[Ein bettelarmer, braver Mann] Ein bettelarmer, braver Mann, Der Tag und Nacht nur Gutes sann Und gar nichts mehr zu essen hatte Als eine halbverweste Ratte, ... ... Für solche Freveltat zu strafen. Und deshalb wurde sein Betragen Dann mit den Jahren noch viel ...
... Der Kranke. In schwerer Krankheit lieg' ich Armer, Und keine Seele leidet mit! War schon, o ... ... mir im Haupte tobt unsäglich Ein Schmerz durch Nerven und Gebein! Und ist er einen Tag erträglich, Am andern ...
... ; Da gieng es auf Vertrauen und Teutschen Glauben hin; Vnd daß mehr drauf zu bauen ward Stirnen ... ... der gantze Wald; Wild und Wald und alles zittert/ auch der Bäumekleid zersplittert/ daß ... ... Was wer der Erdenplan/ wann er nicht Berge hätt und Thäler üm und an/ auf den ...
... Sünden/ Von tag zu tag/ je mehr und mehr/ Durch wahre Buß zu Gott dich kehr/ ... ... ihrer witz dahinn: Die sind und bleiben immer Thorn/ Vnd werden nimmer Newgeborn: ... ... gemeine mann/ Nennet verführer und Phantasten , Ja treumer und Enthusiasten , Alle ...
Uber zwey Opern-Frauenzimmer. F. zu P. Du schminckest dich nicht mehr? ach/ da du wilst veralten/ Ist es umsonst und spät/ wenn du wilst Farbe halten.
... kommt schon wieder] Dein armer Dichter kommt schon wieder Und fällt mit seiner Bürde nieder Und sieht dich, weil er ... ... Schwermuth an. Er hat kein Blut mehr zu den Thränen Und kan vor Schwachheit nicht mehr schreyn ...
... und gibst allein Frewd und Trost nach Angst und Pein Vnd nach Regen Sonnenschein. Gott, dich rühmet Hitz und Kält Vnd dir spielet Wald und Feld, Dich ... ... Herr, hastu gemacht. Flüß und Meer und ewer Grund Vnd jhr Winde thut jhn kund, ...
Auf die Verstellung derer Frauenzimmer Mägdgens, stellt euch nicht ... ... gleich erhöhn; Ja, ihr flucht wohl um die Wette Und entlauft uns bis zum Bette, Nur damit wir schärfer stehn. Meint nicht, daß es niemand mercke, Wie es euch ...
... eh' es tag'te, Und sah, mit Andachts-voller Brust Und Ehrfurcht untermischter Lust, Des ... ... die Tiefen nicht ergründen, Und nie ein Ziel, weil er Gott immer fünde, finden. Denn ... ... ! Es scheint ein Nichts zu seyn, Und dennoch läuft und rennt, bewegt und dreht es sich. Es fliegen, wie es ...
... die Wahrheit nit erkennt, und achtet Aberglauben mehr dann christenlich und Gottes Lehr. Dann ... ... mit Gott umb solichs, und ihm fug so falscher Trug und schandlich Lug, dardurch ... ... die man viel größer acht[et] und mehr, dann heilig Schrift und christlich Lehr. Und ...
... der Elyser Gränzen. Sie sah es und erschrack und schalt und sann dabey Auf Mittel und ... ... Gebürgen. Die Laster sperrten Maul und Nas und Ohren auf Und machten augenblicks die fürchterlichste Stille ... ... Circkel säuft. Dies sprach Calliope und wollte mehr entdecken Und blieb doch unverhoft in der Erzehlung ...
... weis, Wie viel Verstand und Zeit und Kunst und Geist und Fleiß Ein gründlich Werck ... ... das Blut im Würbel dreht, Und was vor Geist und Muth und was vor wahre Tugend ... ... holt. Nun aber kan wohl Stein Und Stahl und Erz und Bley nicht unverzehrlich seyn; Denn ...
... , wie die Milch so weiß, Und zwey Augen, verliebt, groß und verführerisch. Wer mit solchen ... ... Fallje ist ein schwarzes, langes und weites, seidnes Tuch, welches das Frauenzimmer an vielen Orten z.B. zu Mannheim über sich wirft, und das Haupt und den größten Theil des Leibes, ausser den Augen, ...
... längst kein Wasser sah, Und eine alte Gärtnerkanne, Durchlocht und ganz zerbeult, war da. Das war ein Trommeln und Trompeten! Herr Hauptmann und Herr General! Das ganze Bataillon ... ... da hinan, Die alte schwere Luke heben Und in der Bodenkammer dann Noch einmal ...
... abgetrag'n, Kein Floh kann mehr sich wärmen drin, Und borgen mag ich nicht ... ... guten Rock anhan, Will morgen zur Stadt und was spendirn Und schaff'n ein'n neuen Rock mir an ... ... auch vierundvierzig Jahr. Einmal hatt' er Farb' und war dicht und warm, Anjetzt die Sonn' ihn ...
... Wunderbar ist die Gunst der Hocherhabnen und niemand Weiß, von wannen und was einem geschiehet von ... ... Olympia, nicht die goldnen Wagen des Kampfspiels, Und bekränzen sich denn nimmer die Schiffe Korinths? Warum schweigen auch ... ... ist drauf das Leben. Aber das Irrsal Hilft, wie Schlummer, und stark machet die Not und die Nacht, Bis daß ...
... Aug mir herab, du weintest, ich weinte, Und vor Jammer und Glück schien uns die Welt zu vergehn. ... ... Köstlicher Leinwand Stücke. Du sitzest und nähest und kleidest Mich und dich und auch wohl noch ein Drittes ...
Der drey und siebenzigste Psalm Gott wird Israel erfreuen, ... ... Du vertilgest ihren Saamen, Und es wird auf ihren Namen, Den man erst so hoch geschätzt ... ... ausgeübt, Macht mich schamroht und betrübt. Künfftig werd ich nicht mehr gleiten, Weil ich ...
... unsers Künstlers Werke liebt Und darum desto mehr betrübt, Daß an der losen, leidigen Wand ... ... Er sollte sich nicht lassen verführen Und nun auch Bänk und Tische beschmieren; Er sollte bei ... ... Und mich in allerlei exerziert, Und so durch Übung und durch Glück Gelang mir, sagt ihr, ...
... Da sprang er vom Lager, ließ Schlummer und Traum, Und eilt' in den Garten und ... ... kamen bald vor die verborgene Thür, Und standen und harrten und lauschten allhier: »Horch König! ... ... der Hand, Versehen mit Henkel und Deckel und Knauf, Und oben ein königlich Siegel ...
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»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
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