Psalm. 70. Deus in adiutorium Gebetpsalm vmb hülff wider die Tyrannen vnd feind der Christenheyt. ... ... vnd Herr! Du stehst vns bei vnd machst vns frei, drumb wir mit preiß auff alle weiß singen deins Namens lob vnd ...
Consolatrix afflictorum In allen Nöthen eilet Das Kind zum Mutterschooß, Wo jede Wunde heilet, Und wär' sie noch so groß. So kann auch ich nur wenden Den trüben Blick zu Dir; Von Deinen milden Händen ...
[Der Verbrecher ist nicht als Abschaum der Menschheit] Der Verbrecher ist nicht als Abschaum der Menschheit zu behandeln, sondern als das öffentlich hervorgetretene Symptom einer Krankheit, an welcher der ganze Organismus leidet. Zu diesem Organismus gehörst auch du. Nach vollbrachter Buße ist der ...
63. Auff Aërium Wer kennt Aërium, und wo sein Haus er hält? Sein Haus hat keine Thür: es ist die gantze Welt.
67. Auff Adamum Erster Adam kunte nennen iedes Ding nach Eygenschafft; Dieser nennt für seine Söhne die, die gleich von andrer Krafft.
67. 1. Activum. 2. Passivum. 3. Deponens. 4. Neutrum. 5. Defectivum Was ists, was wir nicht thun? Was ists, was wir nicht leiden? Durch 1. Steuern und durch 2. Raub wird Mars nicht eines 3 ...
Nachwuchs Es nützt nichts, totes Land zu ... ... , Aus dürrer Scholle saugt kein Körnchen Saft. Die Jugend ist die Ackerkrume, Drin unser Hafer gut gedeiht, Der junge Nachwuchs sei die Blume, Der sich des Zukunftsgärtners Pflege weiht. O steigendes Geschlecht von ...
... Tragoediam hancce meam flagitabat. Itaq; ne spernere judicium Serenissimorum, atqve Illustrissimorum, deniq; Eorundem viderer, qvi ... ... Deorum, adde & spectrorum, Larvarumq; ministeria, & fabulosum sententiarum tormentum praecipitandus est liber spiritus, ut potius ... ... Tuae atq; sollicitudini permisit. Salve, & dum supplicum precibus continuus, emolumento publico, commodo singulorum ...
... denkt, entfliehe beschämt. Den Deutschen sing' ich des altdeutschen Ruhms. Herrliche Blume des Adeltums. Ich hört' und durchdachte manch Lied, mannich Buch; ... ... das Ohr mir, erschließt euer Herz; Ich sage von Siegen, Ruhm, Freud' und von Schmerz. ...
... graue Wand Ragt der Wald überm Ackersaum. Hinter kahlen Hecken versteckt, Kauert eine Kate, ... ... Zwei Weiden sträuben ihr spärlich Geäst Vor der Tür, ein morsches Stumpfenpaar. Eine alte Krähe hockt ... ... feucht, Liegt vor der Tür. Sie scharrt dabei Herum und purrt um ein weißes Geleucht, Erste Schneeglöckchen, zwei, drei. ...
Spät im Jahr Der Herbst verflog. Der erste Nachtfrost kerbt Die Felder, drauf die Spätfrucht abgeräumt, Der Waldesboden ist kahl und entfärbt, Der Wegrand rissig und mit Reif besäumt. In klarer Luft fliegt hoch am Horizont Die Krähe und ...
... soll es schlagen in euer friedlich Schneckenhaus hinein! Kein neuer Pilz, kein Infusorium, kein neues Wort auf ion oder um: Und doch ein Wort, bei dem die ... ... rührt euch nicht der kranke Philoktet, wenn er vergebens zum Odysseus fleht: Und wollt doch nichts vom ...
Physiko-Theologisch Unser Gott ist ein greifbares Faktum. Wir nehmen vorerst den Darm als Abstraktum Und stopfen demnächst von dem wirklichen Schwein So Fleisch als Fett und Blut hinein. So füllt sich die Leere, wird straff und stet, Das schlotternde Absolute ...
... sich einst die Seele schließt Wie diese Abendblume; Wenn Alles um sie Dämmrung ist Von Lebens Licht und Ruhme, Und ihre letzten Blick' umher Ihr kalte Schatten ... ... es wird uns sein Als nach des Rausches Schlummer: Verrauscht, verschlummert Lebenspein Und Schmerz und Reu und ...
An eine Äolsharfe Tu semper urges flebilibus modis Mysten ademptum: nec tibi Vespero Surgente decedunt amores, Nec rapidum fugiente Solem. Hor. Angelehnt an die Efeuwand ...
Am Aktentisch Da hab ich den ganzen Tag dekretiert; Und es hätte mich fast wie so manchen verführt: Ich spürte das kleine dumme Vergnügen, Was abzumachen, was fertigzukriegen.
[Draußen über dem Wiesengrün] Draußen über dem Wiesengrün Starrt das ... ... Glühen blaue Wetterwolken, Und die Sonne fällt so grinsend Auf den gelben Ahornbaum, In die gelben Haferfelder. Und die Sonne fällt so grinsend ...
Das Mädchen und der Tod Dies flüssig grüne Gold heißt Gift und tötet. Wie gut es riecht: wie wenn der wilde Wind In den Akazienbäumen irr sich fängt, Dann geht man still im Mond auf weichen Blüten ... ...
Almanächtig Wenn nach süßem Abendschlummer Die Natur im Monde liegt, Da beginnt der große Kummer, Der zur Brust sich schmiegt. Und die Sehnsucht, ... ... so ich weine, Strömt als Lied dahin. Und der Schmerz um das verlor'ne Liebesblütheparadies ...
... den Rasen, lieber Glühwurm, helle Diese wankenden Blumen, wo mein Mädchen Abendschlummer schlummerte; wo ich ihre Träume belauschte. Helle den Rasen, lieber Glühwurm, daß ich Jede wankende Frühlingsblume küße, Jedes Silberglöckchen des grünen Rasens Fülle mit Thränen! ...
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In elf Briefen erzählt Peter Schlemihl die wundersame Geschichte wie er einem Mann begegnet, der ihm für viel Geld seinen Schatten abkauft. Erst als es zu spät ist, bemerkt Peter wie wichtig ihm der nutzlos geglaubte Schatten in der Gesellschaft ist. Er verliert sein Ansehen und seine Liebe trotz seines vielen Geldes. Doch Fortuna wendet sich ihm wieder zu.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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