[Es gibt Zeiten] Es gibt Zeiten, wo die Poesie den Männern nur noch eine leuchtende Flamme ist, den Frauen war und bleibt sie wärmende Glut. Grillparzer.
[Wie es latente Wärme giebt] Wie es latente Wärme giebt, so giebt es auch latente Liebe. Haben wir sie befreit, so nennen wir sie Dankbarkeit.
10. Es giebt so bange Zeiten, Es giebt so trüben Muth, Wo alles sich von weiten Gespenstisch zeigen thut. Es schleichen wilde Schrecken So ängstlich leise her, Und tiefe Nächte decken ...
[Es giebt ein Geben, welches nimmt] Es giebt ein Geben, welches nimmt, und es giebt ein Nehmen, welches wie eine liebe Gabe erfreut.
[Es giebt nur deshalb keinen Verkehr] Es giebt nur deshalb keinen Verkehr zwischen hier und dort, weil der Unglaube den Brückenbau von unserer Seite aus verhindert.
[Ob es jetzt noch Geister gibt?] 1 »Ob es jetzt noch Geister gibt?« Je nachdem dus nun erkennst: Wenn ... ... . 2 So meinst du, »Geister gäb es noch.« Das mochte früher sein, ...
Es gibt eine Sorte Es gibt eine Sorte im deutschen Volk, Die wollen zum Volk nicht gehören; Sie sind auch nur die Tropfen Gift, Die uns im Blute gären. Und weil der lebenskräftige Leib Sie auszuscheiden ...
[Gott ja, was gibt es doch für Narren] Gott ja, was gibt es doch für Narren! Ein Bauer schneidet sich 'n Knarren Vom trocknen Brot und kaut und kaut. Dabei hat er hinaufgeschaut Nach einer Wurst, ...
[Denke nach! Giebt es einen Menschen ohne Religion?] Denke nach! Giebt es einen Menschen ohne Religion? Ja, meinst du. So sag, giebt es einen Menschen ohne Cultus? Gewiß keinen!
[Sollte es wirklich wahr sein, daß es Menschen giebt] Sollte es wirklich wahr sein, daß es Menschen giebt, welche sich mit Anstrengung aller ihrer Logik bemühen, den Geist in das Reich ...
[Es giebt ein großes, erhabenes und beglückendes Gesetz] Es giebt ein großes, erhabenes und beglückendes Gesetz, welches noch kein Mensch begriffen hat. Aber der Fürst, welcher sich, wenn auch unbewußt, von diesem Gesetze leiten läßt, wird das Glück seines ...
[Es giebt keinen Tod für den, der ihn nicht zu fürchten braucht] Es giebt keinen Tod für den, der ihn nicht zu fürchten braucht.
[Seelen gibt es, die an Sterne mahnen] Seelen gibt es, die an Sterne mahnen, Unbemerkt auf sonn'gen Alltagsbahnen; Dämmerung und Finsterniß erst sagen Euch, wie viel des Lichts sie in sich tragen.
[Es giebt bey Mühlen und Frauen] Es giebt bey Mühlen und Frauen Sich immer ein Mangel zu schauen.
[Gibt's ein Glück?] Gibt's ein Glück? Gab's ein Glück? Ich bezweifl' es sehr! Gibt es ohne Sturm und Angst Irgendwo ein Meer?
[Es wandeln zum Glücke] Es wandeln zum Glücke Die Sterne die Bahn, Mit gütigem Blicke ... ... an. Die Jungfrau, die süße, Im himmlischen Reihn, Giebt freundliche Grüße, Und strahlet so rein. Im spiegelnden Schilde ...
[Es gab um einen Apfel einst] Es gab um einen Apfel einst Mein Vater Edens Wonnestand; Es giebt ihn um die Äpfelchen Im Busen hier mein Minnebrand. – ... ... Der gleichet einem Dorngebüsch In schauerlicher Wüste Sand. – Es irren in der tiefsten Nacht ...
[Es gäbe kein verkanntes Genie?] Es gäbe kein verkanntes Genie? In unserer Zeit zum wenigsten nie? Das mag dir glauben, wems beliebt; Solangs gepriesene Dummköpfe gibt, Gibts auch verkanntes Genie.
[Das Glück gibt um zu nehmen] Das Glück gibt um zu nehmen; Und wolltest du dich grämen, Wenn es Gegebnes nimmt, Wie es war vorbestimmt? Mußt dich entweder schämen Unsichres anzunehmen, Oder ...
[Zeit ist's, ich fühl es, endlich zu beschließen] Zeit ist's, ich fühl es, endlich zu beschließen, Denn auch Maria will nicht mehr beschirmen, Sie giebt dich Preis den Wettern, die sich thürmen, Kein Stern soll mir in ...
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