Dante Einsam durch Veronas Gassen wandelt' einst der große Dante, ... ... er vermag vor innerm Grauen.« Aber Dante, der es hörte, wandte sich und brach sein Schweigen: »Um das Lächeln zu verlernen, braucht's nicht dort hinabzusteigen ...
Der Fresser Ein berühmter Held im Fressen, Den das Schlemmen ... ... nach, Das er noch nicht halb verschlungen, Als vom Krampf sein Magen brach. Jeder Garkoch wird betrübet: Mancher holt den Arzt herbei, ...
Gneisenau in Erfurt Die Trommel will dröhnen und flattern die Fahn ... ... Und Welt und Sorge vergaß. Der Thron und das Schwert des Gewaltigen brach, Und Jugend und Kraft, ihr fiel't, Derweil dieß Gefäß ...
Die Juden in Passau Aus einem geschriebenen geistlichen Liederbuche in der ... ... , Ein völlig Gnüge thun.« In stürmischer Nacht, im Finstern. Brach er die Thüre auf, Von unser Frauen Münster, Nahm acht Partikel ...
Glück der Schlemmer Blum und Ausbund allerhand auserlesener züchtiger Lieder. Deventer ... ... Der trägt Muskaten Blumen; Die erste Blume, die er trug, Die brach ein's Königs Tochter. Darzu so kam ein Reuter gegangen, ...
Das wackre Maidlein Altes fliegendes Blat. Nürnberg bei Valentin Neuber, ... ... bey ihrer schneeweißen Hand, Er führt sie durch den grünen Wald, Da brach er ihr einen Zweig, Sie küsset ihn auf seinen rothen Mund, ...
Nachtfeier 1810 Decket Schlaf die weite Runde, Muß ich ... ... , Strom und Lande Keck die großen Flügel dehnen. Was je Großes brach die Schranken, Seh ich durch die Stille gehen, Helden auf den ...
[Es scheint ein Stern vom Himmel] Es scheint ein Stern vom ... ... Ein Engel steht mir bei Es könnte wohl was Bessers tun, Bräch' es mir gleich entzwei. Ich muß die Güte lieben, Sie ...
Auf eine Hyacinte/ so im Wasser geblühet An Herrn D. ... ... Trohne, Als schon der Wurzeln Heer gleich einer runden Krone Aus seinem Kerker brach, von dem erregten Duft Gereizet und gelockt. Des Zimmers warme Luft Befördert ...
Am Kamin Draußen bläst der Wind und fegt Flocken an ... ... Der so innig sprach, Seit ihr blaues Auge Stier im Tode brach. In den Flammen nur ist Leben, Und dies Leben ist ...
Der ernsthafte Jäger Feiner Almanach. I.B.S. 77 ... ... : »Ach Jäger thu mich nicht erschießen!« Dem Jäger das Herze wohl brach. Sie thät den Jäger wohl fragen: »Ach edler Jäger mein ...
An die Toten im Frühling Vieles habt ihr voraus, ihr Toten, ... ... Liebe denkt euch nach Und euere Male Schmückt trauernde Treue ... Oder es brach Zu der schaffenden Nachwelt Tag Der Erinnerung letzte Brücke ... Ihr schlaft ...
Der Wachtturm Ich sah im Mondschein liegen Die Felsen und das ... ... warf seine Krone nach, Und aus dem tiefen Grunde Das Meer wehklagend brach. Das war der kühne Buhle, Der ihm sein Kind ...
Sag, wo kommst du Sänger her Sag, wo kommst du ... ... Wirf dich nieder dort in Ruh. Mit dem Kelche kam er her, Brach mit seiner Hand das Brod, Und so schuf er neue Lehr' ...
An Detlev von Liliencron Heute hatt' ich einen Festtag, einen ... ... . In des Wintermorgens mattem trübem Frühlicht Überflog ich schnell die reiche Stephansspende, Brach das Brieflein: »Viel zu kalt ist's heute,« schrieb mein Mütterchen, ...
Der Tod des Perikles Führt mich hinaus! Versinkend blickt der Tag ... ... Bewahren bis ans Ende! Klagt auch nicht, Daß dies gestählte Herz, bevor es brach, Noch so viel Leid erfuhr. Es trifft der Gott Mit schärfstem Pfeile ...
Hermann des treuen Gottschalks Sohn Von Köllen war ein Edelknecht ... ... dein Könnt' nicht zu ihr gelangen. Der falsche Knecht, die Liebe brach In ihres Herzens Kammer, Ihm stiegen die Gesellen nach Das ...
Unser Friede (Sommer 1844) Ein Sommertag, wo man zu ... ... jetzt unsre Jugend, Und Stockgelehrte allenfalls, Doch jeder Kraft und Männertugend Brach dieser Friede längst den Hals. – Doch wird die Sonn' erst ...
Der geistliche Kämpfer Aus einem Manuscript in der Sammlung von Clemens ... ... zu ihr mit Schmerze: »Sieh Weib, das ist dein Sohn!« Damit brach ihm sein Herze, Den Kämpfer bet ich an. Daß er ...
Das unverhoffte Grün Jüngst gieng ich, nebst Fabricius, Den, ... ... Beyde An den, aus dessen Kraft Luft, Erd' und Himmel stammt. Es brach ein froh Gott Lob! aus beyder Hertz und Mund: Gott Lob! Der ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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