Das Gewissen Was thatest du, als ich dich einstens bat, Nach Gottes Wohlgefallen nur zu streben? Ich wollte dir das Glück des ... ... Hörst du auch diesmal nicht, bist du verloren; Ich bin es, dein Gewissen. Folge mir!
Das Gewissen Wann kommt der Herr der Herrlichkeit Mit seines Reiches Freuden? ... ... keine Augen sehen. Was keines Feindes Mund erzählt, Erzählt uns das Gewissen; Was sich der Heuchler lang' verhehlt, Wird er sich sagen ...
Böses Gewissen Es brennt Dein Kuß, Dein Auge blitzt, Und fest umschließt Dein Arm, Allein auf Deiner Stirne sitzt Ein alter, böser Harm. Ich liebe Dich, wie der Strom das Tal, Als wie die Flut den Strand ...
Gewissen Lesern Viele Bücher genießt ihr, die ungesalznen, verzeihet, Daß dies Büchelchen uns überzusalzen beliebt.
91. Auf einen gewissen Dichter Ihn singen so viel mäß'ge Dichter, Ihn preisen so viel dunkle Richter, Ihn ahmt so mancher Stümper nach, Ihm nicht zum Ruhm, und sich zur Schmach. Freund, dir die Wahrheit zu gestehen, Ich bin ...
Hörsäle auf gewissen Universitäten Prinzen und Grafen sind hier von den übrigen Hörern gesondert; Wohl! Wenn trennte der Stand nirgends, er trennte doch hier!
28. Im Namen eines gewissen Poeten, dem der König von Preußen eine goldene Dose schenkte Die goldne Dose, – denkt nur! denkt! – Die König Friedrich mir geschenkt, Die war – was das bedeuten muß? – Statt voll Dukaten, voll ...
An einen gewissen moralischen Dichter Ja, der Mensch ist ein ärmlicher Wicht, ich weiß – doch das wollt ich Eben vergessen und kam, ach wie gereut michs, zu dir.
8. Gewissen Was Niemand wissen soll, soll Niemand auch begehen; Ein iedrer soll ihm selbst statt tausend Zeugen stehen.
105. Auf einen gewissen Leichenredner O Redner! dein Gesicht zieht jämmerliche Falten, Indem dein Maul erbärmlich spricht. Eh du mir sollst die Leichenrede halten, Wahrhaftig, lieber sterb' ich nicht!
Ein gut Gewissen ist das beste Ruhekissen Mündlich. Ich ging wohl bey der Nacht, Die Nacht, die war so finster, Daß man kein Stich mehr sah. Ich kam vor eine Thür, Die Thür, die war ...
Mit den Armen nackt wie ihr Gewissen Mit den Armen nackt, wie ihr Gewissen, Liegt die Liebste in den Kissen, in den weißen. Frühling hat die Fenster aufgerissen, Sonne rollt den Leib den frühlingsheißen. Mit der Lust von ...
99. Gut Gewissen Ohne Leben lebt der Welt, Wer nicht gut Gewissen hält; Gut Gewissen in der Zeit Hebt schon an ... ... an der Hand, Macht sein Unschuld noch bekant. Gut Gewissen wancket nie, Beuget auch ...
Grabschrift eines gewissen – Physiognomen Wes Geistes Kind im Kopf gesessen, Konnt er auf jeder Nase lesen: Und doch – daß er es nicht gewesen, Den Gott zu diesem Werk erlesen, Konnt er nicht auf der seinen lesen ...
57. Gewissen Wo du Lust zur Wollust hast, kanstu sie nicht besser büssen, Als wann du dir legest zu ein schön Mägdchen, das Gewissen.
31. Das Gewissen Apollo schrieb nechst auß, daß ieder solte müssen Bey ihm sich stellen ein, zu mustern das Gewissen. Als diß Gebot ergieng, wie rein hat manche Hand Gewissen vor geputzt mit Lauge, Stroh und Sand!
29. Herren-Gewissen Ochsen spannt man nicht an Faden; denn er würde stracks zerrissen: So auch lest sich schwerlich binden, wer Gewalt hat, an Gewissen.
41. Ietziges Gewissen Unsrer Zeit Gewissen Stehet auff genissen.
31. Gewissen ohne ss: Gewien Die sonsten nimmer nie zusammen gerne kamen, Gewissen und Gewien, besitzen einen Namen.
Scherzhafte Gedanken bey einer gewissen Begebenheit Mein Satyr springt hervor und tanzt den Berg hinauf, Und spielt der Welt zum Trutz ein Lustig Stückgen auf; Er zieht das Maul die Quer und spitzt die langen Ohren, Und thut, als hätt er sich den ...
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