Vampir Erde Erde, trink Blut! Du hast noch nicht genug, noch immer hast du nicht genug getrunken. Noch manchen durstigen Mund grub dir der Pflug, blutdurstige Münder, Furch um Furch. Durch ihren Schlund hindurch laß Menschenblut in deine Gurgel klunken. ...
Amor-Vampyr Im hellen Herbstwald auf buntem Laub Waren wir wie Kinder und küßten uns Unschuldig in linder Liebe. Bubenmädel, Bubenmädel, Wie lachten deine Augen, die hellen, braunen, Wie lag dein liebes Köpfchen so leicht auf dem Laube, Und leicht ...
XXXII DER VAMPIR Du die wie ein messerstoss Ins klagende herz mir zückte Wie schwärme von teufeln stark und gross Kamest du Tolle Geschmückte Und machtest zu haus und bette Meinen erniedrigten sinn – Ruchlose! eins mit dir ...
Γνωϑι σαυτον Da steh ich nun, ich armer Thor ... ... aus dem armen, wehgemarterten Herzen der Menschheit, äonenlang Blut gesaugt wie ein Vampyr: O, der war spurlos an ihm vorübergegangen, Denn der alte ...
Der Teufelsteich Thörichte Freunde des todten Alten, ... ... wächst. Das Griechenweib, das einst Homer besang, Und das noch heut als Vampyr durch die Nacht irrt, Verkriechen müsst es sich vor seiner Schönheit, Wenn ...
Börsencafé Das Café braust von Stimmen, Es summt und ... ... Mähre Des Börsenfürsten Baal. Vom Bluthund Not begleitet, Umkrallt vom Vampyr Qual, Gott Mammon golden reitet Gigantisch durch den Saal. ...
Im Mondlicht Du Mond, dem Tau und Quelle Im Innern ganz gebricht, Vertrockneter Geselle! Gern weckst du Menschentränen ... ... Den Tau, der dir gebricht, Aus andern Augen immer, Mond, du Vampir der Tränen, Die meinen weinen nicht.
Immergrün Aus dürren Gräsern grüßt mich Immergrün. Rasch her damit ... ... Freund, der du die Schlinge wirfst Nach meiner Seele sinkendem Genick, Vampir, der meines Geistes Blut du schlürfst, Noch einmal in den Strauß um ...
Entwickelungs-Schmerzen Ich werde an mir selbst zu Grunde gehn. ... ... wie eine Furie, deren Finger sich in ihres Opfers Haar verstricken, wie ein Vampyr, der am Herzen sitz und saugt und saugt ... Wohl wie ein ...
An den Tod Grausam bist du, o Tod! Jene, ... ... du Schnödeste Selbstsucht, Die schwachen Mitgeschöpfen Das Herzblut aussaugt Langsam Als unersättlicher Vampyr. Aber ach! Jene, die unser Glück sind und unser Trost, ...
Die Toten, die.. Die Toten, die im Grab wir ... ... hundertmal die hanfnen Schlingen, Das Federbett Othellos hundertmal. Verfolger, fürchte den Vampir im Herzen, Der dich verdammt. Am Tag des Zorns krönt alle ...
An die medisierenden Damen Sproßt ihr wie des Frühlings junge Triebe, ... ... Flieht auch vor dem spöttischen Belächeln, Diesem Schleicher, weichbesohlten Diebe, Diesem Vampir, der mit leisem Fächeln Lullt in Schlaf die Achtung und die Liebe; ...
Dolores Tiefer fliegt die Sommerschwalbe; Vor dem Wetter zucken matt, Längs der Uferbäume, falbe Blitze hin von Blatt zu Blatt. Und, aus tausend ... ... ; Aus dem Grab, mein Blut zu saugen, Steigst du nächtlich als Vampyr.
Schutzengel Drei Geister nahten diese Nacht, Die trübe sinnend ich ... ... ich weise himmelwärts, Das auf der Falschheit Schwüre baute. Bin Vampyr, der aus wunder Brust Zwar saugt das Blut der Lebenslust, Doch ...
Die gute Sache Eine Warnung. Hab' Acht, ... ... nach Blut! Dem Keuler laß das Schnauben; Blut schlürfe der Vampyr! Zu lieben und zu glauben, O Mensch, geziemet dir. ...
Die Lügen Beate reicht die welke Hand Noch einem hübschen ... ... Das heißt gelogen. Sejan, der bauchige Magnat, Der, einem Vampyr gleich, den Staat Bis auf das Herzblut ausgesogen, Rühmt, daß ...
Die neue französische Muse Sie schläft, ein südlich glühend Weib ... ... naß und kalt, Bald Lindwurm scheint, bald Greif, bald Aar, Bald Vampir scheint die Graungestalt. Und grimmer wird des Schauders Macht Und wuchtender ...
Der Mittwoch, eine dröstliche Hülsenblüthe Posaunen hauchen wilden Geisterlaut, Dazwischen ... ... gleich, Der Bräutigam entrispelt dem Bereich. Hui! ich erwach'! Des Traumes Vampyr flieht, Und schon an der Gardine zupfen Strahlen Der Morgensonne bst! ...
Am vierten Sonntage im Advent Ev.: Vom Zeugnisse Johannes. ... ... Verruchten sei gewarnt; Doch wenn dich süßer Unschuld Schein umgarnt, Dann lächelt der Vampyr, dann fahr zurück Und senke tief, o tief in dich den Blick, ...
Am zwanzigsten Sonntage nach Pfingsten Ev.: Vom Gichtbrüchigen. ... ... wie am dürren Baume sehn Man wird des Schlinggewächses Spur, So ein Vampyr Dorrt sie die Seele und den Körper dir. Wer frischt dir ...
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Die vorliegende Übersetzung gibt den wesentlichen Inhalt zweier chinesischer Sammelwerke aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert wieder, die Aufzeichnungen über die Sitten der beiden Vettern Dai De und Dai Schen. In diesen Sammlungen ist der Niederschlag der konfuzianischen Lehre in den Jahrhunderten nach des Meisters Tod enthalten.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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