Sendung Sie war vor mir so tief hinabgeschwunden Und tief, so tief hinab mit ihr mein Sinn, Da sendet sie mich schnell zur Wiege hin, Bis Auferstehung sie dem Tod entbunden. Und an der Wiege brechen alle Wunden Der ...
Einem Tadler Du kennst mein tiefstes Wesen nicht, Und kennst den Zweck nicht meiner Sendung, Verlangest du, daß mein Gedicht Anstrebe freudige Vollendung. Nein! Gott hat mich nicht ausgesandt Und hat die Kraft mir nicht gegeben, ...
Geheimschrift Laßt euch, o Diplomaten! Recht angelegen sein, Und eure Potentaten Beratet rein und fein. Geheimer Chiffern Sendung Beschäftige die Welt, Bis endlich jede Wendung Sich selbst ins ...
Erwin von Steinbach »Dank dir, Ew'ger! Meine Sendung Auf der Erde ward vollbracht; Denn in herrlicher Vollendung Strahlt das Werk, das ich erdacht, Um den ungebornen Jahren Künft'ger Zeit zu offenbaren, Daß ich nicht umsonst ...
[Dies ist reich des Geistes: abglanz] Dies ist reich des ... ... Wird hier jeder: ort der wiege Heimat bleibt ein märchenklang. Durch die sendung durch den segen Tauscht ihr sippe stand und namen Väter mütter sind ...
XVI. Die Chariten. Immer bedacht sind die Töchter des Zeus ... ... Kniee das Antlitz. Dort ist ihr trauriger Sitz, wenn gar nichts frommte die Sendung. Sagt, wo ist noch ein Freund? wer liebt den rühmenden Sänger? ...
An Napoleon III Er war ein Dämon, Welchem du nachahmst ... ... mit heiligem Stolz Jeder wackere Mann! Wo sind die Zeichen Göttlicher Sendung? Sprich, wo des Heros Erhabene Spur? Nein, du verschmitzter ...
Klosterszene Ein Mönch in kleiner Zelle, Mit sorglichem Gesicht, ... ... Mit einer schnellen Wendung Sein Leben vor ihm liegt – Er denket seiner Sendung, Und wie er ihr genügt! – Da wird sein Antlitz ...
Alkestis Da plötzlich war der Bote unter ihnen, hineingeworfen ... ... Und da erkannten sie den schlanken Gott, und wie er dastand, innerlich voll Sendung und unerbittlich, – wußten sie es beinah. Und doch, als ...
Liebesschauer Liebesschauer mir im Herzen wühlen, Deiner Schönheit blutigem ... ... zerfressen, Daß ich einstmals stritt, – ich weiß es kaum; Meine Sendung hab' ich längst vergessen – Nur für Dich hat meine Seele Raum! ...
Gloria Auch ich – auch ich, in unseligem Drang, Hab' mit ... ... ist keinen Dreier wert, Und dreimal Schmach, wer ihn begehrt Für seine göttliche Sendung!« Ich rief's und schritt in die Nacht hinein, Und beim ...
Einem grollenden Dichter Du wandelst grollend durch das Weltgetriebe Und ... ... Herzens Schachten Und jedes Kunstwerks Seele ist die Liebe. – Des Künstlers Sendung ist es Licht zu flößen In alle Geister, mild zu sein ...
... dort hinübergehn! So lautet die erhabne Sendung An unsern Geist. Es ist der Pfad, Auf welchem sich die ... ... Wohin die Stimme ruft, hinan; Sie zeuget furchtbar laut von ihrer hohen Sendung, Und fordert und verbürgt die ewige Vollendung, Das große, wunderbare ...
Wäldershausen An Karl und Lili Schenck zu S. Im ... ... werde. Doch über Buchenwipfel, die noch thauend Vom Nachtgewölke, dringt des Tages Sendung In Lichtern schon lebend'ger niederschauend; Und plötzlich durch der ...
Herr Abbé Sprach der alte Prinz zum Sohn: »Kind, ... ... Folgsam seiner Lehr' Ward ich Missionär, Hab' in Oestreich eine Sendung, Führte gern sie zur Vollendung! Auch den Bischofsstab ich fand ...
Pinie und Tanne Nah des Grenzpfahls kaltem Banne Zwischen deutsch' ... ... 'nde Welt zu schlingen!« So bemühn sich Beid' aufs Beste Ihre Sendung zu vollführen, Während sanft sich ihre Aeste, Wie zum Händedruck, ...
Zwei Tage Vor Frastenz auf dem Felde, da stand ein deutsches ... ... drüben ihr Stückchen Morgenbrod!« Ei doch, ihr stolzen Ritter, spart Müh' und Sendung euch, Der Schweizer holt's wohl selber und bringt den Dank zugleich. ...
Mauthcordon Unser Land, wohl ist's ein Garten; doch der ... ... schleichen sie die fahlen Steg' entlang, Sieh, da wallt auch der Gedanke seiner Sendung heil'gen Gang. Mit den Schmugglern muß er reisen, – er versteckt ...
Märchen vom sichern Mann Soll ich vom sicheren Mann ein Märchen erzählen ... ... sicherer Mann, sei gegrüßt! und höre vertraulich Was die Himmlischen dir durch meine Sendung entbieten. – Sämtlich ehren sie deinen Verstand und gute Gemütsart, ...
Das Goethehaus in Weimar Tut sie sich endlich auf mit Feierklang, ... ... du edler Schwärmer, Der du die Sappho schufst und, wohl bewußt Der hohen Sendung in der eignen Brust, Nie dich empfandst an Worten ärmer, Nie reicher ...
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Der Waldbrunnen »Ich habe zu zwei verschiedenen Malen ein Menschenbild gesehen, von dem ich jedes Mal glaubte, es sei das schönste, was es auf Erden gibt«, beginnt der Erzähler. Das erste Male war es seine Frau, beim zweiten Mal ein hübsches 17-jähriges Romamädchen auf einer Reise. Dann kommt aber alles ganz anders. Der Kuß von Sentze Rupert empfindet die ihm von seinem Vater als Frau vorgeschlagene Hiltiburg als kalt und hochmütig und verweigert die Eheschließung. Am Vorabend seines darauffolgenden Abschieds in den Krieg küsst ihn in der Dunkelheit eine Unbekannte, die er nicht vergessen kann. Wer ist die Schöne? Wird er sie wiedersehen?
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
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