, sei der junge Mensch beinahe unwohl geworden. » ... ... wenig bildlichen Sprache bedienen wird. Im allgemeinen muß jedes seiner Worte im eigentlichen Sinne verstanden werden, und er redet ja auch nur, ...
... für die Aehnlichkeit der Gegenstände gewählt habe. Nicht dass ich denke, unsere Sinne trügen, wie Vater Malebranche es behauptet hat, oder dass unsere Augen, ... ... einen Führer, welcher mir so wenig für sicher gilt, verschmäht, wenn meine Sinne, so zu sagen mit einer Fackel versehen, mir nicht ...
5. Kapitel Die Aristokratie Wir haben es hier mit zwei streng ... ... schlechteste aller Regierungen. Die zweite ist die beste, sie ist die Aristokratie im eigentlichen Sinne. Außer dem Vorteile, daß die beiden Gewalten getrennt sind, hat ...
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