... erhalten, sich vorbehalten. Sich etwas ausbedingen. In einigen Gegenden sind dafür ausbehalten und ausbescheiden, und in Niedersachsen bescheiden und ausbescheiden üblich. Da denn auch Ausbeschied von demjenigen gebraucht wird, was man sich ausbedungen hat. S. auch Ausdingen. Daher die Ausbedingung.
*Holnstein aus Bayern, Gräfin Ida von, geb. Gräfin von Mengersen, Schloss Rheder bei Brackel, wurde am ... ... übernommen hatte, ist der Verfasser von dem Roman »Irma und Nanka«, von dem Epos »Die heilige Elisabeth«, von einer Gedichtsammlung und anderen kleineren ...
Ausdorren , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte seyn, von innen aus dürre werden. Der Erdboden dorret aus. Der Mensch dorret ganz aus, wird nach und nach völlig mager. S. Dorren. Daher die Ausdorrung.
Ausdörren , verb. reg. act. von innen aus dürre machen. Die Luft dörret die Körper aus. Eine zu schnelle Hitze dörret das Land aus. S. Dörren. Daher die Ausdörrung.
Ausdocken , verb. reg. act. bey den Jägern, aus der Docke nehmen. Das Hängeseil ausdocken, es von der Docke ablaufen lassen. S. Docke. Daher die Ausdockung.
Ausdüften , verb. reg. act. in Gestalt eines Duftes von sich geben. Die Bäume düften süße Gerüche aus. Daher die Ausdüftung.
Der Āusdrúsch , des -es, plur. car. in der Landwirthschaft. 1) Das Ausdreschen. Bey dem Ausdrusche des Getreides. 2) Ausgedroschenes Getreide. Die Drescher pflegen von zehen Scheffeln Ausdrusch einen Scheffel Drescherlohn zu bekommen.
... terminum a quo einer Handlung oder eines Ausspruches ausdruckt, für von diesem, von dieser, von demselben, von derselben. Es ist, 1. ... ... Gegenstand einer Wirkung, oder eines Ausspruches. Davon weiß ich nichts. Davon hat man uns noch nichts ...
Ausädern , verb. reg. act. von den Adern befreyen. Fleisch ausädern. Eine Kalbsleber ausädern. Daher die Ausäderung.
Ausbeißen , verb. irreg. act. S. Beißen ... ... Beißen, oder mit den Zähnen heraus bringen. Sich einen Zahn ausbeißen. Deine ausgebissenen Zähne verrathen dich, Less. 2) Aus einem Orte hinaus beißen, eigentlich von Thieren, wenn sie einander wegbeißen. ...
... irreg. act. S. Biegen. 1) Heraus biegen oder von innen auswärts biegen; ingleichen eine ausgebogene Gestalt geben. Daher ausgebogene Manschetten, bey den Nähterinnen, welche ... ... lenken, mit einem Fuhrwerke. Vor einem ausbiegen, ihm aus dem Wege fahren. Daher die Ausbiegung ...
Ausbrüten , verb. reg. act. 1) Bis zur ... ... , durch Brüten hervor bringen. (a) Eigentlich, von dem Federviehe. Junge ausbrüten. Ingleichen metonymisch, Eyer ausbrüten. Eyer ohne Hühner ausbrüten. (b) Figürlich, etwas Böses ersinnen. Er ...
Ausbluten , verb. reg. 1. Activum, mit dem ... ... Schreibart. Die Adern bluten Todesangst aus, Klopst. 2. Neutrum, mit haben. 1) Alles Blut vergießen, gleichfalls nur in der höhern Schreibart. Laß mein Herz vor dir ganz ausbluten, Dusch, allen seinen blutenden Gram ausschütten. 2) Aufhören zu bluten. Er hat ausgeblutet.
Ausbêêren , verb. reg. act. die Beeren heraus nehmen; besonders bey den Jägern, wo es von den Vögeln gesagt wird, wenn sie die Beeren aus den Vogelschneiden heraus essen.
* Ausalbeln , verb. reg. neutr. mit haben, ausarten, in Schlesien besonders von den Bienen. S. Albeln.
... als irregulärer Conjugation, ich brennete aus, ausgebrennet, und ich brannte aus, ausgebrannt; wovon doch die letztere Form immer noch die gewöhnlichere ... ... ihn mit einem angezündeten Strohwische reinigen. Ein von der Sonne ausgebrennetes (ausgedorrtes) Feld. In den Bergwerken bedeutet ...
Ausathemen , Ausathmen, verb. reg. ist, 1. ein Neutrum, mit ... ... Schreibart. Du kamst hieher, deine letzten Seufzer auszuathmen, und an meiner Seite dich zu begraben, Weiße. ... ... Todesangst, Mit blassen halb verbrannten Lippen aus, Zachar. Daher die Ausathmung.
... , verb. reg. act. aus dem Beutel schütteln. Das Mehl ausbeuteln, bey den Müllern. † Das Geld ausbeuteln, im Oberdeutschen aussäckeln, zahlreich ausgeben, im gemeinen Scherze. Noch niedriger sind die ... ... barem Gelde entblößen, ihn zu vielen Ausgaben um unsertwillen bewegen, und sich ausbeuteln, sich vom baren Gelde ...
... Gestalt eines Dunstes verfliegen. Das Wasser, die Feuchtigkeit dunstet aus, ist ausgedunstet. 2) Mit dem Hülfsworte haben, den Dunst fahren ... ... sich geben. Das Wasser, die Bäume dunsten aus. Daher die Ausdunstung, so wohl für das Ausdunsten, als auch für diejenigen Feuchtigkeiten, ...
Ausdünsten , verb. reg. act. 1) In Gestalt ... ... . Der Kranke dünstet viele böse Säfte aus. 2) In Gestalt der Dünste aus einem Körper vertreiben. Das Quecksilber, die Feuchtigkeit ausdünsten. Daher die Ausdünstung, so wohl für die Handlung, als auch für ...
Buchempfehlung
Der junge Naturforscher Heinrich stößt beim Sammeln von Steinen und Pflanzen auf eine verlassene Burg, die in der Gegend als Narrenburg bekannt ist, weil das zuletzt dort ansässige Geschlecht derer von Scharnast sich im Zank getrennt und die Burg aufgegeben hat. Heinrich verliebt sich in Anna, die Tochter seines Wirtes und findet Gefallen an der Gegend.
82 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro