[Endlos ist das tolle Treiben] Endlos ist das tolle Treiben, Vorwärts, vorwärts schallts durchs Land, Ich möcht lieber stehen bleiben Da, wo Goethe, Schiller stand. Grillparzer.
[Kleine Menschen treiben alles ihnen Unangenehme] Kleine Menschen treiben alles ihnen Unangenehme ins Große und Schlimme. Große Menschen sehen das Schlimme an ihren Mitmenschen entweder klein oder gar nicht.
Die Trauben-Hyacinthe Angenehmes Frühlings-Kindchen, Kleines Trauben-Hyacinthchen, Deiner Farb' und Bildung Zier Zeiget, mit Verwund'rung, mir Von der bildenden Natur Eine neue Schönheits-Spur. An des Stengels blauer Spitzen Sieht man, ...
... du glauben, Süßer als Mandelkern Schmecken die Trauben. Trauben hol mir geschwind, Hole mir Trauben. Daß sie gegessen ... ... Ueberall, da und hier Giebt es noch Trauben. Trauben, die ess' ich gern, ...
10. Wenn du sammelst goldne Trauben ein, Hüllen Reben dich in Lauben ein; Wenn am Hügel dich umfängt der Schlaf, Girren dich verliebte Tauben ein; Wenn du liebst, so stellen Engel sich, Die der Sorge dich berauben, ...
Genialisch treiben So wälz ich ohne Unterlaß Wie Sankt Diogenes mein Faß. Bald ist es Ernst, bald ist es Spaß; Bald ist es Lieb, bald ist es Haß; Bald ist es dies, bald ist es das; Es ist ...
[Laß dich aus Unbedacht zu keiner Sache treiben] Laß dich aus Unbedacht zu keiner Sache treiben/ Denn was gewaget ist/ das muß gewaget bleiben.
Rath Um von Schaden fern zu bleiben, Merkt auf vielbewährten Rath: Wollt Ihr Minnespiel doch treiben, Weil man's stets getrieben hat, Liebt denn mit dem Augenstrahle, Liebet mit der Phantasie, Mit dem Geist in manchem Falle ...
45. Wein, den rosenfarb'gen, lieb' ich, wenn er ... ... Spiel von Flötenbläsern; Auch Asketen, Weinverächter lieb' ich, wenn mit ihrem Treiben Sie nur hundert Farasangen weit mir stets vom Leibe bleiben.
270. Wie lange willst du Götzendienst noch mit dir selber treiben? Bei diesem Brüten über Sein und Nichts wie lang noch bleiben? Trink Wein! trink Wein! Am besten ist's – Gott möge sonst mich strafen! – Dies Leben, das mit ...
155. Soll fruchtlos für dich dein Leben bleiben? Trink, trink in dieser törichten Welt! Nicht kümmert sich Gott um dein Tun und Treiben, Drum lebe lustig, wie's dir gefällt!
Genug! Genug! jetzt halte ich den Kreisel stille, der ... ... sich um sich selber dreht und den ein wütend blinder Weltenwille mit Peitschen treiben muß, daß er nur steht und nicht im nächsten Augenblicke matt ...
Gestört Ich gedachte still zu sitzen, Doch sogleich begann das Treiben: Du mußt gehen, laufen, schwitzen, Um so forsch, wie wir, zu bleiben. Und sie wollten mir nach ihrer Mode keine Ruhe gönnen, Gleich wie ...
Im Auto Ich bin gut und fahr im Glück. Von den nassen Scheiben Klatschen Blicke dumpf zurück, Die wie Vögel treiben. Alles rollt an mir vorbei. Über die Kanäle Irr ...
Böses Wetter Wenn starke Winde wehen, Dann fliegt, vom ... ... die armen Vögel Sich bergen in ihr Nest, Weil sie das tolle Treiben Denn doch nicht fliegen läßt. Doch wenn die Stürme schweigen, ...
Eines Morgens Ans Fenster rückt' ich meinen Tisch Und ... ... Doch, eh' ichs dachte, sah ich frisch Mein Blatt im Morgenwinde treiben. Was liegt an einem Blatt Papier? Leicht ist's ein ...
Trost Schwer hängen an der Welt-Uhr die Gewichte Und treiben sie doch langsam nur zum Gange, So manche Tugend geht bei uns im Schwange, Doch stehn wir, Freund, uns selber oft im Lichte. Die Menschheit schreitet fort und manchem ...
Morgengruß Tief getaucht in Sonnengluten Ragt des Berges Haupt empor ... ... , Niederwallt der Silberflor. Hoch am Nacken seh ich schwellen Süßer Trauben Perlenreihn, Aus den Brüsten seh ich quellen Milden, kraftgezeugten Wein. ...
Der alte Narr Ein Künstler auf dem hohen Seil, Der ... ... Gerüst Und sprach: Nun will ich unten bleiben Und nur noch Hausgymnastik treiben, Was zur Verdauung nötig ist. Da riefen alle: Oh, ...
Winter Es treiben grosse Flocken dicht und schräg – Der Wald hält still, die Zweige hängen träg. Der Wind, der um die Wipfel wehte, schweigt. Die Kronen haben langsam sich geneigt. Um eine hohe Tanne rieselt kalt ...
Buchempfehlung
Der junge Wiener Maler Albrecht schreibt im Sommer 1834 neunzehn Briefe an seinen Freund Titus, die er mit den Namen von Feldblumen überschreibt und darin überschwänglich von seiner Liebe zu Angela schwärmt. Bis er diese in den Armen eines anderen findet.
90 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
442 Seiten, 16.80 Euro