Statt dich Andern zu vertrauen Statt dich Andern ... ... zu vertrauen, Schreibe mir in bösen Stunden, Dich zu schauen, Sei's in Rosen, sei's in Wunden, Und umwunden, Sei's von Armen, sei's von Schlangen, Nähret Ferne mein Verlangen.
... Des Glückes blieb genug. Gepriesen sei das Leben! Willkommen sei der Tod, Wenn alles ausgegeben ... ... nicht mit seiner Kunst gespart. Es war das Kolorit sehr klar, sehr fein, sehr zart, Die Wangen rosig, voll und kirschenrot der ...
... Alsbald warf sie dasselb ins Feuer, Das kam den Schneider gar sehr theuer; Er hieß sie bringen ander Tuch Zum Kleid, sie ... ... : wie klingt die Zittersait, Sie schrie: schlag mich doch nicht so sehr; Er sprach: das Leder darf viel Schmeer. ...
... schätzt' ich diese sonst zweideut'ge Gabe Des Lebens gleich vordem nicht sehr, So freut es mich anjetzt um so viel mehr, Da ich ... ... Und wenn ich von der Nachwelt je gelesen Zu werden mir gewünscht, so sey's, ob diesem Blatt, Worauf ich kund den Zeitgenossen ...
Von alten Liebesliedern Venusblümlein von Ambrosius Metzger. Nürnberg 1612. ... ... Sie blickt nach mir von weitem, Und sprach mit großen Freuden: »Seht dort meines Herzens Zier, Wie trabt er her zu mir. Trab ...
... Prophet, Geblendet durch unfaßliche Idole, Modern sei der Poet, Modern vom Scheitel bis zur Sohle. 2. ... ... jede Attitüde Ein weißgewaschnes Hemdchen wehn; Denn um die Schönheit nackt zu sehn, Sind eure Seelen viel zu prüde. 6. Ja, unsre ...
[Ergötzet die Sinnen] Ergötzet die Sinnen Mit frohem Beginnen/ Doch dencket dabey/ Daß Leyden und Scheiden Der irdischen Freuden Verwechselung sey. Die Sähne vom Bogen Die immer gezogen/ Bricht endlich und reist ...
Liebe spinnt keine Seide Bragur VI. B. II. Ab. S. 77. Es fuhr ein Mägdlein übern See, Wolt brechen den Feiel und grünen Klee, Mit ihrn schneweissen Händen ...
Armer Kinder Bettlerlied Fliegendes Blatt. Es sungen drei Engel ... ... Freuden es im Himmel klang; Sie jauchzten fröhlich auch dabei, Daß Petrus sey von Sünden frey, Von Sünden frey. Denn als der Herr ...
Frühlingszuruf Nun sich die Knospen aus den Zweigen drängen, Blühende Kräfte morsche Bande sprengen, Wohin du siehst, wacht alles fröhlich auf –: Nun sei in deiner Seele rein und heiter, Erzengel rechts und links dir als Begleiter ...
[Wie wird mir? Wer wollte wohl weinen] Wie wird mir? Wer wollte wohl weinen, Wenn winkend aus wiegendem See Süß sinnend die Sternelein scheinen, Werd' heiter, weich' weiter du wildwundes Herz. Komm Kühle, komm küsse den Kummer, Süß ...
Freude des Wiedersehens O, wie süsse Lebt es sich! Ich geniesse Wieder mich. In der Nähe Hab' und sehe Ich mein All; Wer sie kennet, Der durchrennet Berg ...
... Sonnenbrand, Tief niedergesunken das Haupt, Am Kreuz. Ich sehe in seinem blonden Haar Den Dornenkranz, die Schmerzensgloriole. Sein Leib ... ... er. Mir aber fluchte seine bittere Erkenntnis, Daß ich sein Erbe sei und endelos erkenne: Golgatha überall und Hammerschlag am Kreuz ...
... Ach dacht ich oft bey mir so sehr, Ach wenn ich nur kein Fräulein wär. Zu Morgens ... ... Da putzet gleich mich die Mamsell, Ach wenn ich in mein Schnürleib sehe, Ich das Gefängniß mir vorstell. Ach dacht usw. O ...
Von den klugen Jungfrauen Schuppis Schriften S. 277. Wachet auf, ruft uns die Stimme Der Wächter sehr hoch auf der Zinne, Wach auf du Stadt Jerusalem, Mitternacht heißt diese Stunde, Sie rufen uns mit hellem Munde: ...
Vom Vöglein Grüß dich Gott mein lieb Regerl! Ich komm ... ... Entwischt wär mirs bald. Ich thät dirs gern schenken, Nimms an, sey so gut, Es wird dich nicht kränken, Weils schön singen thut ...
Die schwere Reise Des Monden tunckel-bleiches Licht Weist sein ersterbend Angesicht Auff des gestirnten Himmels Auen. Ich sehe bey der braunen Nacht Der muntern Sternen treue Wacht/ Als Zeugen/ meine Schmertzen schauen. Du liegst/ mein Kind/ in stiller Ruh/ ...
Die Vereinten Zwischen Dornen ging der Weg, Und wir haben ... ... jetzt Fröhlich bei den Händen fassen, Tief uns in die Augen sehn, Heiter, ruhig, fühlend gehn, Wie auf Paradieses Wiesen: ...
Nicht eine Allein Soll mein Gesichte denn ein einig Leit-Stern binden? ... ... ohne Zahl: Wie leicht verirret sich die ungewisse Wahl/ Stets in die Sonne sehn macht starres Aug-Erblinden; Bey einem Anblick kan ich kein Vergnügen finden. ...
Menschenopfer Man sagt, die Jugend selbst sei Glück. Ich hab' es nicht erfahren. Mir waren niemals hold gesinnt Die dachnistenden Laren. Mir fehlte, was die Jugend braucht, Des Frohsinns Wohlbehagen; Des Kummers bleiche Wange schon ...
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