[Sie nehmen hin den Backenstreich] Sie nehmen hin den Backenstreich Und sind der Schande froh. Wo ist mein altes Heimatreich, Kastiliens Ehre wo?
[Das Glück gibt um zu nehmen] Das Glück gibt um zu nehmen; Und wolltest du dich grämen, Wenn es Gegebnes nimmt, Wie es war vorbestimmt? Mußt dich entweder schämen Unsichres anzunehmen, Oder nicht sein ergrimmt, ...
Sie können es nehmen, wie sie wollen Nikolaus Rosthius liebliche Galliarden. 1593. Ein Mägdlein jung gefällt mir wohl, Von Jahren alt, weis wie ein Kohl, Schön wie ein Rab ihr gelbes Haar, Triefdunkel sind die Aeuglein klar. ...
[Ich will aus allem nehmen, was mich nährt] »Ich will aus allem nehmen, was mich nährt, was übereinstimmt mit mir längst Vertrautem; so wird mir manches stille Glück gewährt. In Eurer Weisheit fand ich manch geheime Bestätigung zu von mir ...
27. Nemen Wann das Weib ihr einen Mann, wann der Mann ein Weib ihm nimmt, Weil sie beyde nemen so, wer dann ist, der was bekümmt? Ey, das Weib! dann ...
64. Eine Hure zum Weibe nehmen Vanus nimt ihm ietzt zu eigen, was vor sein und andrer war; Wer gemeines eygen machet, stifftet Hader und Gefahr.
Die beste Manier der Liebe den Sieg zu nehmen Dem Feinde muß ein Held/ den Sieg davon zu ziehn Das Weiß' im Auge sehn/ und auf die Haube fühlen. Doch wer im Liebes-Feld sich selber nicht verspielen Und überwinden will/ muß ...
XXX. Auf ein antikes Grab-Basrelief, eine todte Jungfrau darstellend, die im Begriff ist von den Ihrigen Abschied zu nehmen. (1836.) Wo eilst du hin? Wer ruft dich Hinweg von deinen Lieben, Du holde Mädchenblume? Willst du allein dein ...
An Herrn Borchmann, als er bat, mit einer Schüssel vorlieb zu nehmen O Borchmann, sprich! wann essen Die Menschen mehr als königlich? Wenn sie der ganzen Welt vergessen Und so vergnügt, wie Gleim und du, und ich Mit einer Schüssel ...
Klage Rauscht und weint ihr Wasserquellen In der stillen Einsamkeit ... ... eure Wellen. Ach! wann wirst du, Trauer enden, Von mir nehmen meine Schmach? Immer ist die Strafe wach, Keiner kann das bös ...
Zur Weinlese Herr Bacchus ist der beste Mann Zu einem Schutzpatrone; Wir nehmen ihn zum Heilgen an: Bringt her die Epheukrone. Es mag Herkul, der Griesgram, sich Mit Ungeheuern hauen; Hier wollen wir uns brüderlich ...
Der Spuk Ach Schwester, liebe Schwester, Es ist gewißlich ... ... Schwester, Das war im Stroh die Maus, Wir woll'n den Besen nehmen Und jagen sie hinaus. Ach Schwester, liebe Schwester, ...
Proselytismus Warum zu ihrem Glauben Sie gern Genossen nehmen? Vielleicht, um in der Menge Sich weniger zu schämen.
Auswanderer Sie nehmen ihre Kinder an der Hand Und ziehen fort; es duldet sie kein Land. Grenzwächter sind auf ihren Weg gestellt, Wie wenn ein Hund am Tor die Wache hält. Sind überm Meer noch ein paar Ackerbreit, ...
Geh in die Sonne! Nehmen's die Krämer und Mäkler dir krumm – Geh in die Sonne, scher dich nicht drum! Sonne mit goldig erwärmendem Licht Gibt dir vom Leben und marktet nicht. Gütig und milde voll herrlicher Macht ...
Abendempfindung Wie die Tage nehmen ab! Dunkel wird's hier wie ein Grab, Abend glänzt, ... ... scheut der Weisheit Liebe, Lieb im Freyen sich ergeht; Und die Nächte nehmen zu Zu der Liebe Lust und Ruh.
Ein neues Lied auf Christi Offenbarung, Oder auch der Vnschultigen Kindlin ... ... für dem Kind welchs vns komt zur Ehr? Das er dir dein Reich nemmen werd? sein ist doch Himel vnd die Erd. 2. ...
[Widmungsblatt] Die Jahre nehmen, was die Jahre gaben, Nicht nur der Körper, auch der Geist verblüht. Nur hast du eins, so wirst dus ewig haben: Ein warmes Herz, ein anteilvoll Gemüt. Grillparzer.
Lied vom Reisen Willt du dich zur Reis' bequemen ... ... Thal Durch die Welt, Fremde Städte allzumal, Mußt Gesundheit mit dir nehmen. Neue Freunde aufzufinden Läßt die alten du dahinten, Früh ...
Hymnus 2 Man beachte, wie sich in dieses Hymnusses zweiter Hälfte aus der Buffonade eine Litanei loslöst. Die liturgischen Formeln nehmen überhand. Die Stimmen und Parteien streiten zwar noch, und demgemäß ist der Gegenstand ...
Buchempfehlung
In Paris ergötzt sich am 14. Juli 1789 ein adeliges Publikum an einer primitiven Schaupielinszenierung, die ihm suggeriert, »unter dem gefährlichsten Gesindel von Paris zu sitzen«. Als der reale Aufruhr der Revolution die Straßen von Paris erfasst, verschwimmen die Grenzen zwischen Spiel und Wirklichkeit. Für Schnitzler ungewöhnlich montiert der Autor im »grünen Kakadu« die Ebenen von Illusion und Wiklichkeit vor einer historischen Kulisse.
38 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro