Für Annie Gottlob! die Gefahr Ist nun endlich vorbei, Von schleppender Krankheit Ward endlich ich frei – Ward sieghaft vom Fieber, Dem »Leben«, nun frei. Ich weiß es, ich kann Keine Taten mehr tun, Keinen ...
Für Camilla Orange und Myrten Schmücken die Braut, Wird sie dem Gatten Für immer getraut. So gingst du damals Sinnig gebückt, Du, aus dir selber Reicher geschmückt. Heute von neuem Stehst du ...
Für unsre Sprache Noch wahrer als der Blick des Auges kündet Des Menschen Eigenart der Stimme Klang. Es kann das Auge täuschen, nicht die Stimme! Sie drückt den tiefsten Kern des Wesens aus, Und Volkes Stimme, – das ist Volkes Sprache. ...
Für Scheffer Wer im Großen wirkt und Weiten, Hat den Dank für alle Zeiten, Und der Nachwelt rühmend Wort Setzt das Lob der Mitwelt fort. Wer jedoch in engerm Kreise Wirkt nach echter Mannesweise, Der, was ...
Lieder für Sie
Für Pepi Die reiche Gabe drängt sich laut nach vorn, Doch mehr als anfangs wird sie nie bedeuten, Die kleine Gabe ist ein Samenkorn, Das wächst im stillen Fortschritt künftger Zeiten.
Für Liszt So wie die Blumen, die zum Kranz sich winden, Selbst ohne Duft, verknüpft das trockne Band, Bekräftigt holder Frauen warm Empfinden, Weit überholt, der prüfende Verstand.
Für eine Freundin Geschrieben am 31. Oktober, 1. und 2 ... ... müssen? Weiber, welche weinen für Geld, und die man so bezahlen kann, daß sie die ... ... dauert schon zu lang, und keiner kanns; es ist zu schwer für uns, das wirre Leiden ...
Für Robert Blum Ein Lied! Ein Lied! Wie dumpfer Trommeln Schlag ... ... und ein Grabgesang, ein Lied, wie ein Choral im Heiligtum: Ein Feierlied für Robert Blum! – O Robert Blum! Mit deiner breiten Brust, dem ...
Für Musik Nun die Schatten dunkeln, Stern an Stern erwacht: Welch ein Hauch der Sehnsucht Flutet in der Nacht! Durch das Meer der Träume Steuert ohne Ruh', Steuert meine Seele Deiner Seele zu. Die sich ...
Für Laroche Dir und der Kunst, die reich belebt, Was, Dasein fordernd den Dichter umschwebt.
Für Viele Wieviel Schönheit ist auf Erden unscheinbar verstreut; möcht' ich immer mehr des inne werden; wieviel Schönheit, die den Taglärm scheut, in bescheidnen alt und jungen Herzen! Ist es auch ein Duft von Blumen nur, ...
Für Dessauer Seiner Laune giftig und wild Läßt Herr Heine getrost den Zügel, Sein Krankenbett ist ein starker Schild, Der seinen Rücken schützt gegen Prügel.
Für mich In Sonetten und Ghaselen, In Terzinen, Trioletten Laß ich gern sich Andre quälen, Pegasus zu Tode glätten. Auch antik mich zu verbreiten, Ich gesteh es unumwunden, Es verdirbt mir meine Saiten, Macht mir ...
[Für ein Album] Wenn dir, der Kunst so viel gegeben, Zugleich auch ward des Lebens Gunst, Wer wagt, umwallt von neidschem Dunst, Des Staunens Ruf da zu erheben? Ist eins doch ein und andres Streben, Und ...
Für heut Ich will dir keine Freude rauben und ... ... Wort begehr ich nicht! Für all die Liebe laß mich danken, die du mir reich und ... ... Sein . . . und mag der Erdball morgen wanken: Für heut, Geliebter, bist du mein!
[Für Ida Lieben] In Römerbad – denkst du noch dran? – Warst du ein Kind, und ich ein Mann. Nun bist du Mädchen, Fräulein gar, Und ich ein Greis mit grauem Haar; Doch schwebt dein Bild mir vor ...
Ist Gott für mich, so trete gleich alles wider mich (Römer 8) 1. Ist Gott für mich, so trete Gleich alles wider mich, So oft ich ruf und bete, Weicht alles hinter sich. Hab ich ...
Dank für Jesu Leiden Mel.: Werde munter, mein Gemühte ... ... hoch erquikket Und geziert für Dir, Mein Gott. Lob sei Dir, Marien Sohn, Das ... ... . Liebster Jesu, gib doch Mir, Das Ich müge für und für Alles willig auf Mich nehmen, Was mein Fleisch ...
Für dich Möcht' mich als Staub vor die Füße dir legen, ... ... . Hätte ich Hände, soviel Blätter die Bäume, Sie alle sollten für dich nur sich regen. Für dich sterb ich stündlich im Lied meiner Träume Und kann mich selbst ...
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»Was mich einigermaßen berechtigt, meine Erlebnisse mitzuteilen, ist der Umstand, daß ich mit vielen interessanten und hervorragenden Zeitgenossen zusammengetroffen und daß meine Anteilnahme an einer Bewegung, die sich allmählich zu historischer Tragweite herausgewachsen hat, mir manchen Einblick in das politische Getriebe unserer Zeit gewährte und daß ich im ganzen also wirklich Mitteilenswertes zu sagen habe.« B.v.S.
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