Deine Locken Ich wühlte gern hitzig in deinem Haar, Sage mir: reden die Locken wahr? Die Locken werfen sich voll und rund Wie tolle Bäche an meinen Mund. ...
[Wenn dich die bösen Buben locken] Wenn dich die bösen Buben locken, so – – – locke du nur wieder.
[Als er noch krause Locken trug] Als er noch krause Locken trug, War alles ihm zu dumm, Stolziert daher und trank und schlug Sich mit den Leuten herum. Die hübschen Weiber schienen ihm Ein recht beliebtes Spiel; ...
[Euer Locken] Euer Locken Lockt mich nicht, Morgenglocken, ... ... Schimmer, Euer Klang! Euer Locken Lockt mich nicht, Morgenglocken, Morgenlicht! ... ... Engelpaar, Ihr verbannt es, Eh es gar, Meinen Locken Kränze flicht, Morgenglocken, ...
Locken der Berenice Sehet auch, wie ihr in S*** den groben Fäusten entschlüpfet, Die Berenices Haar striegeln mit eisernem Kamm.
[Mit aufgelös'ten Locken] Mit aufgelös'ten Locken An eure Brust gesunkene, Mit wonnegebrochnen Blicken Im Minnerausch ertrunkene, Mit hingeschmolzner Seele Maßlos in euch verlorene Holdselige Frauen küßt ihr, O ihr zum Heil Geborene!
[Locken, haltet mich gefangen] Hatem Locken, haltet mich gefangen In dem Kreise des Gesichts! Euch geliebten braunen Schlangen Zu erwidern hab ich nichts. Nur dies Herz, es ist von Dauer, Schwillt in jugendlichstem ...
Locken und Gedanken Wie meines Herzens selige Gedanken Sich um ... ... , So seh' ich, wie mit ihren goldnen Ringen Die Locken Stirn und Nacken dir umschlingen. Du schüttelst mit dem Kopf, und schüchtern fliegen Zurück die Locken, die am schönsten liegen.
Zwey und zwanzigstes Sonett. Der Erbe Carols, dessen Locken schmücket Des Ahnherrn Krone, eilt sich zu bewehren, Um Babylon die Hörner zu zerstören Und jedem, der das Schwert für selbes zücket; Und Christi Stellvertreter an sich schicket, ...
Acht und sechszigstes Sonett. Zerstreut im Wind die goldnen Locken waren, Zu tausend süßen Knoten aufgewunden, Und mildes Licht ward ohne Maß entbunden In Augen, die damit so karg nun sparen. Und Mitleid schien ihr Blick zu offenbaren; Ich ...
Einhundert und neunzigstes Sonett. O Luft, die, blonden Locken angeschmieget, Sie hebt und regt und, hold von seinem Scheine Bewegt, zerstreut des süßen Goldes Reine Und sammelnd es in schöne Knoten füget! Du bist in Augen, wannen mich besieget ...
Einhundert und viertes Sonett. Möcht' Himmelsflamm' auf deine Locken träufen, Gottlose du, von Fluth und Eichelnüssen Nun reich und groß durch das, was Andre missen, Weil so dich's freuet, Schuld auf Schuld zu häufen. Nest des Verraths, ...
Lied, mit welchem die Kinder die Schnecken locken Klosterfrau im Schneckenhäußle, Sie meint, sie sey verborgen? Kommt der Pater Guardian, Wünscht ihr guten Morgen!
5. Ein armer Verliebter ist, wie ich, einst dieser Krug von Lehm gewesen, Um Locken einer schönen Maid hat er geseufzt in Liebesharm; Um einen weichen Nacken ist als Arm Geschlungen dieser Henkel ehedem gewesen.
Maigesang Er naht, der Freuden – Schöpfer Lenz Auf ... ... Wagen, Liebkosend bringen Weste mir Dies Himmelskind getragen; Aus seinen goldnen Locken sinkt Ein Blüthenregen nieder, Im jungen Laube tönen schon Der ...
32. Jener, der die Welt geschaffen, in der armen Menschen ... ... Wie viel Wunden nicht gegraben hat er unter bittern Schmerzen! O wie viele Locken, welche ambrasüß geduftet haben, Wie viel Rosenlippen hat er in der Erde ...
... Frühlingssäusel flogen Die Lebenssorgen spielend um meine Locken; Das Gras gab weich die Blumendecke, Der Himmel das ungemessene Aug ... ... , geheim! Schimmernd floß mir des Lebens Wolke Um die schuldlosen Locken noch; Wie prophetischer Raben Silberklang Aus einsamer Luft Umklangen mich Töne ...
Heimkehr Ich kehre heim! Auch ich ging wie die Andern Hinaus ... ... meinem Wandern Die rechte Stelle für mein kleines Zelt. Es störte mich das Locken und das Prahlen Mit nichtgem Tand, mit eitlem Trug und Schein; Ich ...
... du, süße Himmelsluft, Um meine frischen Locken? Was streut ihr, Zweige, Balsamduft In weißen Blütenflocken? ... ... der Stirne rinnt, Und stürmt zuletzt in Flocken Um unsre grauen Locken. Doch manche holde Blume sinkt Auch in dem Lenz der ...
Abendtöne Wozu mich mein Schuh drückt? Das willst du ... ... Es wird zum Luftballon. Mit dem gehst du davon. Und deine Locken – Die werden klingen; Du sollst mit ihnen, Da sie ...
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Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
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