Helle Nacht Nach Paul Verlaine. Weich küßt die Zweige der weiße Mond; ein Flüstern wohnt im Laub, als neige, als schweige sich der Hain zur Ruh – Geliebte du. Der Weiher ruht, und ...
2. Fern in Osten wird es helle, Graue Zeiten werden jung; Aus der lichten Farbenquelle Einen langen tiefen Trunk! Alter Sehnsucht heilige Gewährung, Süße Lieb' in göttlicher Verklärung. Endlich kommt zur Erde nieder Aller Himmel ...
Helle Nächte Schweifst du noch immer dort oben, Du von den Töchtern des Himmels Mir die freundlichste, Abendröte? Oder naht schon von ferne Tagverkündend Die prangende Schwester, Die mit den Rosenfingern Die Rosse des Helios anschirrt? ...
Helle Nächte Siehst du, wie tief schon die Sonne steht und wie so rot ihr Licht?! Ob sie in funkelnden Wassern zergeht, uns beiden stirbt sie nicht. Uns leuchtet die Nacht, die niedersinkt und ladet zum letzten Genuß – ...
[Es scheint der Mond so helle] Es scheint der Mond so helle, So silbern strahlt der Mond, Ich stehe an der Stelle, Wo all mein Lieben wohnt! Ich stehe still und segne Den Platz, das Haus, ...
[Er ist Helle .. wenn er leuchtet] ER ist Helle .. wenn er leuchtet Hülle nicht dein haupt im wege Klarsten scheins wo wir der dinge Lachen in kristallner höh! ER ist Dunkel und er reisst uns In die ...
... Der teufel leßt kein lantsknecht mer in die helle faren Eins tags an einem abent spat da het ... ... ein lantsknecht mit fug kanst ertappen, so tu mit im gen helle sappen. bringst du ir ein par, so wil ich für ...
[Helle blinkt der Wasserspiegel] Helle blinkt der Wasserspiegel, Mitten in der Spiegelhelle Hebt sich aus der Fluth ein Hügel, Mitten auf der Hügelwelle Einer Eiche grüne Pracht Und ich arme, kleine Waise Schwimme zu dem Hügel über, ...
[Daneben war der raum der blassen helle] Daneben war der raum der blassen helle Der weisses licht und weissen glanz vereint · Das dach ist glas · die streu gebleichter felle Am boden schnee und oben wolke scheint. Der wände ...
21. Die helle Stirn In dem Bach sind wenig Fische, welcher immer klar und licht. Stirn, die immer heiter lächelt, viel Gedanken hast du nicht.
[Es kan dein gantzer Leib die Ele kaum erreichen] Es kan dein gantzer Leib die Ele kaum erreichen/ Und will sich doch dein Wort der langen Klaffter gleichen.
Die wilde Rose Es glänzt der helle Thränenthau In Deinem Kelch, dem todesmatten; Du sehnst Dich nach des Himmels Blau Hinaus aus düstrem Waldesschatten. Es rauscht der Bach am Felsenspalt Sein melancholisch Lied. Hier ists so eng, hier ists so kalt, Wo ...
XXI. An Silvia. (1831.) Silvia, gedenkst du noch ... ... deinem Erdenleben, Als dir von Schönheit glänzte Dein lachend Augenpaar in muntrer Helle Und du betratst, froh und gedankenvoll, Des Jungfraunalters Schwelle? ...
Aber öffne... Aber öffne nur die Türe, Aber tritt nur auf die Schwelle, Hebe kaum den Blick und spüre Schon die ungeheure Helle, Schon den Glanz der leeren Räume, Die wie Wiese rasch erblühten ...
Eitelkeit Ein Töpfchen stand im Dunkeln An stillverborgener Stelle. Ha, rief es, wie wollt ich funkeln, Käm ich nur mal ins Helle. Ihm geht es., wie vielen Narren. Säß einer auch hinten ...
Pilatus Ein Lächeln schiefen Grames, das verschwindet Hinein in seiner Stirne weißes Tor ... ... Brechen den Stab und fallen von oben. Aber wie eine Blume voll grüner Helle Leuchtet im Dunkel der Höfe der König der Juden. Und die Stirn, ...
Christbaum Hörst' auch Du die leisen Stimmen Aus den ... ... Gebete Aus den Tannenzweiglein singen? Hörst' auch Du das schüchternfrohe, Helle Kinderlachen klingen? Schaust' auch Du den stillen Engel Mit den reinen ...
Gottes Geist 1854. O Gottes Geist und Christi Geist, ... ... Weg zum Himmel weist, Der uns die dunkle Erdennacht Durch seine Lichter helle macht. Du Hauch, der durch das Weltall weht Als Gottes ...
Morgenrot Die Morgendämmerung ist zerflossen, Die Sonne über die ... ... so lange Jahre Bin ich gegangen in schwarzer Nacht, Mir blühet keine helle Blume, Mir hat kein Sonnenschein gelacht. Es fiel kein Lichtschein ...
Andenken Ein grüner Wald, des Stromes klare Welle, Des ... ... Die Blume, die am schlanken Stengel schwebet, Der Sonnenschein, des blauen Himmels Helle; Sie rühren in der Brust die goldne Quelle, Die sehnsuchtsvoll nach ...
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