XXIII. Nachtgesang eines wandernden Hirten in Asien. (1831.) ... ... Still und zufrieden bist du Und bringst in solcher Art Den langen Sommer ungelangweilt hin. Und ich ... ... Schatten hier im Feld, Doch Ueberdruß befällt Mein Herz, und stachelnd wühlt in mir ein Weh, Daß ich, hier ruhend, ferner ...
... der Heimath Frieden, Daß auch in deinen Mauern nicht ein Stein Ihn ehrt, Florenz, ihn, dessen hohe Gaben Dich vor der Welt ... ... grenzenlos, Dies sei allein euch Trost in eurem Grame, Daß ihr in Ewigkeit Müsst bleiben jedes Trostes baar ...
I. In meines ersten Alters süßen Tagen, Die jene ... ... Wenn aber länger gegen ihre Sitte Sie flehen läßt, und streng' in's Aug' ihm blicket: Thut sie's, ... ... Und, sich zu rächen oder sich zu schützen, In's Antlitz ihre Hand mir Wasser spritzen. ...
... Leimruthen. Schmerzlich hab' ich litten, Wenn herrisch stolze Sitten In schöner Donna bargen viel des Guten. – ... ... sputen sonder Frage, Die lassen jeden ziehen unerhöret; Der sich in Eis verzehret, Der sehnt sich nach dem Tod bey Nacht und ...
Achtzigstes Sonett. Cäsar, als in Egyptenland des bösen Verräthers Hand das theure Haupt ihm brachte, Die Freude bergend, die in ihm erwachte, Ließ außen Thränen blicken, wie wir lesen; Und ...
... ermüdet und gebeugt von Jahren; Um, seinem Sehnen folgend, einzuwandern In Rom und dessen Angesicht zu sehen, Den er im Himmel noch ... ... ich Armer manchmahl auch erspähen, So weit es, Donna, möglich ist, in Andern Euch, die Ersehnte, wie Ihr lebt und ...
... euren Chören, Klagt, Liebende, ihr auch in allen Landen; Denn todt ist jener, der so ganz verstanden, ... ... mögen klagen und Gesänge, Weil unser Messer Cino, lieberkoren, In dieser letzten Zeit von uns gegangen! Pistoja klag ... ... Nachbar nun verloren! Der Himmel freue sich, der ihn empfangen!
Fünf und dreyßigstes Sonett. Der in Thessalien einst es konnte wagen, Mit Bürgerblute rings das Land zu färben, Weint', als von seines Tochtermannes Sterben Des Hauptes wohlbekannte Züg' ihm sagen; Und jener Hirt, der Goliath erschlagen, Seufzt der ...
Drey und siebenzigstes Sonett. Konnt' ich so gut in Lieder übertragen Mein Denken, wie ich's trag im Herzen drinnen, Nirgends wär' Einer von so harten Sinnen, Daß er nicht sollt' aus Mitleid mich beklagen. Doch sel'ge Augen ...
Fünf und neunzigstes Sonett. Dem mitleidvollen Lied, in dessen Zeilen Ich Eure Kunst und Freundschaft wahrgenommen, War solche Kraft, daß, wie es angekommen, Die Feder ich zur Hand nahm sonder Weilen, Um schnell Euch die Gewißheit zu ertheilen, ...
Zwey und achtzigstes Sonett. Das in euch Blüthen trieb, der ... ... Und, was ich freudig hoffte, tritt in's Leben. Drum heischt mein Herz, in Schriften zu erheben Dinge, die euren Nahmen werther machten; ... ... bey Allen Durch Ambos oder Hammer so in Ehren? O, mein Pandolfo, diese Werke fallen ...
Fünf und zwanzigstes Sonett. Schon stand der Liebe Stern in Ostens Zinnen, Der andre, gegen den in Zorn sich wandte Juno vordem, an Nordens fernem Rande, Ließ seine Strahlen hell und leuchtend rinnen; Vom Lager hob sich Mütterchen zum ...
Sieben und sechszigstes Sonett. Entflohn der Haft, wo Amor lang' in Mauern Mich hielt, mir, was ihm dünkte, zuzufügen, O Frauen, lange Zeit nicht würde gnügen, Zu melden euch der neuen Freyheit Trauern. Mein Herz sprach, keinen ...
Zweyhundert und sechsstes Sonett. Ein frisches Rosenpaar, gepflückt in Eden, Ehgestern, bey des ersten May's Entfalten, Ein schön Geschenk von liebem, klugen Alten, Zwey Jüngeren gereicht, eine für Jeden, Mit einem Lächeln und so süßem Reden, ...
... verbrauche, O Wohnung du von jedem frommen Brauche, O Thurm, in hoher Stärke fest gegründet! O Flamm', o Rosen, zartem Schnee ... ... Don, Tule, Nil, Atlas, Olymp und Calpe. Nun aber ich ihn nicht vermag zu bringen Der ganzen Welt, tön' ...
... Neun und dreyßigstes Sonett. Wenn irgend Gluth in Gluthen nicht verschwindet, Und nimmermehr ein Strom ... ... Warum, Amor, der unsern Geist entbindet, Dem eine Seel' in zwey Körpern sich neiget, Hast du so neuer Art in ihr gezeiget, Wie vieles Wollen schwächeres begründet? Dem ...
... fünf und zwanzigstes Sonett. In welchem Himmelsraum, welchen Ideen Fand die Natur das Muster, zu bereiten ... ... schön Gesicht, worin sie wollt' andeuten Hier unten, was sie könne in den Höhen? Hat Nymphen wer im Bach, im Wald gesehen ...
... Sonett. Wann durch das Aug' in Herzens Grund gestiegen Ein waltend Bild, kein anderes da weilet, ... ... sich, wird ihm ein Plätzchen zugetheilet, Wo Rach' ihm wird und in dem Bann Vergnügen. Alsdann gleich Todten zwey Gesicht' erbleichen, Dieweil ...
... Sie war mir, die mein Herz trägt in den Blicken, Da, wo ich liebesinnend saß, erschienen; Vom ... ... erblicken So neue, seltne Farben, daß mit ihnen Sie Jovis Zorn in größter Wuth versühnen Und seiner Hand die Waffen konnt' entrücken. ...
Zwey und sechszigstes Sonett. Dichter. Ihr Augen, weinet, wie das Herz euch lehret, So mittelst euch den Tod davon getragen. Augen. So thun wir stets; doch ziemet uns zu klagen Mehr fremden Wahn, als der uns ...
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