Die Flamme Auch ich weiß, woher ich stamme; schwälend trüb gleich einer Flamme, die das Moor zum Schwälen brachte – dieses Moor, das ich verachte, Not und Plage heißt dies Moor – glimm ich in die Nacht ...
Die blaue Flamme Im Bornbusch wohnt eine Nachtigall, Die ... ... schwelt kein Gras, Wo die taube Flamme steht. Die blaue Flamme tanzt und springt, Die Flamme lacht und singt; Aus der ... ... Brücke tritt, Die Brücke klirrt und klingt. Die blaue Flamme tanzt und springt, Sie ...
Flamme Was sträubst du dich der süßen Glut, die züngelnd schon dein Haupt versengt, die liebeheißen Atems dich mit Flammenarmen eng umdrängt?! Die Glut bin ich – und du bist mein! wirf ab, wirf ab das Alltagskleid: ...
Die Flamme »So sterben zu müssen – auf einer elenden Kerze! tatenlos, ruhmlos im Atemchen eines Menschleins zu enden! ... Diese Kraft, die ihr alle nicht kennt – diese grenzenlose Kraft! Ihr Nichtse! ...
[Die Flamme hier, die wilde, zu verhehlen] Die Flamme hier, die wilde, zu verhehlen, Die Schmerzen alle, welche mich zerquälen, Vermag ich es, da alle Winde ringsum Die Gründe meiner Traurigkeit erzählen? Daß ich ein Stäubchen deines Weges ...
[Du schlank und rein wie eine flamme] Du schlank und rein wie eine flamme Du wie der morgen zart und licht Du blühend reis vom ... ... wie ein quell geheim und schlicht Du schlank und rein wie eine flamme Du wie der morgen ...
[Wer je die flamme umschritt] Wer je die flamme umschritt Bleibe der flamme trabant! Wie er auch wandert und kreist: Wo noch ihr schein ihn erreicht Irrt er zu weit nie vom ziel. Nur wenn sein blick ...
Zweyhundert sieben und vierzigstes Sonett. Sie, meine theure Flamme, schön vor allen, Nach der sich freundlich hier der Himmel wandte. Mußte zu früh für mich zum Vaterlande, Empor zu ihrem gleichen Sterne wallen. Nun werd' ich wach, und seh ...
Des Krieges tolle Flamme weht War doch, solang' die Erde steht, Den Menschen nie die Zeit so heiß. Des Krieges tolle Flamme weht, Der Tag ist rot, der Tag war weiß. War ...
Ungarn Es fiel einer in eine Grube Und brach dabei ... ... achtsamer zu sein, Doch nachts brach Feuer aus, Verwirrt von der Flamme Schein, Vergaß er auf die Grube Und fiel zum zweitenmal hinein. ...
Kata Ein roter Donner. Und die Sonne tost, Ein Purpurdrachen. Sein ... ... Schwanz Peitscht hoch herauf der weiten Himmel Glanz, Der Eichen Horizont, drin Flamme glost. Der großen Babel weiße Marmorwand, Und riesiger Pagoden goldnen ...
... gottgeweihte Jungfrau wallen! Eine Lampe, deren Flamme zittert, Trägt sie, und mit reiner Hand umgittert Sorglich sie ... ... . All ihr Denken, Fühlen, Thun und Treiben Dienet nur die Flamme zu beschirmen, Daß sie von des Lebens rauhen Stürmen Unerreicht ...
Paraphrase »Ein Menschenleben, ach, es ist so wenig! ... ... Der Welle gleich, die fern vom Meeresstrande Spurlos im weiten Ozean verschwimmt; Der Flamme ähnlich, die nach kurzem Brande Zu einem toten Aschenrest verglimmt; Ein Schatten ...
Kernfluch. Da fahre des Blitzes Flamme drein, Mir brennt der Zorn durch Mark und Bein, Es tobt in mir so wild und jäh, Als wäre ich der Plattensee! Mein Leben ist Verdruß und Schmerz, Und tausend Leiden allerwärts ...
Diva Fides O heil'ge Treue! sittsame Vestale, Die auf der Seel' Altar die Flamme hütet! Astraea, die dem Neid des Glücks gebietet, Mit Lieb' und Gegenlieb' in gleicher Schale! Du Flora, die im thränbethauten Thale ...
Die Flöte Geweihter Hades, deiner Urkraft Flamme Umfächert uns mit Feuerfingern fürchterlich; Doch bangt mir kaum vor Stachels nahem Stich: Mein Blicken rings auf Düsterung zum Stamme, Damit er sich mit Rinde klar beklammre, Befahl dem Glast: Zerfahl ...
Hymnus Ich bin das Schwert, ich bin die Flamme. Ich habe euch erleuchtet in der Dunkelheit, und als die Schlacht begann ... ... Drommeten, es gilt neuen Kampf – Ich bin das Schwert, ich bin die Flamme.
Anrede Ich bin nur Flamme, Durst und Schrei und Brand. Durch meiner Seele enge Mulden schießt die Zeit Wie dunkles Wasser, heftig, rasch und unerkannt. Auf meinem Leibe brennt das Mal: Vergänglichkeit. Du aber bist der Spiegel, über dessen Rund ...
Das Licht In deine Flamme schau' ich, Kerzenlicht, die wie ein Schwert die Finsternis durchbohrt. Hab' Dank, du schonest auch den Schatten nicht, der meinen schlafgemiednen Sinn umflort. Ich nähre mich an deiner ruhigen Kraft, du ...
... sausen, Hört man Geistes Wogen brausen. Herrlich ist der Flamme Leuchten In des Morgenglanzes Rot, Oder die das Feld befeuchten, Blitze, schwanger oft von Tod. Rasch die Flamme zuckt und lodert, Wie zu Gott hinaufgefodert. Ewig's ...
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