Allerseelen Geht ein Tag ferne aus, kommt ein Abend. Brennt ... ... der Höhe zur Nacht. Wehet das Gras. Und die Wege alle Werden in Dämmrung zusammengebracht. ... ... und Gräber, und wenige Bäume. Manche Tore darin, wo der Lorbeer trauert. Viele sitzen in Haufen über ...
Die Allee Ich liebe die graden Alleen mit ihrer stolzen Flucht. Ich meine sie münden zu sehen in blauer Himmelsbucht. Ich bin sie im Flug zu Ende ...
Allerseelen An Karl Hauer Die Männlein, Weiblein, traurige Gesellen, Sie streuen heute Blumen blau und rot Auf ihre Grüfte, die sich zag erhellen. Sie tun wie arme Puppen vor dem Tod. O! wie sie hier voll ...
Allerseelen Was säuselt in den Lüften? Was singt im ... ... findet die Liebe Im Grabe nicht Ruh; Am Tag Allerseelen Da winkt sie dir zu. Am Tag Allerseelen Da weckt sie der Schmerz, Da sucht sie den Liebsten ...
Abendphantasieen Im blauen Schein des Mondes Seh ich die Wellen ziehn, Rauschen hör' ich die Wellen Durch Blumenlande hin. Höre die Fischlein plätschern, Murmeln die Winde im Wald, Hellklagende Vogelstimme Am Hügel wiederhallt. Da ...
Allerseelen Nun welkt, was einstens grün war, Philippine. Nach dem ... ... Daß unsre Triebe minder heftig glühn? Die Glocken läuten dumpf. 's ist Allerseelen. Man wendet seinen Sinn den Toten zu. Wie bald wird eines ...
Die Allee Wenn man beym Garten-Teich, ... ... Und war von allem, was darin geschehen, Nicht die geringste Spur zu sehen. Hierüber stutzt' ich ... ... in die Welt, und, weil wir immer gehen, Nie aber stille stehen, So sind wir bald hindruch. ...
Abgesehen von der Profitlüge Die kurzen Beine der Lüge sind Auch nur etwas Relatives. Ein Segler kreuzend gegen Wind Ist immer etwas Schiefes. Ob sie aus Anstand, aus Mitleid gibt, Sich hinter der Kunst will schützen, Wenn ...
[Das Aethermeer, das nächtige] Das Aethermeer, das nächtige, Erglänzet in des Mondes hehrem Glanze; Schon blicket er, der prächtige, Durch's dunkle Laub als goldne Pomeranze. Es streuet ihm die Lilie Weihrauch empor; es hangt ...
Sie reist mit Schubert zum Achensee Donnerstag 21. August 1834 ... ... flieht mein Schifflein auf dem See, Und du stehst stumm, dort bei den Weiden, Und ... ... zum Berg, schleich' durch die Tale, Such' Kühle in des Seees Flut – Und dir genügt ...
In das Stammbuch eines angehenden Seemannes Man hört wohl klagen hin und her: »Es sei die Erd ein wildes Meer«, Doch ist die See auch festes Land, Beschifft der Mut sie, der Verstand.
Die achtzehen schön einer junkfrau In der junkfrauweis Hans Vogels. ... ... sprach: »wie tut ir sehen?« da wart ich zu der junkfrau jehen: »junkfrau ich glaub und sprich auf trauen, ir habt ... ... Die junkfrau sprach: »der schön allein nit siben, sunder wol achzehen sein. die ...
Begegnung in der Kastanien-Allee Ihm ward des Eingangs grüne Dunkelheit kühl wie ein Seidenmantel umgegeben den er noch nahm und ordnete: als eben am andern transparenten Ende, weit, aus grüner Sonne, wie aus grünen Scheiben, weiß eine ...
Lied eines abziehenden Burschen Nach der Weise: Es reiten drei Reiter zum Thor hinaus usw. Bemooster Bursche zieh' ich aus, Behüt dich Gott, Philisters Haus! Zur alten Heimat geh' ich ein, Muß selber nun Philister sein. ...
[Sollt' ich die Wolk' anflehen] Sollt' ich die Wolk' anflehen, Mit Thränen beizustehen Dem Auge, das da weint? Soll ich die Sonne bitten, Daß in des Kummers Mitten Sie einen Trost mir scheint? ...
38. Ansehen Pfauen ohne Schwantz, Fürsten ohne Scheu Achtet ieder klein, thut es ohne Reu.
Am Allerseelentage »Es kömmt die Stunde, in welcher alle ... ... doch wert, Ja meine ganze Seele kehrt Zu dir sich, in des Lebens Nacht und Irren ... ... Kämpfen und mein Weinen. Vor dir ich sollte Trostes bar Zergehen wie ein Schatten gar; Doch anders ist es ohne mein ...
13. Abgehende Bücher Wer Bücher schreiben wil, die wol solln abegehn, Der seh, das drinnen nur mag viel zum Lachen stehn.
Allerseelen 1916 Ich sehne mich nach tiefer Ruh'! Kein Frieden mehr ... ... Heimweh mich vergißt! Deckt mich mit stiller Erde zu, Die wilde Leere stößt mich fort. Ich sehne mich nach tiefer Ruh' Und nach ...
LXXXIV ANZIEHENDER SCHAUDER Der himmel dort seltsam und bleich · Zerquält deinem schicksale gleich · Woran gemahnt er dich inne? Sprich · sünder mit leerem sinne! Unermüdlich beflissen Des finstern und ungewissen Wein ich nicht ...
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