Das Gewissen Was thatest du, als ich dich einstens bat, ... ... Und reuevoll um mich zu bitten wissen; Nun frag ich dich: Was hat geholfen dies? Jetzt ... ... du auch diesmal nicht, bist du verloren; Ich bin es, dein Gewissen. Folge mir!
Finanzwissenschaft Anlehnen! Anlehnen! Wer von selbst nicht stehen kann, Aber bricht einmal die Lehne, Was alsdann? Was alsdann?
Naturwissenschaften »Der Mensch wird doch täglich gescheiter.« Zuletzt ist doch vieles nur Schein. »Zum wenigsten kommen wir weiter.« Ja, weiter in den Wald hinein.
Das Gewissen Wann kommt der Herr der Herrlichkeit Mit ... ... Mund erzählt, Erzählt uns das Gewissen; Was sich der Heuchler lang' verhehlt, Wird er ... ... offenbar; Was nützt es, gut zu scheinen! Dem Ausspruch des Gewissens treu Und feind sein jeder Heuchelei, ...
[Ein Gewissenloser Schurke] Ein Gewissenloser Schurke Und ein gewissenhafter Tor, Sie tappen im Ungewissen Und geben zu wissen vor.
Böses Gewissen Es brennt Dein Kuß, Dein Auge blitzt, Und fest umschließt Dein Arm, Allein auf Deiner Stirne sitzt Ein alter, böser Harm. Ich liebe Dich, wie der Strom das Tal, Als wie die Flut den Strand ...
Im Flughafen Oberwiesenfeld Am Flugplatz vor der Restauration Sitzen wir morgens im Garten, Trinken Whisky und warten. – Ein Russe singt aus dem Grammophon. Flugzeuge landen von Zeit zu Zeit, Und jedes aus anderer Gegend. Ich ...
Gewissen Lesern Viele Bücher genießt ihr, die ungesalznen, verzeihet, Daß dies Büchelchen uns überzusalzen beliebt.
91. Auf einen gewissen Dichter Ihn singen so viel mäß'ge Dichter, Ihn preisen so viel dunkle Richter, Ihn ahmt so mancher Stümper nach, Ihm nicht zum Ruhm, und sich zur Schmach. Freund, dir die Wahrheit zu gestehen, Ich bin ...
Gewissensskrupel Gerne dien ich den Freunden, doch tu ich es leider mit Neigung, Und so wurmt es mir oft, daß ich nicht tugendhaft bin.
Hörsäle auf gewissen Universitäten Prinzen und Grafen sind hier von den übrigen Hörern gesondert; Wohl! Wenn trennte der Stand nirgends, er trennte doch hier!
28. Im Namen eines gewissen Poeten, dem der König von Preußen eine goldene Dose schenkte Die goldne Dose, – denkt nur! denkt! – Die König Friedrich mir geschenkt, Die war – was das bedeuten muß? – Statt voll Dukaten, voll ...
Das Glück eines guten Gewissens Besitz ich nur Ein ruhiges Gewissen: So ist für mich, wenn andre zagen müssen, Nichts ... ... sterben müssen. Was wird alsdann dir deinen Tod versüßen? Ein gut Gewissen macht ihn leicht. ...
An einen gewissen moralischen Dichter Ja, der Mensch ist ein ärmlicher Wicht, ich weiß – doch das wollt ich Eben vergessen und kam, ach wie gereut michs, zu dir.
8. Gewissen Was Niemand wissen soll, soll Niemand auch begehen; Ein iedrer soll ihm selbst statt tausend Zeugen stehen.
105. Auf einen gewissen Leichenredner O Redner! dein Gesicht zieht jämmerliche Falten, Indem dein Maul erbärmlich spricht. Eh du mir sollst die Leichenrede halten, Wahrhaftig, lieber sterb' ich nicht!
Hohe Gewissensruhe Mel. Heinrich schlief bei seiner Neuvermählten. Hohe Glaubenseif'rer, welch Beginnen? Hat euch euer Herz noch nie gequält? Eure Töchter werden Ketzerinnen, Wenn ein Ketzer ihnen sich vermählt. Katholikenfürsten, o des Spottes! ...
Ein gut Gewissen ist das beste Ruhekissen Mündlich. Ich ging wohl bey der Nacht, Die Nacht, die war so finster, Daß man kein Stich mehr sah. Ich kam vor eine Thür, Die Thür, die war ...
11. Unwissenheit Zwerge sind gemeinlich stoltz; wo am minsten von Verstand, Hat der falschen Meinung Trotz mehrentheils die Oberhand.
Mit den Armen nackt wie ihr Gewissen Mit den Armen nackt, wie ihr Gewissen, Liegt die Liebste in den Kissen, in den weißen. Frühling hat die Fenster aufgerissen, Sonne rollt den Leib den frühlingsheißen. Mit der Lust von ...
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Stifters späte Erzählung ist stark autobiografisch geprägt. Anhand der Geschichte des jungen Malers Roderer, der in seiner fanatischen Arbeitswut sich vom Leben abwendet und erst durch die Liebe zu Susanna zu einem befriedigenden Dasein findet, parodiert Stifter seinen eigenen Umgang mit dem problematischen Verhältnis von Kunst und bürgerlicher Existenz. Ein heiterer, gelassener Text eines altersweisen Erzählers.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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