[Endlos ist das tolle Treiben] Endlos ist das tolle Treiben, Vorwärts, vorwärts schallts durchs Land, Ich möcht lieber stehen bleiben Da, wo Goethe, Schiller stand. Grillparzer.
[O Traum der Wüste, Liebe, endlos Sehnen] O Traum der Wüste, Liebe, endlos Sehnen, Blau überspannt vom Zelte, Stern an Stern; O Wüstenglut voll Tau, o Lieb' voll Tränen, Weil sich unendlich Nahes ewig fern. ...
Endlos nur der Mensch verliebt sein kann Nachts schlug der Regen die ... ... Bäumen die Arbeit an, Sie ziehn Äpfel und Kirschen wie Kinder heran. Endlos nur der Mensch verliebt sein kann.
Die Klage Durch diese unerträglich flachen Tage, die ihren endlos grauen Frühlingsregen wie einen Sarg um meine Seele legen, zog eines Traumes wundersame Frage ein feines Band; schlägst du dies Band, so prägen sie zitternd einen Klang von tiefer Klage ...
... schroff gebuchtet in das Drüben ragen, Und seh die Hängebrücken aufgeschlagen, Endlos und schmal, mit schwankenden Geländern. Es flieht der Tag, das ... ... schroff gebuchtet in das Drüben ragen, Und seh die Hängebrücken aufgeschlagen, Endlos und schmal, mit schwankenden Geländern.
Schwärmerei Paul sagte: Ach, wer doch ewig Auto fahren könnte – Wir bohren uns durch hochgestielte Wälder, Wir überholen Flächen, die sich endlos schienen. Wir überfahren den Wind und überfallen die Dörfer, die flinken. ...
Die Danaide Wenn der Tag verdämmert, steigen Sterne, Morgenrot führt neuen Tag herein, Endlos rauscht es aus der dunklen Ferne, Ach, wann wird die letzte Welle sein? Sind denn unerschöpflich jene Schalen? Immer steigt und fließt die ...
Entsühnung Ich stand in Nacht. Ich rang versteinert. Fand in Wüsten irrend deine Seele nicht. Die Wege lagen endlos mir verschüttet, die zu deiner Schwelle liefen. Ich war ganz fern. ...
Heimkehr vom Werk Tag voll Glut und Eisenhämmern! – ... ... entwallt In das graue Winterdämmern, Drob sich Schneegewölke bleiern ballt. Endlos wälzt die schwarze Schlange, Schieben tausend schwere Schuh, Leiber voll Begehr ...
Zweite Klage Traurig ist der Tag! Von der Himmelstochter ... ... Blicken ungetröstet Dämmert er dahin. Graue Nebelsäulen Steigen von Gebirgen. Endlos ist der Wolken Zug. – Ha, du bist von meinem Herzen, ...
Was die Irre sprach Wir armen Schizophrenen! Wir sind nur ein Begriff. Wir lassen uns endlos dehnen. Aber es war ein englisches Schiff. Ich weiß, Sie möchten was fragen; Seien sie ruhig ganz streng zu mir. ...
Gefangenschaft Endlos blauer Himmel, senktest du in mich nur einen Strahl! Doch es bleibt mein Herz verschlossen, ach! von Schlössern ohne Zahl! Und in dieses Herz versenket bin ich wie in einen Schacht, Fühle nur ein schmerzlich Pochen, hör' es in ...
Die Flucht der Stunden O daß ihr stille stündet, sel'ge ... ... weilen, müßt ihr eilen, Was euch vervielfacht, scheint euch zu zertheilen: Endlos Entzücken macht euch zu Sekunden. »Was klagst du? Wie gefunden, so ...
Sommer 1898 Ich, der alte Ahasver , Habe große ... ... verscheuchen wünscht ich sehr Ewig lange Weile: Lenke wieder meine Bahn, Endlos mir beschieden, Nach dem alten Kanaan Das ich lang gemieden. ...
LVII Ich bin dein sklave der nur auf die stunden ... ... Noch einen dienst wenn nicht auf dein geheiss. Nicht schelt ich auf die endlos lange frist Wenn ich · gebieter · deinthalb schau zur uhr Noch ...
Die Illusion Nach José Zorrilla. Was ist die ... ... das Leben ohne den Traum von Hoffnung und von Ruhm! Eine Straße, endlos, öd, uneben: immer müder wird dein Pilgerthum. Gieb mir ...
... Ein Kreuz schnell Jede macht. Endlos ist's Hundsgeheule. Ja, Jemand stirbt heut Nacht. Sie ... ... fordre nie Versprechen, Weil keiner weiß, was wird.« – Endlos tönt's Hundsgeheule – Wer stirbt nur heute Nacht? Insichgebückt ...
Sommerlied All' deine funkelnden Wonnen verstreue, Herrlicher, sonniger, goldener Tag; Dehne dich endlos, du strahlende Bläue, Blühet und leuchtet, ihr Rosen am Hag! Fluthet, ihr Lüfte, ihr zitternden, heißen, Führet die süßesten Düfte mir ...
Abenteuer der sechsten Amme Jemand muß heut' noch sterben, ... ... In sich gebückt wie Knäule Zwei Kreuz' noch Jede macht. Endlos ist's Hundsgeheule, Ja, Jemand stirbt heut Nacht! – Und ...
Ein Abschied Der Scheidestunde thränendumpfe Schwermuth, Die noch ein letztes Mal in endlos-langen, Wildheißen Küssen und in Händedrücken, Die wortlos-bebend alles sagen, schwelgt, – Der ganze melancholisch-süße Reiz, Der solche Stunden schmückt, er blieb Dir fremd, ...
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