Gedanken bey einem Spazirgange im Sommer Auf überstandne Tageslast Fand sich Sylvander einst begihrig nach der Rast, Ermüdet von der Arbeit Mänge; Und wollte sich dem wühlenden Gedränge, Dem Kerker seiner Stadt entziehn. ...
78. Zählbare Thorheit Daß es Narren hin und her und nicht in der Mänge gibt, Mangelt nur, daß einer mehr als der ander wird geübt.
Joel 2, 13. Bekehret Euch zu Mir von gantzem Hertzen ... ... Daß wir nicht gantz verderben, Besondern Gnad' erwerben. 4. Wen mange Trübsahl komt heran Und wir kein Hülffe wissen, Welch' uns davon ...
Von der Demuth Mensch, woher wächst dir der Muth, ... ... Vorgehn vielen Großen, Bäume, die hoch auffgericht, Tragen nie die Mänge Frücht, Als die schlecht geschoßen, Und die wolgekörnet Ähr Kehrt ...
Frewden-Liedchen. – Hans Dietrich von Tettau und Catharina von Brand 17. ... ... Dir, du Adeliches Paar, Dir dient diese Liebes-Schaar, Dieser Mänge heller Glantz Krönet deinen Hochzeit-Tantz: Was selbst Erato hie singt, ...
Guiscardus und Gismonda In frauen Eren ton. 1516. ... ... umfloßen. 11. Ir junkfrau luffen hin und dar, vor angsten mange schweiste, westen nit wes das herze war, darum die frau het ...
Hertzinniglichste unschuldigste Frewde, die bey längst- und höchstgewünschter Entbindung unserer gnädigsten Churfürstin und ... ... und Himmel tragen Dich, du süsses Fürsten-Kind? Deiner hohen Ahnen Mänge Würden erstlich mein Gepränge, Deines Vaters Pracht stünd hie Deiner ...
An sein Vaterland O Würden mir noch einst die angenemen Stunden ... ... ; Der Wasser Schuppenvolk; der Hügel Nectarmost. Der Berge Gipfel schmückt gewürzter Kraüter Mänge, Und mancher Heilungsbrunn durchrauschet ihre Gänge; Und, wenn in deinem Kreis ...
... des Glases aus. Bald zeigte sich ihr Tuhn. Es schwand des Wassers Mänge; Die Wurzeln zogen es durch ihre kleinen Gänge, Gehöhlten Teicheln gleich ... ... Wie? oder sind es wol verborgne kleine Gänge Unzählbarer Figur, unendlich-grosser Mänge, Worinn der waiche Saft, allmählich eingedrängt, Nach seiner ...
Hertzliches Dank- und Betlied gerichtet zu Gott dem Allmächtigen, wegen der Newerbaweten Kirchen ... ... Der Kinder auch gespürt, Das Land versorget kaum So eine schöne Mänge, Man schreyet für gedränge Nach einem weitern Raum. Den ...
... selbsten mahlt! Ja wahrlich deiner Schätze Mänge, Ihr unvergleichliches Gepränge, Der Zweck, nach welchem Jedes stimmt: ... ... auf uns stürmt. Durch eüre wundersamen Gänge Eröffnet sich der Erzte Mänge, Der lichten Steine teüre Pracht. Und, wenn uns Pest ...
[Wan mir so stäth von augen] Wan mir so stäth von augen ... ... leiter Auffklimmen allgemach. In lufft sie sich erschwingen, Mit einer mänge groß; Durch wolcken sich erdringen, Biß recht in Gottes schoß. ...
Das vier und zwantzigste Lied An die lieb- und freundseelige ... ... scheid' ich/ ach! nuhn leid' ich den allerhärtsten stoß. Der seufzer mänge fällt meinem leben strenge; der schmertz wird groß. Der matten augen ...
... auch ein Gedränge, Von Teilen ungezählter Mänge, Als wie ein Körper, zugericht? Ein Bau von so ... ... Und nach dem Tode nichts mehr bleibt? Es bringt doch unsrer Gaben Mänge Uns oft im Leben nur Verdruß. Wie mancher kürzt nicht ...
So legest du nun ab die lang getragne Bürde; Dein graues ... ... noch viel weniger bey solcher Amtes-Last/ Der Jugend sauren Schweiß und deiner Thaten Mänge/ Womit du/ Mann und Greiß/ die Welt erfüllet hast. Dein ...
Wunsch eben deßelbigen Komm schönster Seraphin / berühre meinen Mund! ... ... / Witz und Blitz mir schenken. Ich will mich in die See der Gnaden Mänge senken / weil in der Gottheits-Sonn' ich doch zerschmelzung fund'. ...
Gedanken des Großglaubigen Abrahams / Als er äusserst-gehorsam seinen Sohn opffern wolte ... ... / an kein Geschöpf noch Ort. Es wird mein Same wol / wie Sternen Mänge / schweben. dem Menschen-Stoff / der Erd / kanst neuen Geist einweben ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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