Das wahre Glück Nach dem Französischen. Man rühmt hienieden, wie ich sehe, Bald Freundschaft, und bald Lieb' und bald die Ehe Uns Menschen als beglückend an, Obgleich uns keine von den dreien Allein ganz glücklich machen kann: Nur der ...
Burkens Denkmal Hier, Wanderer, nach Hader Zank und Strauß Ruht ... ... Edmund aus. Sein Geist durch Scharfsinn Witz und Genius geadelt, Wird kaum zu sehr gepriesen und getadelt. Sein allumfaßend Herz voll Liebe stolz und frei Engt ...
... thut wanken, Wie ein Schiff auf der See. Daß im Wald finster ist, Das machen die ... ... 57-96 allerley Tyroler Tanzreime abgedruckt mit Erläuterungen, die Sprache liegt der unsern sehr fern, und bedarf daher dieser Erläuterungen sehr; und doch liegt der größte ...
Zueignung Lasset uns Mayen und Kränze bereiten, Sehet, ach sehet ... ... fröhlichen Zeiten! Sehet ihr Brüder und merket hierbey, Welche Veränderung solches nur sey. Lasset uns Weinen und Trauren vertreiben, Klagen und Zagen soll ...
Weißt du noch? Weißt du noch: das kleine Haus Zwischen Wald und See und Feld? Eine alte Eiche hält Wacht davor. Weißt du noch: das Zimmerchen? Wie ein Käfig war es klein, Nur ein Tisch, ...
[Es wandeln zum Glücke] Es wandeln zum Glücke Die Sterne die Bahn, Mit gütigem Blicke, Sehn alle uns an. Die Jungfrau, die süße, Im himmlischen Reihn, Giebt freundliche Grüße, Und strahlet so rein. ...
... Denn zu ihrem schmerzlichsten Geschicke Alle Männer sehn hinein, Jeder meint, daß er gemeinet wäre. Tochter. ... ... . Mädchen, nicht bei stillen, edlen Frauen Kannst du solches Auge sehn, Einige so ruhig vor sich schauen, Andre gar verschämet gehn ...
Vier Scheibensprüche Ich heiß: Das Glück. Soll es dir glücken, ... ... du mich triffst, mußt dus verstehn, So, wie im Leben: scharf zu sehn Und doch – ein Auge zuzudrücken. Wer auf die Mitte hält ...
Sannazar Neptun sah in der Flutt Venedigs edle Stadt/ Die das ... ... / Gradivens kühnen Bau und freche Mauren weisen: Sagt/ wenn ihr in der See Venedigs Wunder schaut/ Ob Menschen/ Götter nicht? diß edle Werck gebaut? ...
... Spann ein Röcklein ihrem Sohn. Sing, Mägdlein, sing, Und sey fein guter Ding; Fang dein Spinnen lustig an, Mach ein ... ... Gottes Furcht und Gotteswort. Glaub, Mägdlein, glaub, Dein Leben sey nur Staub; Daß du kömmst so schnell ins Grab ...
Wassersnoth Mündlich. Zu Koblenz auf der Brücken Da ... ... ein tiefer Schnee, Der Schnee der ist verschmolzen, Das Wasser fließt in See. Es fließt in Liebchens Garten, Da wohnet niemand drein, ...
Liebesaugen Sobald du hebst die klaren Aeugelein, Freut sich Gestirn und auch der Sonnenschein, Also gar sehr, du Liebeszier, Sind sie geneiget dir. Sobald du auch die Erde blickest an, Ist sie erhizt, schickt Blümelein heran, ...
Antritts-Visite Welch Geglöckel, welch Gebimmel Klingelt meinen Berg heran ... ... Jener guten Fee Morgan? Und der Himmel! Nein, der Himmel! Seht doch nur den Himmel an! War er grau nicht noch soeben? ...
... Schmertz Fleisch, Sehnen, Hirn und Marck. Das sehr bedrängte Hertz Schlug ängstlich, klopft' und pochte, Genagt, erhitzt, ... ... . Und galub' ich, daß die beste Artzeney Mir die Gelassenheit gewesen sey. Itzt aber, da ich nun, durch Gottes Huld ... ... ja mein Geist nicht kranck Um Undancks-Fieber sey, noch deine Huld verachte! Vergang'nes Gut ...
Das Drei-Königs-Fest Es ist so lang' gesprochen, Daß bald ein Aufruhr sei, Drum ist er ausgebrochen, Von dem erstickten Geschrei, Der Pulverthurm sprang auf, Die Fenster klirrten drauf. Wer kann den Herzog hindern, ...
Ach! Du fragst/ was sagen will diß Ach! Das ich bey deiner Ankunfft sprach? Es sprach: Ach! seht die holden Wangen/ Seht die beliebte Fillis an; Da kommt auff Rosen-voller Bahn Mein Tod/ ...
Arie des Schäfers Traurig war ich, ach so sehr, Und viel Thränen sind geflossen, Klagen hab' ich hin und her In die leere Luft gestöhnt – Ach so sehr! Nur das Echo hat gehöhnt; Niemand nahte, mich zu ...
Mina's Augen Zwei Augen sind's, aus deren Blicken Die Sonne selbst ihr Feuer stahl, Seht, Männerherzen, gleich den Mücken, Dreh'n taumelnd sich in ihrem Strahl. O sonnt' ich doch in diesen Augen, Den Mücken ...
Ein hohes Lied In des Schillers Ton. 1450-1500. ... ... , Gedenk ich, wie die Kreatur In Zweiheit ist gebildet; Des sey gelobt der Schöpfer weis', Der uns erschuf im Paradeis, Erschuf jungfräulichs ...
... voll grone, Se buuden een Schepken tor See, um de adlige Rosenblome, Do dat Schepken rede was, voll grone ... ... voll, um de adlige Rosenblome, Lütke Leicke siene Kinder wenden all so sehr voll grone, Morgen schallen wy unsern Vader begraven, um de adlige ...
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Schon der Titel, der auch damals kein geläufiges Synonym für »Autobiografie« war, zeigt den skurril humorvollen Stil des Autors Jean Paul, der in den letzten Jahren vor seiner Erblindung seine Jugenderinnerungen aufgeschrieben und in drei »Vorlesungen« angeordnet hat. »Ich bin ein Ich« stellt er dabei selbstbewußt fest.
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