Theater Wir heben unsre Beine wie an Schnüren, Und unsre Herzen sind Papiermaché. Woran wir auch mit unsren Worten rühren: Sei's Lust, sei's Weh: Gott wird uns schon das richtige Wort soufflieren. Paß nur auf ...
Theater »Mußt du in leichten Sprüchlein witzeln, Statt rüstig ... ... Töchter küssen, Und wenn dann satt des Abends spät Der Biedermann ins Theater geht, Wie sollt' ihm nicht absurd erscheinen Ein Held, der, ...
Theater Palmström denkt sich Dieses aus: Ein quadratisch Bühnenhaus, mit (v. Korf begreift es kaum) drehbarem Zuschauerraum. Viermal wechselt Dichters Welt, viermal wirst du umgestellt. Auf vier Bühnen tief und breit schaust du ...
Theater-Reformer Welch ein Lärmen! Welch ein Schrein! –: Gebt uns ... ... bezweckt: Man kann von allen Sitzen alles hörn und sehn. In dies Theater werd ich gerne gehn, Sofern das Hörn und Sehn sich auch verlohnt ...
[Wie schmähen das Theater doch] Wie schmähen das Theater doch Die heutgen Modedichter, Scheint wohl der Spiegel gar zu treu, Der rückgibt ihre Gesichter?
[Das Theater soll nicht ein Rendez-vous] Das Theater soll nicht ein Rendez-vous für bevorzugte Klassen, sondern eine Volksschule im wahrsten und besten Sinne dieses Wortes sein.
Spanisches Theater Höchst volksmäßig und eigen und reich, voll Gläubiger Andacht, Ist's, an Entwicklung zwar, griechischer Bühne verwandt; Doch es erscheint sein Ehrengesetz, sein Gläubiger Sinn selbst Gegen des heidnischen Volks sittliche Größe Manier.
Theater und Dichtkunst Ehmals wollt ich in Hast ausmisten den Stall des Augeias; Aber es trat Hermes, während ich keuchte, zu mir: Nimm hier, sagte der Gott, die unsterblichen Saiten des Orpheus; Jedes Bemühns unwert ist der verpestete Stall.
Der Theater-Bearbeiter der Penthesilea Nur die Meute, fürcht ich, die wird in W ... mit Glück nicht Heulen, Lieber; den Lärm setz ich, vergönn, in Musik.
Im Theater des Dionysos Mählich erblaßte das Licht um Salamis' zackige Klippen, ... ... Stufen, Drauf das Athenische Volk Haupt sich zum Haupte gedrängt, Wenn das Theater dem Donner von Aeschylus' Worten erdröhnte, Wenn es wie Weihrauchduft Sophokles' ...
Kleines Theater in der Arena Werther und Charlotte wird gespielt. – Wie neugierig strömt das Volk Das Lieblingsstück zu sehn, Wie ungeduldig sucht jeder Platz Den Liebling als Werther zu vernehmen. Die kleine Bude Steht ohne Vorhang, Das volle Sonnenlicht ...
Die Tochter der Luft auf dem deutschen Theater Am Calderon ein schlimmer Raub! Ach! Wer konnt' ihn wohl begehn, als Raupach?
Anschlagzettel zum Otto von Wittelspach auf dem Hamburger Theater Da die Franzosen nunmehr ihr Theater eröffnet, so läßt Herr Schröder zum letztenmal heut noch als Kaiser sich sehn.
Der Lackschuh Der Dichter dachte: Ach was, ich hab den Plunder satt! Die Dirnen, das Theater und den Stadtmond, Die Oberhemden, Straßen und Gerüche, Die Nächte und die Kutscher und die Fenster, Das Lachen, die Laternen und die Morde – ...
Vox Populi Nach Beifall der Fürsten und ihrer Berater Hab ich gefragt und getrachtet nimmer. Mir galten drei Schneider im Theater Mehr, als ein König in seinem Zimmer.
Herr Eissel Als Hof- und Komödien-Berater Vereinigst du beides so: Bist Hofrat im Theater Und Komödiant im Büreau.
Vorwort zu der ersten Auflage 1815 Lieder sind wir, unser Vater Schickt uns in die offne Welt, Auf dem kritischen Theater Hat er uns zur Schau gestellt. Nennt es denn kein frech ...
Zukunft des Theaters Das Theater wird bestehen, Ob Geschlechter auch vergehen; Nicht die Geister sterben aus, Leer doch steht der Geister Haus; Denn – Komödie – ohne Ruhm Spielt mit sich das Publikum.
Neue Theaterdirektion Thespis' altes Reich ist hin, Schirm, o heilger Vater! Pantalon und Harlekin Meistern das Theater. Pierrot, ein Jammerbild, Hilft mit bleichen Mienen, Und ...
Die Welt Die Welt war ein Theater alt und gut, Sonn' und Sterne hingen als Lampen dort; Nun ist mir die Welt ein vergessener Ort, Die Sonne wurde mein Tropfen Blut, die Sterne meiner Wonne Tränen.
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