Heute da Herr M – – Sinn, sich in der Frau M – – ihren Willen gänzlich stellt, Sie als seine Liebste liebet, auch zum Siegel und zum Pfand vor dem Altar Ring und Hand als vor Gottes Augen giebet: und die Hochzeit-Feyer hält. Hat ...
Läuterung Geh hin, und schau in dich hinein Bis in die tiefsten Herzensfalten; Dann stellt sich die Erkenntniß ein: Du mußt dich gänzlich umgestalten. In Gottes Buche steht ein Wort: »Es sei denn, du ...
Bordell 1. Ich sag' es ja, Mutter: Du hast für dich recht, Diese Weiber sind durch und durch schlecht Und gänzlich verseucht und völlig verkommen. Du hast das von deinen lieben Eltern und ...
Tröstlich Nachbar Nickel ist verdrießlich, Und er darf sich wohl beklagen, Weil ihm seine Pläne schließlich Alle gänzlich fehlgeschlagen. Unsre Ziege starb heut morgen. Geh und sag's ...
Pump von Pumpsack Herr Pump von Pumpsack ist – auf Taille! – Ein eleganter Offizier, Verachtet gänzlich die Kanaille Von Sauerkraut und Lagerbier. Sind auch gefälscht nur seine Waden, Und wär' ihm Pöbelkost gesund, Er läßt sich zu Champagner laden, ...
Gottselige Betrachtung, wie ein rechtschaffener Christ sich selber müsse hassen, verleugnen und sich ... ... 1. Wer Christum recht wil lieben, Muß selbst verleugnen sich Vnd gäntzlich von sich schieben Der alten Schlangen Stich: Ich meyne solche Lust, ...
Leier und Rad Da es nun wieder Frühling geworden ist, Ziemts dem Poeten, die werte Leier, Die, gelehnt an das ungeölte Zweirad, gänzlich verstaubt hinter dem Kleiderschrank Lange mit Mißmut ruhte, hervorzuziehn. Wahrlich! ( ...
August So hat man nichts als immer Regen, Es plätschert ... ... Dreck auf allen Wegen, Wie Gott es will. Man fühlt sich gänzlich auf dem Hunde Und kommt so weit, wenn's immer gießt, ...
Hoffnungsschimmer Hoffnungsschimmer, Licht des Lebens, Lösche niemals gänzlich aus, Dunkler wird's sonst in dem Herzen Als im düstern Erdenschoß! Sieh, der Frühling ist Dein Abbild! Wenn das erste Grün ersprießt, Dann die Seele, hell vor ...
An die Herren N.O.P. Euch bedaur ich am meisten, ihr wähltet gerne das Gute, Aber euch hat die Natur gänzlich das Urteil versagt.
Das Neunde Lied Als Ihm seine Hertz-aller-Liebste solte vertrauet ... ... willkommen/ ach Liebste willkommen/ Deine Geberden/ o edeles Bild/ Haben uns gäntzlich das Hertze genommen/ Sehet/ ihr Brüder/ das doppelte Schild mit ...
Das Vierde Lied Von Jambischen und Trochäischen Versen/ Nach Pindarischer ... ... seiner Lebens-Zeit Nur ist auff Einsamkeit beflissen/ Solcher hasset Freundligkeit und achtet gäntzlich nicht/ was weise Leute wissen/ Wil auch kein weiser Mensche seyn; ...
Trost-Reime an Sigismund Scharff So gäntzlich ist auff nichts allhie zu bawen, Kein Glück übt stete Trew, Ob Frewde sich noch eins so groß läst schawen, Daß sie vollkommen sey; Wer wil mag vmb sie schweben, Ich traw' jhr nimmermehr ...
In das Stammbuch der Tochter eines Schulfreundes Einst auf denselben Bänken ... ... Schönen zu denken, Der Vorsatz uns nimmer entwich. Und daß wirs nicht gänzlich verfehlten, Zeigte die Zeit, die verstrich, All, was wir schufen ...
Maria, Gnadenmutter zu Freyberg Wunderschön Prächtige, Große und Mächtige, ... ... Welcher auf ewiglich, Kindlich verbinde mich, Ja mit Leib und Seel gänzlich vertrau. Billig mein Leben, Alles beyneben, Alles, ja alles ...
[Zum Schweigen fühlt der Mensch sich oft gestimmt] Zum Schweigen fühlt der Mensch sich oft gestimmt Durch mannigfach erwägende Betrachtung, Doch was die Lust zur Antwort gänzlich nimmt, Ist tiefgefühlte, herzliche Verachtung.
... dieses Mädchens, der man eine Häuslichkeit aufdringen will, welche ihrem zarten Sinn gänzlich widerstrebt? Ich kenne die holde Kleine; es ist die Tochter eines geheimen ... ... , vorher gedichtet werden müßten. Der Begriff eines Schriftstellers, eines Dichters war ihr gänzlich fremd, und ich glaube wahrhaftig, bei näherer Nachfrage wäre ...
[Ade, fahr deine strassen] Ade, fahr deine strassen, Du schnöd ... ... Dein zeitlich lust, vnd frewden, Pracht, ehr, vnd herrlichkeit Will fürhin gäntzlich meiden; Achts nur für eitelkeit. Vor trawrigkeit deß hertzen ...
Liebreiches Schreiben Chur-Printzl. Durchl. Hr. Hr. Carol Aemilius, gleich eben ... ... Gnädigste Churfürstin und Fraw Wofern ich, süsse Mutter, Dir Nicht gäntzlich bin entfallen, So nimm doch diesen Gruß von mir, Und laß ...
Einziges Geschiedensein Schlummernd im schwellenden Grün Liegst du, wo Lüfte ... ... Ach, wie beschleicht es mit Schmerz Kalt mir den innersten Frieden! Gänzlich, wie nie noch, geschieden Fühlt sich von deinem mein Herz. ...
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Eine Reisegruppe von vier sehr unterschiedlichen Charakteren auf dem Wege nach Braunschweig, wo der Luftschiffer Blanchard einen spektakulären Ballonflug vorführen wird. Dem schwatzhaften Pfarrer, dem trotteligen Förster, dem zahlenverliebten Amtmann und dessen langsamen Sohn widerfahren allerlei Missgeschicke, die dieser »comische Roman« facettenreich nachzeichnet.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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