Er freut sich/ daß es Winter ist Ode Jambo-Dactylica. Der Ofen singt/ es schneyt. Du lihbe Weihnachts-Zeit! Rükk her/ du Traute; bey Frost und Feuer-Schein/ zu Moßkateller Wein/ klingt süß die ...
Er freut sich/ daß es Herbst ist Ode Jambica. Der flekkichte Oktober hat alles bundt vermahlt/ mit Öpffeln auß Zinober die reiffe Ceres brahlt. Sylvan füllt seine Schläuche/ Mercur mänckt Pflaumen-Brey/ ...
Er freut sich/ daß es Sommer ist Ode Trochaica. Itzt/ da alle Rohsen blühn/ dafelt man blohß noch im Grün/ wo drey wunder-nette Bircken eine Wasen-Banck ümbzircken. Kleine Bluhmen blau und weiß zäubern dort ...
Er freut sich/ daß es Frühling ist Ode Jambica. Mein Bauch ist nicht for Völlerey. Doch dihß so muß ich sagen: der göldne Monahts-König Mey fegt mir nicht blohß die Leber frey/ er stärckt mir auch ...
Nun freut euch hier und überall 1. Nun freut euch hier und überall, Ihr Christen, lieben Brüder! Das Heil, das durch den Todesfall Gesunken, stehet wieder. Des Lebens Leben lebet noch, Sein Arm hat aller Feinde ...
Er freut sich/ daß es wihder Winter wird Qwodlibet. Wihder ob der Flüssgens Rükken baut der Winter blancke Brükken/ rund ümb den Marieen-Thurm wettert schon sein Schlossen-Sturm. Ümb die dikk verschneyte Bohlen zancken krächtzend sich ...
Mich freut's Was fliehst Du uns mit trotzigen Mienen, ... ... unergründlich, Die einz'ge Antwort ist: Mich freut's! Mich freut's, in dieser Zeit des Alters ... ... grünbehangnen Burgaltanen Zu tuen einen edlen Trunk. Mich freut's, die Brust entblößt dem Taue, ...
[Der Dilettant freut sich zu Haus] Der Dilettant freut sich zu Haus An seinem eignen Geklimper, Doch geht seine Kunst in die Welt hinaus, Wird der Dilettant zum Stümper.
[Freut euch im Herren allezeit] F. F.D.F. F. ... ... Freude Der Frommen/ Muß von Gott kommen; Wird nicht genommen. Freut euch im Herren allezeit/ Lasst kunt sey ewer Lindigkeit. Der Herr ...
Zweyhundert acht und vierzigstes Sonett. O Lauf der Welt! Jetzt freut mich und vergnüget, Was eh' mich schmerzte; habe nun gesehen, Wie ich statt Heil mir Qualen nur und Wehen, Statt ew'gen Friedens kurzen Kampf ersieget. O ...
Er bereut nichts; er wüntscht nur/ daß ihn noch Ein-mahl der Frühling freut Ode Jambica. O göldner Vorjahrs-Schein/ brächstu doch bald herein! Noch Ein-mahl möcht ich sehn die Kindgens Kräntze drehn! Itzt pfeifft der ...
Lebensflucht Untiefen unten, Sandbank und Riff, Oben die hüpfenden ... ... und Feuerschiff Ist uns die Fahrbahn gezogen. Gutes, rotbäckiges Menschenvolk Freut sich der sicheren Wasser. Mich widert an der umfriedigte Kolk, Stets ...
Der Spatz Ich bin ein armer Schreiber nur, Hab weder Haus noch Acker, Doch freut mich jede Kreatur, Sogar der Spatz, der Racker. Er baut von Federn, Haar und Stroh Sein Nest geschwind und flüchtig, Er ...
Der Schatz Der Stoffel wankte frohbewegt Spät in der Nacht ... ... seine Pfeife aus. Wer raucht, der raucht nicht gerne kalt. Wie freut sich Stoffel da, Als er ganz dicht vor sich im Wald ...
Die Mücken Dich freut die warme Sonne. Du lebst im Monat Mai. In deiner Regentonne Da rührt sich allerlei. Viel kleine Tierlein steigen Bald auf- bald niederwärts, Und, was besonders eigen, Sie atmen mit dem ...
Besitz Die Sonne überstrahlt dein Bild, Mein Herz wird warm und freut sich. Dein liebes Bild. Alles Licht ferner Tage erneut sich. So recht in tiefstem dankbar sein, Daß ich dir durfte begegnen, Diese Frucht blieb mein ...
An – Laß doch dein Dichten! hast ja Geld; Tropf! brauch's, die Poesie lebendig zu betreiben! Was gilt's, dich freut das Schönste in der Welt Nur halb, vor lauter Angst, du müssest ...
Heckenkind Und als mein Vater die Mutter freit, Widdewiddewittbummbummjuchhe, Da kamen lauter feine Leut, Widdewiddewitt bummbumm; Der Kuckuck war der Pfarrer, Der Pupphahn der Kaplan, Der Wigelwagel Küster war, Der orgelt, was er kann. ...
Im Kasernenarrest 1. O sonnenseliger Pfingstentag! Nun lacht und ... ... Nun ziehen sie alle hinaus, hinaus. Wer sonst des Lebens nie sich freut, Er pflückt die Rose der Freude heut. Nur ich allein, ...
Waldleben Sei willkommen, Wandersmann, In des Waldes Einsamkeit! Was ein armes Leben freut, Hier man einzig finden kann. An der Quelle ruht das Reh, Drossel übet freien Sang; Waldesnacht macht dir nicht bang! Grün tut ...
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