In den Cascinen In den Cascinen steht ein Baum, Den meinen Freund ich nannte. Dort ruht' ich oft in wachem Traum Wenn heiß die Sonne brannte. Und wenn dann auf die müde Welt Herabsank mächt'ges Düster, ...
Aphrosine Ein Erzählung In einer königlichen Stadt, ... ... wie Berlinathen sie hat, Zog Aphrosine zwey zugleich gebohrne Kinder Nunmehr ins zehnte Jahr, und sparte keinen ... ... wollen Der Menschen Bestes nur. Er sprach es und verschwand, und Aphrosine sahe Im späten Alter sich gelabt, ...
Menalkas und Äschines, der Jäger Der junge Hirt Menalkas weidete ... ... ! Nein, ich geh nicht in die Stadt. Äschines. Dort wirst du Mädchens sehen im seidenen Gewand, von der ... ... ich von meiner Herde die Milch erkaufen? Äschines. Was soll ich dir denn ...
Euphrosyne Auch von des höchsten Gebirgs beeisten, zackigen Gipfeln Schwindet ... ... und stehn, und nimmer bewegt sich Euphrosyne hervor, dir zu erheitern den Blick. Du vernimmst sie nicht mehr ... ... Guter! dann gedenkest du mein und rufest auch spät noch: ›Euphrosyne, sie ist wieder erstanden ...
[Mir ist ein Licht erschienen] Mir ist ein Licht erschienen In dunkler Nacht; Es haben helle Mienen Mich angelacht. ... ... Es haben helle Mienen Mich hold erfrischt; Mir ist ein Licht erschienen, Das nie erlischt.
An die HochEdle Dahme Jungfr. Anna Euphrosyne gebohrne von Pohlentz alß ich sie singen hörete, zu Glautihnen geschrieben 1646 ... ... Auß himlischen Capellen Dieß schöne Stimchen her. Bist du es, Euphrosyne? Dein Mund, du edle Zier, Ist eine zarte Biene ...
III So hohes glück war keinem je erschienen Dass er verharren dürft in seinem strahle · Mit auf- und niedergang wird es bestehen .. Ich muss mich neigen überm dunklen brunnen · Die form aus seinen tiefen wieder suchen – ...
Weihe zu den 1868 erschienenen Gedichten Einst hab' »des deutschen Mädchens Lieder« Ich Euch als ersten Gruß geweiht, Sie hallten wohl bei vielen wieder In einer sturmbewegten Zeit. In einer Zeit, drinn ohne Wanken Ich zu Euch ...
Einhundert und achtzehntes Sonett. Demüthig Wild, mit Tiger-, Bärensinne, Mit eines Engels Leib' und Menschenwangen, Dreht zwischen Freud' und Weh, Hoffnung und Bangen Mich so, daß festen Stand ich nie gewinne. Wenn seinen Zähnen ich nicht bald entrinne ...
Und es erschienen alle Rosen vor der Tür nach einer Nacht Und es erschienen alle Rosen vor der Tür nach einer Nacht, Es hat sie ein Gedanke, ein einziger von dir, zur Welt gebracht, Du fragtest nicht, hast lässig nur ihn vor ...
VI Entsinne dich der schrecken die dir längst Verschollen sind seit du mir eigen bleibst Und nur durch mich der gluten kelch empfängst Der dich berauschen wird solang du leibst. Du danktest damals mir als grösste gunst Dass dich mein ...
... mori! Endlich ist die frohe Zeit und der Tag des Heils erschienen, Deßen Anbruch, Seeligste, dich von dieser Trauerbühnen Auf den Schauplaz ... ... zur Wahlstatt machten, wo Gefahr und Großmuth rang Und die Tapferkeit der Sinnen in den Thränen fast ertranck. War die Arbeit der ...
[Ich bin in deinem Dienst gar spät und träg' erschienen] Ich bin in deinem Dienst gar spät und träg' erschienen/ Doch wart ich auff Genad'/ und rühme kein Verdienen.
[Ach Hertz/ die Gnaden-Zeit ist mir vorlängst erschienen] Ach Hertz/ die Gnaden-Zeit ist mir vorlängst erschienen/ Drum dencke was dir mag zu Heyl und Friede dienen.
Zweites Kapitel Zwei Diakonissinnen Meine Übersiedlung in meine neue Stellung ... ... Fliedner schon seit Jahren einem Diakonissinnenhause vorstand, nach Berlin hin übernommen waren. Es war eine ganz ausgezeichnete Dame ... ... etwas Zwingendes, und so ist es denn gekommen, daß beide Damen auf der Diakonissinnenleiter hoch emporgestiegen sind. Beide ...
Auff Hn. Michael Bachmanns vnnd Jungfraw Euphrosynen Heckers hochzeit Ein ... ... legen Sie suchen Dictamnum; jhr/ Euphrosynen-safft Sie suchen/ was sie hilfft; jhr ewrer ärtztin krafft. ... ... speise lust vnd schmack durch bangen gar vergangen? Hier habet jhr dafür rosinen süssigkeit Mit labsal artzeney ...
Wohlmeynende gedancken über den geburts-tag der Bleßine C.H.v.H. Bleßine laß mich doch in ... ... der neuen fürniß giebt. Bleßine/ darff ich dir mein hertze recht entschliessen? Du weist/ ... ... Bleßin' ich schrey itzund/ ich fühle deine bisse/ Doch wo Bleßine beißt/ da richt sie ...
Rettung Wolle du, in stillem Selbstbeschränken Dich bedenken ... ... Ich! Wühle in der hingeschwundnen Zeiten Seligkeiten, Die du, kaum erschienen, sahst entgleiten, Einem Traum gleich, der am Morgen wich! Wiederhole ...
197. Wohl unter den Menschen erreicht man sein Ziel durch Klugheit ... ... Doch gegen des Himmels Beschlüsse hilft nichts anderes als Ergebung. Was irgend an Listen ersinnen sich läßt, ich hab' es zu üben verstanden, Doch machte das Schicksal ...
Höchste Wonne Am Vermählungstage meiner Cousine, Adolphine von Bilow Sonett Selig der, dem reine Herzensgüte, Zartgefühl den Busen höher hebt, Dem der Thränen seligste entschwebt, In des Lenzes wollustvoller Blüthe! Der mit menschenfreundlichem Gemüthe ...
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Jean Pauls - in der ihm eigenen Metaphorik verfasste - Poetologie widmet sich unter anderem seinen zwei Kernthemen, dem literarischen Humor und der Romantheorie. Der Autor betont den propädeutischen Charakter seines Textes, in dem er schreibt: »Wollte ich denn in der Vorschule etwas anderes sein als ein ästhetischer Vorschulmeister, welcher die Kunstjünger leidlich einübt und schulet für die eigentlichen Geschmacklehrer selber?«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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