IV Was zehrst · verschwenderische lieblichkeit · Du für dich selber deiner schönheit pfand? Natur macht nicht geschenke sondern leiht Und sie die frank ist leiht der freien hand. Weshalb du · schöner geizhals · nur missbrauchst Die fülle · ...
Terzinen IV Zuweilen kommen niegeliebte Frauen Im Traum als kleine Mädchen uns entgegen Und sind unsäglich rührend anzuschauen, Als wären sie mit uns auf fernen Wegen Einmal an einem Abend lang gegangen, Indes die Wipfel atmend sich bewegen Und Duft herunterfällt ...
Henrichs des IV. ten Abschied von der schönen Gabrielle (Aus seinem Französischen.) Durchbohrt von tausend Pfeilen Entreiss' ich mich von dir, ins Feld. Die Ehre heißt mich eilen; Da mich die Liebe hält. Doch, Abschied ...
RHEIN: IV Nun fragt nur bei dem furchtbaren gereut Ob sich das land vor solchem dung nicht scheut! Den eklen schutt von rötel kalk und teer Spei ich hinaus ins reinigende meer.
Canticum canticorum IV. 12-16 Du bist der verschlossene Garten, Deine kindischen Hände warten, Deine Lippen sind ohne Gewalt. Du bist die versiegelte Quelle, Des Lebens starre Schwelle, Unwissend herb und kalt. Nimm, Wind von ...
IV NACHKLANG Nun klingt die see. Bei allen küsten schlagen Die wellen funkelnd an und sinken rück Lichtflockiger schaum verfliegt und vögel schrein. O meergeborene die im frühen traum Der jugendlichen weite segen ahnen: Reichtum und öde · ruhe ...
IV EINKLÄNGE Aus der natur belebten tempelbaun Oft unverständlich wirre worte weichen · Dort geht der mensch durch einen wald von zeichen Die mit vertrauten blicken ihn beschaun. Wie lange echo fern zusammenrauschen In tiefer finsterer geselligkeit · ...
Grabschrifft Henrici IV, Königs in Franckreich C.H.v.H. Ich bin durch schimpff und ernst zu meinem reiche kommen/ Ein unerhörter mord hat mir es weggenommen. Was halff mich/ was ich lieb was halff/ was ich gethan? Nachdem ein messer ...
IV DER KUSS Welch qualmend leid in tödlichem verzug Und welches tückevollen wechsels bann Dem leib den ruhm · der seele rauben kann Die hochzeitskleider die sie heute trug! Denn sieh! ihr mund in dieser stunden flug Mit meinem ...
IV Zu lange dürst ich schon nach eurem glücke. Dass mich des herren joch nicht mehr bedrücke! Zu düster und zu einsam war sein dienst Als du mir schmerzlichem am weg erschienst. Er gebe mir die freiheit wieder · nehme ...
XXVII IV So klangs · und wie sich ros und rose müht Eng zu verwachsen in des windes qual Und so zu bleiben · bis zum späten strahl Die blätter fallen wo der herzfleck glüht – So war der kuss als ...
IV Da unsere augen sich traurig machen mussten Und unser herz wie ein regentag nebelig weinen · Der mund sich gewöhnte bedenkliche lieder zu singen Und laut die unaufhaltsame trauer zu rühmen: So ist kein ort wo sich unser fürstliches sinnen Ergehen könnte ...
IV So also hinsitzend an heiliger gefühle orgel Sing ich dem Herrgott mein lob für verflossene tage. In wortlosen liedern und in biblischen tönen Vergiesse ich dort mein wesen und all mein lieben. Schon beben von mächtigen psalmen der seele gewölbe Und wiegen ...
IV Wir müssen – siehst du – uns versöhnlich einen: So können wir noch beide glücklich werden · Und trifft auch manches trübe uns auf erden: Sind wir doch immer – nicht wahr? zwei die weinen. Vermischen wir mit unsren wirren drängen ...
IV Erwachen aus dem tiefsten traumes-schoosse: Als ich von langer spiegelung betroffen Mich neigte auf die lippen die erblichen – Ertragen sollet ihr nur mitleidgrosse! Seid nur aus dank den euch geweihten offen – Und die berührten dann ...
IV. Die Hirten. Battos. Sag' wir, Korydon, wessen die Kühe da sind? Des Philondas? Korydon. Nicht doch; sie sind Aegon's, der mir sie zu weiden vertraut hat. Battos. Nun, und du melkst sie doch unter ...
IV. Zur Hochzeit der Schwester Paolina. (1824.) Nun du so bald den Frieden Des stillen Vaterhauses wirst vermissen Und weit von deiner Jugend Trug und Wahn, Die unser ödes Land verschönt, geschieden Dich in des Lebens Staub und Lärm fortan ...
Auff Churfürstl. Durchl. sambt dero Hoff-Stats Auffbruch nacher Ortelsburg, woselbst Königl. Majest. in Pohlen etc. Hr. Hr. Vladislaus IV. hohe Ankunfft erwartet ward den 29. BrachM. 1639. ...
IV. Es hält sich ach! mein jammervolles Leben An also schwachen Faden, Daß, hilft mir nicht in Gnaden Ein Andrer, bald es seinen Lauf vollendet. Denn seit ich mich mit schwerer Schuld beladen, Von ihr hinwegbegeben, Ihr, meinem süßen ...
Von der Judentochter die Novelle Es war eine schöne Jüdin, ... ... Mund! Iß dich von meinen Füßen nüchtern und gesund!« IV Und dieses Spiel, grad eh der Vorhang fallen muß: Eine Judenwohnung ...
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