Die Kleinsten Sag Atome, sage Stäubchen. Sind sie auch unendlich klein, Haben sie doch ihre Leibchen Und die Neigung da zu sein. Haben sie auch keine Köpfchen, Sind sie doch voll Eigensinn. Trotzig spricht das Zwerggeschöpfchen: ...
Jene kleinsten ehrlichen Artisten Jener kleinsten, ehrlichen Artisten Denk ich, die kein Ruhm belohnt, Die ihr Dasein ärmlich, fleißig fristen, Und in denen nur die Zukunft wohnt. In Programmen stehen sie bescheiden, Und das Publikum ...
[Weil ihr wart die Kleinsten] Weil ihr wart die Kleinsten Bleibt ihr unbeerbt; ... ... Staat, den feinsten, Ließt ihr unverderbt. Euer Staat, ihr Kleinsten, Sei bewahrt, wie ihr Selbst am allerreinsten Ihn bewahrtet hier. Liebtet schon ihr Kleinsten Glänzend hier zu gehn; ...
Die Demuth Sie ist ihr holder Feind, der sich am kleinsten achtet, Und seinen Nächsten groß; der nicht nach Ehren trachtet, Und zürnet ob dem Lob; Verachtung, Spott und Schand' Ist ihr als eine Straf' der Sünden wohl bekannt. ...
Größe der Erde 1788. Klein ist die Erde, schwimmet wie ein Bläschen Auf den Wogen des Welten-Oceanes, Dessen kleinsten Busen der Mensch erspähet: Klein ist die Erde! Aber der kleinen Erde Ströme trennen Von dem Freunde den Freund; sie sondern ...
Treu bis in den Tod Sie diente ihm getreu beflissen ... ... an fünfzig Jahr. Sie schob ihm zu die besten Bissen, Nahm seine kleinsten Wünsche wahr. Sie hat zehn Kinder ihm geboren Und hielt sie ...
Die Biene Als Amor in den goldnen Zeiten Verliebt in Schäferlustbarkeiten Auf bunten Blumenfeldern lief, Da stach den kleinsten von den Göttern, Ein Bienchen, das in Rosenblättern, Wo es ...
An Melint Du willst, ich soll jetzt mit Cecil, ... ... . Du rühmest ihn: er spricht nicht viel, Hält Ordnung in den kleinsten Sachen, Liebt Häuslichkeit, und flieht das Spiel. Er sagt recht ...
Ode Aus dem kleinsten der Weltenräume, Niedriger Mensch, erhebst du dich Zu dem Gedanken an Gott, Du wagst es. Weißt du, ahnst du auch Nur den Begriff seiner Größe? Groß ist Gott, gnädig ist nur er Millionen Wesen, Millionen ...
Die Glückliche Der Sommer glüht im Purpur der Granaten, Und auch die kleinsten Blümchen schimmern golden, Und wenn der Abend weht in grünen Saaten, Wird alles sanft der gleiche Schein vergolden; So kann auch Einen Sinn nur fühlend raten, Die Seele in ...
Der größte Mann Laßt uns den Priester Orgon fragen: Wer ... ... der größte Mann? Mit stolzen Mienen wird er sagen: Wer sich zum kleinsten machen kann. Laßt uns den Dichter Kriton hören: Wer ist ...
Der zärtliche Liebhaber 1 Ein junger reicher Lord, ... ... eine Welt sein treues Julchen liebte, Und, auf ein halbgesagtes Wort, Den kleinsten Wunsch von ihr sich zu errathen übte, Gieng einst in einer Sommernacht, ...
22. Nordlandssee Im Norden liegt ein See, gebirgumschlossen Und fast ... ... Der Frühling, wenn er kommt, geht hier so leise, Daß nur die kleinsten Blumen ihm entsprossen. Dann kommt wohl auch ein Quell vom Berg ergossen, ...
Weser Leider von mir ist gar nichts zu sagen, auch zu dem kleinsten Epigramme, bedenkt! geb ich der Muse nicht Stoff.
Die Schöne von hinten Sieh Freund! sieh da! was geht doch ... ... Frauenzimmer? Der neuen Tracht Vollkommenheit, Der engen Schritte Nettigkeit, Die bei der kleinsten Hindrung stocken, Der weiße Hals voll schwarzer Locken, Der wohlgewachsne ...
Kinderlied Sonne kommt herab den Berg, Sonne staubt die ... ... Bäume kann sie zaubern Und den Tag von Sorgen saubern Und vergißt den Kleinsten nie. Jeder Fink bringt ihr ein Ständchen, Jedes Kind reicht ...
Nicht aufkommen lassen Willst du dich über die Menge erheben, Halte die Ehre blank und eben, Den kleinsten Flecken, den kleinsten Belauf, Die Leute zeigen mit Fingern darauf, Froh eine Stelle gefunden ...
[Ich wohnte unter vielen vielen Leuten] Ich wohnte unter vielen vielen ... ... stehn, Sie sprachen viel von hohen Lebensfreuden Und liebten, sich im kleinsten Kreis zu drehn; So war mein Kommen schon ein ewig Scheiden Und ...
Ausgang Leb wohl, leb wohl – du hältst dich selbst in Händen. Du sahst, o Mensch, zwei Wesen deinesgleichen im kleinsten Kreis Unendliches erreichen. Du sahst Dein Glück ins Weltglück enden.
[Ach von meinem lieben Schwärmchen] Ach von meinem lieben Schwärmchen Die zwei kleinsten, die zwei feinsten, Immer unter sich am einsten, Die sich hatten lieb am reinsten, Wie sie mit geschlungnen Aermchen Eines um des andern Näckchen, Eines ...
Buchempfehlung
Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
106 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro