Im Walde Jüngst hab' ich drüber nachgedacht, Verstimmt und unzufrieden, ... ... Und tief beseligt, dankerglüht Rief es in meinem Innern: Trinkt immerhin vom gold'nen Wein Des Ruhms in vollen Zügen! Mir ward ...
Wo? Wo wird einst des Wandermüden Letzte Ruhestätte sein? ... ... Oder ruh ich an der Küste Eines Meeres in dem Sand? Immerhin! Mich wird umgeben Gotteshimmel, dort wie hier, Und als Totenlampen ...
Die Viole Einfältige Viole, Du hüllest zwar dein Antliz Vor aller Menschen Blike, Vor deinen eignen Bliken, In deiner Mutter Blätter, ... ... dunkle Farbe, Und dein einöder Wohnplaz, Wann deine süssen Düfte Dich immerhin verrathen?
An Michael Beer Tulifäntchen kommt und spricht: »Aus dem Stübchen, ... ... zu danken, Und wer nicht mich ansehn wolle, Lass' es bleiben immerhin.« Tulifäntchen kommt und spricht: »Noch ein Gleichnis gab beim Scheiden ...
Antik und modern Alte, neue Poesie, – Was ist ... ... wie dazumal In des Dichters Brust sich regte! Laßt ihr Guten! immerhin Eure Silbenstecherfehde. Alt und neu hat keinen Sinn, Wenn von ...
Gedicht An die Herzogin Franziska womit bei der höchstbeglückten ... ... Stille zu stehn – dem strömenden Danke. Du kommst – jetzt winke gutgemeint immerhin Die Sittsamkeit! Die Lippe bebt nimmer mir! Franziska ists, Franziska! ...
Geduld ist euch vonnöten (Hebr. 10, 35-375) ... ... ihr ein Grauen, So faßt sie hier ein Herz Und spricht: Zürn immerhin, Du wirst mich doch nicht fressen, Ich bin zu hoch ...
An die Deutschen Zu Anfang des Jahres 1800 Vergaßt auf ... ... gefodert, Des Wissens Tief' entsteigt neugrün die Erde; Der alte Schutt bleib' immerhin vermodert. Der Meister sinnt schon freudig von Gebärde, Sein Haupt als ...
Der Mensch Kaum sproßten aus den Wassern, o Erde, dir ... ... Lächelnde Kinder, aus dir geboren. Da auf der Inseln schönster, wo immerhin Den Hain in zarter Ruhe die Luft umfloß, Lag unter Trauben ...
[Lockenstricke] »Lockenstricke Sollst du wissen, Sind voll arger ... ... Sinn, Mich entzücke Schöner Blicke, Zarter Munde Süße Falschheit Immerhin! Welch ein Glücke, Welch ein Segen, In dem seligen ...
Der Sturm Der lichte Himmel schwärzet sich: Ein jäher ... ... ! es wartet unser hier Der Saft der Moslertraube. Verwegner Nord! tob immerhin, Und nimm, willst du ja hier noch wehen; Nimm meiner ...
An der Wiege eines Kindes Da liegt sie, eingehüllt, Die ... ... lieber blind zu sein, Und spotten werden dein die andern Blinden. Doch immerhin! laß beide strahlen, Erwärmend und erleuchtend für und für, Tu dir ...
Vierter Gesang 1. Der Paladin beginnt nun seine Traumgeschichte Wie ... ... das erste Licht gesogen, Den ersten Schmerz, die erste Lust empfand, Sei immerhin unscheinbar, unbekannt, Mein Herz bleibt ewig doch vor allen dir gewogen, ...
Eilfter Gesang 1. Die Hoffnung, die ihr schimmerndes Gefieder Um ... ... nur, scheint alles abgezielt Begierden ihm und Ahnungen zu geben: Er fühl es immerhin, denkt sie, wenn er nur fühlt, Wie reich das Schauspiel ist das ...
Zwölfter Gesang 1. Indessen sucht auf Polstern von Damast Almansaris, ... ... O Gott! es ist zu viel auch dies noch zu erdulden! Es büße immerhin für meine Sündenschulden Der strengste Tod! Ich klage niemand an! Dies einzge ...
Lyrikerasten Sahst du, o Freund, die holden Knaben, ... ... Und ihre Blicke himmeln dich Sehnsüchtig an. Kurz, ihr Gebaren Ist immerhin absonderlich. Abscheulich, meinst du? Laß das Zanken! Es ...
Epilog Was an Weisheit ich erspart, seit ich zu Verstand gekommen, ... ... Scheidemünze, Doch kein falscher Groschen ward wissentlich drin aufgenommen. Und so reicht es immerhin, lernte man nur hauszuhalten, Auf der irdischen Wanderfahrt leidlich damit auszukommen.
Idylle Nach einem antiken Vasenbild: Zentaur mit verwundeter Frau ... ... Schmied. Verbotenes laß lieber unberedet sein! Die Frau. Laß immerhin, was regt die Seele schöner auf? Der Schmied. Das ...
Elise von Mannsfeld 1775. Eine Ballade aus dem zehnten Jahrhundert. ... ... entflieh.« – »O Mädchen, was ist uns die Welt? Laß immerhin sie schrei'n; Dein Beifall nur, mein Beifall nur Soll unser ...
Der 71. Psalm Herr, dir trau ich all mein Tage ... ... ihn fassen, Sein Gott hat ihn ganz verlassen, Jagt und schlagt ihn immerhin, Niemand schützt und rettet ihn! 7. Ach, mein Helfer ...
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