[Mein Vergnügen will verderben] Mein Vergnügen will verderben/ Meine Freude wird zur Pein/ Meine Hoffnung muß ersterben/ Doch will ich beständig seyn. Alle Lust hab ich begeben/ Doch will mir kein Wechsel ein: Muß ich unglückselig leben/ Will ...
Das natürliche Verderben des Menschen Wer bin ich von Natur, wenn ich mein Innres prüfe? O wie viel Greul läßt mich mein Herze sehn! Es ist verderbt; darum verbirgt mir's seine Tiefe, Und weigert sich, die Prüfung auszustehn. ...
Das Verderben der Welt Wenn auf die verdorbne Welt Still ein Blick der Seele fällt: O, so schauert mir die Haut, Und dem Tode ruf' ich laut. Laster brausen hoch einher, Wie die Wogen auf dem Meer, ...
[Ein Armer/ will er nicht in höchster Noth verderben] Ein Armer/ will er nicht in höchster Noth verderben/ Der muß sich ohne Scheu um Brodt und Geld bewerben.
[Die Blätter siehet man izt grünen/ izt verderben] Die Blätter siehet man izt grünen/ izt verderben/ Die Leute siehet man izt werden jung/ izt sterben.
Tacitus Der Jungfrau ähnlich, die in Trojas Jubel Den Weheruf geahnten ... ... Spott allein als Antwort findend, Kassandra gleich steh' ich in dieser Zeit! Verderben seh' ich rings, wohin ich schaue, Mit leisen Geistertritten eilend nahn, ...
Der Hirsch Ihr Götter in den Feldren, Sylvanus und ... ... armer Held muß sterben Und das wol tausendmal, Kan doch nicht gar verderben, Verbleib' in steter Qual. Die Thier' im finstren Klüften ...
Den Feinden O wären wir ihr Verderben, O wären wir Rächer der Schmach, Wie selig wollten wir sterben, Wenn unsre Feder einst brach! Wenn einst das Haupt uns zur Erde Im andern Jahrhundert sich beugt, Wie ...
Empörung Es freuen sich die Schergen und die Schächer, ... ... ein frecher Tyrannendünkel seiner Willkür frönt. So muss zu Fluch und ewigem Verderben Der Schwache dulden die metallne Faust, Die, ihm ihr Schandmal in ...
... Und dennoch fliegen wir wie mutten ins verderben. Wir fühlen/ wenn der todt uns das genicke bricht/ Nicht ... ... schönheit schon so vielen auffgethan; Denn eltern wollen doch mit adlern eh' verderben/ Als ihre kinder sehn in ihrem schoosse sterben. Doch ...
Gebet Trostlos-weinende Sehnsucht, Du geleitest Einzig meine ... ... , Lass', o lass' meine Seele Pilgern und irren, Fallen, verderben, Aber gönn' ihr Hoffnungsloses, Selig-schweigendes Sterben.
Berglied Am Abgrund leitet der schwindligte Steg, Er führt zwischen Leben und Sterben, Es sperren die Riesen den einsamen Weg Und drohen dir ewig Verderben, Und willst du die schlafende Löwin 1 nicht wecken, ...
Lorleilied Was ist dort oben? Vorbei! vorbei! Gott helf ... ... uns Allen – die Lorelei! Ihre Sternenaugen werben, Wir fahren ins helle Verderben! Vom Felsen flattert ein Dohlenschwarm, Sie winkt mit ihrem weißen ...
Kommt, ihr traurigen Gemüter (Hosea 6) 1. Kommt, ... ... , Kommt, wir wollen wiederkehrn Zu dem Herren, dessen Güter Kein Verderben kann verzehrn; Dessen Macht kein Unglück fällt, Dessen Gnade wieder stellt ...
... nur in jäher Lust auflodern und – verderben, – dann mag verwehn der Rosenblust, dann schmettert hin, ... ... Schaum sie netzen! O einmal nur in jäher Lust auflodern und verderben, – – – dann mag verwehn der Rosenblust, dann schmettert ...
Der Flor O Reize voll Verderben! Wir sehen euch, und sterben. O Augen, unser Grab! O Chloris, darf ich flehen? Dich sicher anzusehen, Laß erst den Flor herab!
Der Irrwisch Spiele nur immer, gaukelnder Betrüger, Spiele nur ... ... des Wandrers Füße Brünstig heranlockt, Spröde dann fliehet, endlich ins Verderben Führet. Ich kenne diese Mädchenränke! Lernte sie all' aus Deinem ...
Die schwerste Pein Im Feuer zu verbrennen, Ist eine schwere ... ... Die schmerzlicher mag sein. Die Pein ist's, das Verderben, Das Los, so manchem fällt: Langsam dahinzusterben Im Froste ...
Sommer Und mit Wangen, die sich entfärben, Sprach das ... ... Ach, Liebste, ich fühle mich sterben! Ich sterbe. O sel'ges Verderben, Du hältst mich glühend umschlungen, Dein blühendes Fleisch ist durchdrungen ...
Reiterlied 1841 Die bange Nacht ist nun herum, Wir reiten still, wir reiten stumm, Und reiten ins Verderben. Wie weht so scharf der Morgenwind! Frau Wirtin, noch ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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